(Falls ihr noch weiter über das Thema reden wollt, sehr gern. Ich will mit dem folgenden Post niemand unterbrechen.)
 
| Mein Blickwinkel: Praktisch orientiert. Nur versuchen den Ausspruch vom Dalai Lama "Meine Religion ist einfach. Meine Religion ist Güte." in den Alltag zu bringen.
Vers 1: Das kostbare menschliche Leben
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Der 1.Vers beschreibt die Grundlage unserer Dharmapraxis. Es ist ein kostbares Menschenleben erforderlich, um den Dharma zu praktizieren. Weil es vergänglich ist, sollten wir unbeirrt hören (studieren), kontemplieren und meditieren, um es so gut wie wir können es für unsere spirituelle Entwicklung zu nutzen.

Da das kostbare Menschenleben schwer zu erlangen ist, können wir nicht davon ausgehen, dass wir selbstverständlich in unserer nächsten Existenz wieder ein kostbares Menschenleben haben werden. Vielmehr müssen wir durch unsere Praxis in diesem Leben die Ursachen dafür schaffen, dass wir in unserer nächsten Existenz auch wieder ein kostbares Menschenleben erlangen können.
 

Anregungen / Ideen:​

Wir könnten im ersten Post ein Inhaltsverzeichnis machen - immer wenn ein neuer Vers gestartet wird, könnte man darauf verlinken.

Es macht aber vielleicht auch Sinn, für jeden Vers einen eigenen Thread zu starten - dann können einzelne Punkte immer weiter diskutiert werden, während man parallel auch einen weiteren Vers besprechen kann.

Wenn das zu viel wird im Forum mit einzelnen Threads, könnte ich einfach ein Unterforum für jedes Textprojekt machen.

Vielleicht ein Unterforum "Textstudium" und darunter pro Text ein Subforum...

Also:​

Himalaya-Buddhismus
^----> Textstudium
_______ ^----> 37 Übungen der Bodhisattvas

Weiter: um den Text zugänglicher zu machen, könnte man eine (KI-)Zusammenfassung pro Vers mit dem Link zusammen posten.
 
| Mein Blickwinkel: Offen für Fremdeinflüsse. Wichtig ist mir, alles in seinem Kontext zu belassen und authentische Lehren zu schützen. Gleichzeitig ist mein Denken vernetzt und ich schreibe gerne in meinen eigenen Worten, was ich glaube, verstanden zu haben.
@kilaya mir reicht der einfache Thread hier. Der Weisheit letzter Schluss liegt aus meiner Sicht eh im Text von Zongpo + persönliche Praxis und das Gespräch ist nur zur Unterstützung da. Sollten die anderen mehrheitlich deine Anregung befürworten, will ich dem aber auch nicht im Weg stehen.
 
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Anregungen / Ideen:

Wir könnten im ersten Post ...
Lieber @kilaya ,

(Ich spreche im Folgenden ausdrücklich nur für mich, da ich weiß, dass die meisten Mitmenschen weitaus mehr Ahnung von all den wunderbaren Dingen haben, die man mit einem PC kreieren kann.)

Ich freue mich, dass ich mittlerweile weiß, wie ich es anstelle, mit Euch über das Forum in Kontakt zu bleiben, Beiträge zu schreiben, auf das Copyright zu achten, daran zu denken, Quellen anzugeben, Links zu setzen, ... nicht an meinem Verstand zu zweifeln, wenn Du, lieber @kilaya, mal wieder einen Beitrag zu Technischem schreibst, von dem ich allenfalls einzelne Vokabeln wie z.B. "der, die, das, und, oder, auch, usw. verstehe ;). ... Ich habe also schon eine Menge dazugelernt, von dem ich zuvor annahm, es nie zu kapieren ...

