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Diese Selbsterkenntnis ist doch schon viel besser als völlig unreflektiert zu denken: "Ich bin der Mittelpunkt des Universums"Danke @svea, ja du hast recht. Auch ich bin oft schlechte Gesellschaft. Ich vergesse das gerne und schau nur auf andere, dabei bin ich nicht besser als die meisten.
Ich ging nun erst einmal davon aus, dass die Kinder zumeist erwachsen sind, wenn die Mutter stirbt, ... (und manch einer hat ein besseres Verhältnis zu seinem Lehrer, als zu seiner Mutter. Die Trauer um den verstorbenen Lehrer kann sehr tief (und lehrreich) sein. (Loslassen üben)die Lage eines Lehrers ist scheinbar nicht die einer Mutter. Weil seine Schüler ja erwachsen sind, selbst praktizieren können und auch einen weiteren Lehrer suchen können.
Die Sorge von vielen Müttern ist ja, zu sterben, bevor die Kinder groß sind. Ich finde das echt ein Problem und glaube nicht, dass Lehrer das Problem in der Dimension haben. Da sie nicht für Minderjährige verantwortlich sind.Liebe @Turmalin, Du schriebst:
Ich ging nun erst einmal davon aus, dass die Kinder zumeist erwachsen sind, wenn die Mutter stirbt, ... (und manch einer hat ein besseres Verhältnis zu seinem Lehrer, als zu seiner Mutter. Die Trauer um den verstorbenen Lehrer kann sehr tief (und lehrreich) sein. (Loslassen üben)
Hach. Geht runter wie Öl.Danke @svea, ja du hast recht
Wobei das ja eine Art zu lernen ist, zumindest für mich. Also ich nehme die unangenehmen Dinge bei anderen auf und ziehe mich zurück. Und dadurch merke/lerne ich, dass ich das eigentlich gar nicht mag. Wenn ich dann bemerke, dass sich jemand anders zurück zieht, dann sehe ich ja, dass ich nicht anders bin als die anderen, von denen ich mich zurück gezogen habe.Auch ich bin oft schlechte Gesellschaft. Ich vergesse das gerne und schau nur auf andere, dabei bin ich nicht besser als die meisten.
Meine beiden Lehrer haben immer gesagt, dass sie sich für ihre Schüler verantwortlich fühlen. Aus Vajrayana -Sicht ist es so, dass ja nur der Nirmanakaya des Lehrers weg ist, Sambhogakaya und Dharmakaya sind immer da, auch für die Schüler*innen.und glaube nicht, dass Lehrer das Problem in der Dimension haben. Da sie nicht für Minderjährige verantwortlich sind.
Siehst Du, liebe @Turmalin, ... da fehlt mir wohl ein Teil. Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht. Da kann sich vorzugsweise wohl nur ein kompetenterer Gesprächspartner äußern.Die Sorge von vielen Müttern ist ja, zu sterben, bevor die Kinder groß sind. Ich finde das echt ein Problem und glaube nicht, dass Lehrer das Problem in der Dimension haben. Da sie nicht für Minderjährige verantwortlich sind. Trotzdem kann bestimmt ein Lehrer was zu dem Problem sagen, da er es wahrscheinlich schon von anderen Müttern gehört hat. Bzw ich denke, diese Sorge haben vor allem alleinerziehende Eltern, egal ob Mutter oder Vater. Die Person, die loslassen übt, ist ja in dem Fall die Mutter, die sich diesen Satz aus den Boddhisattva Regeln klar macht.
Nummerierte Reden 4.110
11. Wolken
Vipern
"Ihr Mönche, es gibt diese vier Arten von Vipern. Welche vier?
Eine, deren Gift schnell wirkt, aber nicht tödlich ist,
eine, deren Gift tödlich ist, aber nicht schnell wirkt,
eine, deren Gift sowohl schnell wirkt als auch tödlich ist, und
eine, deren Gift weder schnell wirkt noch tödlich ist.
Dies sind die vier Arten von Vipern. Genauso gibt es in der Welt diese vier viperähnlichen Menschen. Welche vier?
Eine, deren Gift schnell wirkt, aber nicht tödlich ist,
eine, deren Gift tödlich ist, aber nicht schnell wirkt,
eine, deren Gift sowohl schnell wirkt als auch tödlich ist, und
eines, dessen Gift weder schnell wirkt noch tödlich ist.
Wie kommt es, dass das Gift einer Person schnell wirkt, aber nicht tödlich ist? Es ist, wenn eine Person oft wütend ist, aber ihr Zorn nicht lange anhält. So ist das Gift eines Menschen schnell wirkend, aber nicht tödlich. Diese Person ist wie eine Viper, deren Gift schnell wirkt, aber nicht tödlich ist.