Weißt Du, je "knifteliger" das Einordnen, Verlinken, Namengeben, etc in oder zu einem Thread ist, desto öfter überlege ich, ob ich mich da wohl einbringen soll, oder lieber doch nicht. (Vielleicht mache ich ja etwas kaputt? :sick: )

Zurzeit halte ich es so: wenn ich etwas erinnere, oder in meinen Unterlagen finde, dass ich gerne mit anderen teilen möchte, überlege ich nicht lange, wo es wohl hinpasst, ich setze es meist als Nachricht in mein Profil - da kann ich nicht allzu viel zerdepperṇ :giggle: :)
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Alles klar, es sind nur Anregungen, wichtig ist, dass ihr gut zurechtkommt. :)
 
| Mein Blickwinkel: Offen für Fremdeinflüsse. Wichtig ist mir, alles in seinem Kontext zu belassen und authentische Lehren zu schützen. Gleichzeitig ist mein Denken vernetzt und ich schreibe gerne in meinen eigenen Worten, was ich glaube, verstanden zu haben.
Dieses kostbare Leben.
Heute ein kostbarer Tag voller Schwierigkeiten Chancen und Freuden.
Einige Freuden werden mir geschenkt, für andere muss ich das Hinschauen lernen.
Jeder Moment birgt die Kostbarkeit etwas Hilfreiches tun zu können oder etwas Hilfreiches zu lernen, auch wenn es meist sehr wenig ist.
 
| Mein Blickwinkel: Praktisch orientiert. Nur versuchen den Ausspruch vom Dalai Lama "Meine Religion ist einfach. Meine Religion ist Güte." in den Alltag zu bringen.
Dieses kostbare Leben.
Heute ein kostbarer Tag voller Schwierigkeiten Chancen und Freuden.
Einige Freuden werden mir geschenkt, für andere muss ich das Hinschauen lernen.
Jeder Moment birgt die Kostbarkeit etwas Hilfreiches tun zu können oder etwas Hilfreiches zu lernen, auch wenn es meist sehr wenig ist.
Wobei Schwierigkeiten auch etwas Gutes haben weil man daran wachsen kann.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Wobei Schwierigkeiten auch etwas Gutes haben weil man daran wachsen (kann).
... sie in den nächsten Schritten als Herausforderungen und Denksportaufgaben betrachten, ihre Leerheit verinnerlichen - und letztendlich darüber hinausgehen (kann). ... :)
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Das Bodhisattva -Ideal verstehe ich genau anders herum. Der Bodhisattva strebt nicht lediglich das eigene persönliche Nirvana an, sondern er will die Buddhaschaft verwirklichen, damit er den anderen leidenden Wesen helfen kann, sich aus dem Leiden zu befreien. Bodhicitta ist ja gerade der Wunsch, zum Wohle aller Wesen die Buddhaschaft zu erreichen.

Natürlich verwirklicht der Bodhisattva auch seine eigene Befreiung aus Samsara . Aber das ist nicht sein Hauptziel. Das geschieht praktisch nebenbei.
In Worten verstehe ich den Unterschied, den du hier betonst. In der Praxis stehe ich mit schöner Regelmäßigkeit vor der Frage, was eigentlich gute Fürsorge ist, neben Wasser, was zu Essen, Kleidung, Wohnraum. Und da sehe ich den Unterschied nicht mehr deutlich. Fürsorge für die Kinder zu lernen, für mich, für Freunde da zu sein, ein sinnvolles Vorbild durch mein Verhalten abgeben zu wollen, mein Verhalten zum Wohl anderer einsetzen zu können um zu helfen und auch für mich erlebtes Leid (ich bin irgendwie ein Mensch mit zu vielen Spiegelneuronen) zu verringern, aber auch z.B. mit meiner Wut (bzw. allen beteiligten einer Situation) freundlich umgehen lernen, ist für mich eine zusammenhängende Lernaufgabe.
 