Und warum ist das Gift eines Menschen tödlich, aber nicht schnell? Es ist, wenn eine Person nicht oft wütend ist, aber ihre Wut lange anhält.
Und wie kann das Gift einer Person sowohl schnell wirken als auch tödlich sein? Wenn eine Person oft wütend ist und ihre Wut lange anhält.
Und wieso ist das Gift eines Menschen weder schnell noch tödlich? Wenn eine Person nicht oft wütend ist und ihre Wut nicht lange anhält.
Diese vier vipernähnlichen Menschen gibt es in der Welt."
Ich hoffe sehr, dass jeder seine Lehrer richtig prüft. Blinde Hingabe, blindes Vertrauen ist nicht gut.
Das kann gar nicht oft genug wiederholt werden, @mkha' ! Und ich hoffe, wir werden nicht aufhören, uns zu bemühen, jedem Neuen das immer wieder ans Herz zu legen.Wichtig ist: es sollte einem jeden ans Herz gelegt werden, sich bei der Suche nach einem geeigneten Lehrer viel Zeit zu lassen, sich in der buddhistischen Philosophie zu belesen, nicht nur ein, sondern mehrere Buddhistischen Zentren zu besuchen, sich Vorträge der dort residierenden, oder auf Einladung dozierenden Lehrer mit wachem Geist anzuhören, die dort anwesenden Schüler zu beobachten, und sich unverbindlich mit ihnen zu unterhalten. Nur so kann sich ein Mensch, der auf der Suche nach einem Lehrer ist, ein einigermaßen korrektes Bild machen.
Liebe @Kaffeetasse,Das Zuflucht in Arbeit, Familie, Gesundheit, Geld, Macht, Anerkennung, Vorstellungen, Fähigkeiten, Freuden, Ablenkungsmanövern, im Grunde nichts bringt, weil allem das Zerrinnen innewohnt, verstehe ich. Daraus schlussfolgerte ich bisher, lernen zu wollen mit dieser Unsicherheit klarkommen zu wollen, das nichts trägt.
Buddha (als Lehrer der Lehre), Dharma (die Lehre) und Sangha (hier insbesondere die Gruppe der bereits erfolgreich Vorangegangenen), trügen nicht. Ich kann mit Buddhas Lehre arbeiten, den Erfolg bemerken und mich darüber freueṇ. Der Dharma ist also etwas Verlässlicheṣ - (das zeigt sich u.a. im Denken, Reden und Handeln der erfolgreich Vorangegangenen). Etwas Trügerische kann meines Erachtens nur in meinem Geist entstehen - mittels meiner Sicht der Dinge.Aber niemals trügen scheint mir sehr hochgegriffen.
Ich weiß die Antwort nicht. Aber ich denke, dafür sind die Lehren Buddhas und die Lehrer da. Wir lesen, kontemplieren und praktizieren um Sicherheit zu bekommen, dass es der richtige Weg ist. Durch diese Sicherheit wird unser Vertrauen in Buddha, Dharma und Sangha immer stärker. Am Anfang brauchen wir Vorbilder in Form von guten Lehrern. Jemand, von dem wir sicher sind, so werden zu wollen. Dann fragen wir uns, wie derjenige das geschafft hat und beschäftigen uns intensiver mit den Lehren und versuchen sie umzusetzen. Und am Ende schaffen wir es selbst so zu werden. Um anzufangen müssen wir Vertrauen. Gewissheit kommt denke ich später. Die Unfehlbarkeit ist denke ich erst einmal nicht begründbar. Sie erschließt sich aus den oben aufgeführten Gegebenheiten.Tokme Zangpo sagt, dass es die Praxis der Bodhisattvas ist, Zuflucht zu den Drei Juwelen zu nehmen, weil sie unfehlbar sind und deshalb Schutz bieten.. Wie aber kann man diese Unfehlbarheit begründen, wodurch ist sie charakterisiert?
... Eine erneute Zufluchtnahme könnte auch für einen Bodhisattva eine Inspiration sein; sie verbindet ihn mit dem Heer der ihm erfolgreich Vorangegangenen - den Unfehlbareṇ.Hier heißt es aber, dass auch der Bodhisattva Zuflucht zu den Drei Juwelen nimmt. Warum muss er das eigentlich noch tun?
Die Frage ist vielleicht, ab wann ist jemand ein Bodhisattva?Im Kontext des Lamrim gehört die Zufluchtnahme ja zu den Übungen eines anfänglichen Praktizierenden, der eine hohe Wiedergeburt anstrebt. Hier heißt es aber, dass auch der Bodhisattva Zuflucht zu den Drei Juwelen nimmt. Warum muss er das eigentlich noch tun?