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Wobei Schwierigkeiten auch etwas Gutes haben weil man daran wachsen kann.
... sie in den nächsten Schritten als Herausforderungen und Denksportaufgaben betrachten, ihre Leerheit verinnerlichen - und letztendlich darüber hinausgehen (kann). ... :)
Wobei mir immer mal wieder auffällt, wie wichtig eine hilfreiche Lernumgebung ist, um an etwas zu wachsen. Zeit, Inspiration und ein bisschen Sonnenschein. Danke für das Forum ;)
 
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Vers 2: Die Umstände, die am förderlichsten sind, um sich das kostbare menschliche Leben zu nutze zu machen
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Es geht weiter mit den Umständen, die am förderlichsten sind, um sich das kostbare menschliche Leben zu nutze zu machen.
Vers 2
Theoretisch scheint mir viel Nutzen in dem Verslein, weil ich das häufig vorkommende Destruktive der Anhaftung, der Abneigung, der Gleichgültigkeit sehe.

Die Anleitung zur Umsetzung im Büchlein von Ken McLeod (S. 54/55)
1. Richte deine Aufmerksamkeit auf das Grundgefühl, das jede Sinneserfahrung begleitet - angenehm, unangenehm, neutral. Spüre, wie sich die drei Reaktionen - Anziehung, Abneigung und Gleichgültigkeit in dir bewegen. Sie sind schnell. Sie sind bedrängend. Sie sind hinterhältig. Wenn du das immer wieder tust, wird sich dein Verhältnis zu den drei Giften allmählich verändern.

2. Wenn du spürst, wie Anziehung in dir entsteht, atme ein und nimm diese Art Anziehung in dich hinein, zunächst von allen, die du kennst, und dann von allen in der Welt. Was hast du zu verlieren? Anziehung läuft eh schon in dir ab, du bist schon durcheinander. Da kannst du genauso gut das Geistesgift von andern in dich aufnehmen und sie so befreien. Das gleiche gilt für Abneigung und Gleichgültigkeit.

3. Siehst du eine Person, die du magst, öffne dich für die gesamte Erfahrung, für die Person oder das Objekt und für die Anziehung in dir. Durch Anziehung nimmst du jedes Detail der Person oder des Objekts wahr. Ruhe darin. Bei Abneigung wird dein Geist sehr klar. Ruhe darin. Bei Gleichgültigkeit bist du aufmerksam für alles. Ruhe darin.
🙏
 
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Mit Vers 2 habe ich meine Mühe. Auch wenn man das Heimatland verlässt begegnet man doch noch Ärger und Anhaftung. :unsure: Vielleicht kann man dann leichter loslassen, weil die Menschen fremde sind? Aber ich glaube eher, dass es um etwas innerliches geht. Das Heimatland sehe ich mehr als Metapher für das ego, das die ganze Zeit greift, ablehnt und verwirrt ist. Genauso bei Vers drei. (Ich nehme den mal mit dazu, weil ich finde das beides sich ähnelt. Hoffe das ist okay.) Wir müssen glaube nicht in Höhlen schlafen, auch wenn es sicher hilft sich immer wieder zurück zu ziehen. Aber eigentlich geht es denke ich eher um unsere Praxis, oder was meint ihr?
 
Ich beziehe mich jetzt erst einmal nur auf Vers 2, obwohl Vers 2 und 3 von A.Berzin als Einheit unter einer gemeinsamen Überschrift zusammengefasst wurden.

Heimatort verstehe ich schon geografisch, also als den Ort an dem ich lebe. Nach Vers 2 ist dieser samsarische Ort durch drei Merkmale gekennzeichnet:
  • die Anhaftung an Freunde wühlt uns auf
  • der Hass gegen die Feinde brennt in uns
  • durch die Naivität sind wir in Dunkelheit gehüllt
Den Heimatort zu verlassen bedeutet also, sich dem Einfluss dieser drei Hindernisse für die Dharmapraxis zu entziehen und sie zu überwinden.

Auch wenn man sich diesen äußeren Hindernissen für die Dharmapraxis entzogen hat, sind dann immer noch die inneren Hindernisse gegeben. Man entzieht sich den äußeren Hindernissen, um dann in der Einsamkeit durch die Praxis dann auch die inneren Hindernisse zu überwinden.
 
Liebe @Nyinje ☼, lieber @Helmut, ,

ich habe zwar nicht das Heimatland verlassen, aber zwischen dem Ort, an dem die Familienmitglieder wohnen, und meiner ruhigen Stube, liegen annähernd 300 Km - und das ist gut so.

Hier, in der Stille, ist eine meiner Übungen, auch diesen ruhigen Platz nur als vorübergehende Wohnstätte des Körpers zu betrachten, (der wiederum Wohnstätte des Geistes ist), und nicht - (welch ein Gag :rolleyes: ) - die Stille zu begehren, an ihr festzuhalten, und den Lärm des Lebens abzulehnen. ...

Es gilt zu erlernen, inmitten des Trubels in sich zu ruhen ...
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
ich habe zwar nicht das Heimatland verlassen, aber zwischen dem Ort, an dem die Familienmitglieder wohnen, und meiner ruhigen Stube, liegen annähernd 300 Km - und das ist gut so.
Ich habe das ja auch gemacht. Mich trennen fünfhundert Kilometer von meiner Ursprungsfamilie. Aber es ist hier nicht so, dass ich von Menschen getrennt bin, die die Anhaftung in mir aufwühlen. Die gibt es auch hier. Hass war hoffe ich in diesem Leben nicht so mein Thema. Abneigung schon, aber gehasst habe ich weder da noch dort. Aber ich hatte und habe auch hier Menschen, die mich herausfordern. Meine Naivität hüllt mich definitiv in Dunkelheit.
Mein Gefühl ist, dass sich unser Geist einfach eine neue Heimat schafft, bis wir gelernt haben ganz loszulassen. Letztendlich glaube ich nicht, dass dafür der Ort entscheidend ist. Es hilft aber vielleicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Naivität hüllt mich definitiv in Dunkelheit.
Ganz so dunkel kann es nicht sein, da Du durch diese Aussage bereits aufzeigst, dass Du zu den wenigen gehörst, die ihr Denken, Reden und Handeln achtsam hinterfragen. 🤗
... es ist hier nicht so, dass ich von Menschen getrennt bin, die die Anhaftung in mir aufwühlen. Die gibt es auch hier. .... Mein Gefühl ist, dass sich unser Geist einfach eine neue Heimat schafft, bis wir gelernt haben ganz loszulassen.
Ja, das ist alles nicht so einfacḥ. Die Stille nicht zu begehren, etc., das mag ich noch hinkriegen, aber solange ich Kinder, Katzen und einen Ehemann habe, wird das wohl nichts mit dem komplett loslassen ...
Letztendlich glaube ich nicht, dass dafür der Ort entscheidend ist. Es hilft aber vielleicht.
:unsure:... Ja - vielleicht lerne ich ja doch noch, komplett loszulassen - z.B. indem ich bewusst auf das vermeintlich hilfreiche Netz der Illusionen verzichte.
 
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Das Zurückziehen in die Abgeschiedenheit reduziert ja nur äußere negative Faktoren, die die Dharmapraxis behindern. Auch in der Abgeschiedenheit gibt es noch hindernde Faktoren. Aber sie behindern die Dharmapraxis nicht so stark wie die Anhaftung, der Hass und die Dunkelheit der Dummheit von denen im 2.Vers gesprochen wird.

Die Praxis des Bodhisattvas beginnt also damit, sich in die Abgeschiedenheit zurückzuziehen, um Hindernissen für die Praxis zu entgehen und sich besser auf die Überwindung der inneren Hindernisse für die Buddhaschaft ausrichten zu können. Eine andere Frage ist ja, durch welche Aspekte ein abgeschiedener Ort gekennzeichnet ist.
 
Ein Aspekt eines "abgeschiedenen" Ortes sollte sein, dass er ungefährlich ist. Also, dass man nicht befürchten muss, dass Tiger um die Ecke kommen, Vogelspinnen, Skorpione oder giftige Schlangen u.s.w. Ein hoher Bodhisattva könnte sich dadurch in der Meditationspraxis nicht gestört fühlen, ein anderer würde sich eventuell erschrecken und gar versehentlich ein Tier töten.

Er sollte wohl auch sicher sein vor anderen äußeren Umwelteinflüssen, wie Steinschlag oder Überschwemmung u.s.w.

Außerdem sollte gewährleistet sein, dass bei einem längeren Retreat die Ernährung sicher gestellt wird, womöglich durch wenige Helfer, die man vorher eingeweiht hat.

Ich kenne da eine Hütte in Italien, die wohl dazu ganz gut geeignet ist. Und Vogelspinnen gibt es da wohl auch nicht, nur den Nachwuchs von Kunigunde 😁
 
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Ein Aspekt eines "abgeschiedenen" Ortes sollte sein, dass er ungefährlich ist. Also, dass man nicht befürchten muss, dass Tiger um die Ecke kommen, Vogelspinnen, Skorpione oder giftige Schlangen u.s.w. Ein hoher Bodhisattva könnte sich dadurch in der Meditationspraxis nicht gestört fühlen, ein anderer würde sich eventuell erschrecken und gar versehentlich ein Tier töten.

Er sollte wohl auch sicher sein vor anderen äußeren Umwelteinflüssen, wie Steinschlag oder Überschwemmung u.s.w.

Außerdem sollte gewährleistet sein, dass bei einem längeren Retreat die Ernährung sicher gestellt wird, womöglich durch wenige Helfer, die man vorher eingeweiht hat.

Ich kenne da eine Hütte in Italien, die wohl dazu ganz gut geeignet ist. Und Vogelspinnen gibt es da wohl auch nicht, nur den Nachwuchs von Kunigunde 😁
😂 Aber das mit dem Steinschlag kann ich jetzt nicht ausschließen. Zumindest wenn nicht bald das Dach gemacht wird. (Steindach)
 
Eine andere Frage ist ja, durch welche Aspekte ein abgeschiedener Ort gekennzeichnet ist.
Grüß Dich, @Helmut,
ein wichtiger Aspekt ist wohl die Eignung, sich an diesem Ort in geistiger Ruhe zu üben und Dharma zu praktizieren. Ich habe nachgedacht, und erinnerte mich an die Zeit, in der das tibetische Zentrum sich daran machte, Geshe Thubten Ngawangs Traum von einem Rückzugsort für seine Schüler in die Tat umzusetzeṇ. Geshela sagte:"Mir liegt dieses Projekt sehr am Herzen, weil ich weiß, wie wichtig es ist, das Studium der Lehre durch die meditative Anwendung an einem abgeschiedenen Ort zu ergänzen, um auf diese Weise echte Erfahrungen im Dharma zu machen." LG mkha'
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Mit Vers 2 habe ich meine Mühe. Auch wenn man das Heimatland verlässt begegnet man doch noch Ärger und Anhaftung. :unsure: Vielleicht kann man dann leichter loslassen, weil die Menschen fremde sind?
Ich glaube, es ist mit dem Vers auch gemeint, sich genau auf die Situationen/ Menschen einzulassen, die in einem Ärger oder Anhaftung hervorrufen. Wo sonst kann man die ganze Reihe an inneren Giften kennen lernen. Neben dem Rückzug mit dem Innere. zu arbeiten.
 
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Ich glaube, es ist mit dem Vers auch gemeint, sich genau auf die Situationen/ Menschen einzulassen, die in einem Ärger oder Anhaftung hervorrufen. Wo sonst kann man die ganze Reihe an inneren Giften kennen lernen. Neben dem Rückzug mit dem Innere. zu arbeiten.
Aber würde sich das nicht widersprechen? Es steht ja dort, man soll an andere Orte gehen, um sich davon fern zu halten. :unsure:
 
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