mukti
Mitglied
Buddh. Richtung:
Theravada
Theravada
Das Dasein und alles in der Welt ist unbeständig, etwas unbeständiges für ein Selbst zu halten oder für etwas das einem Selbst gehört, führt immer zu Leiden. Kann es darüber irgendeinen Zweifel geben oder gar einen Gegenbeweis?
Es ist unmöglich die ständige Bewegung von Körper und Geist anzuhalten in einem glücklichen Zustand ohne Ende, wenn es ein Dasein ohne Leiden gibt, dann nicht in dieser Welt. Ob es das nun gibt oder nicht, Die Beendigung aller Leiden führt zwangsläufig über die Loslösung von der körperlich/geistigen Selbst-Erfahrung, die ja auch gar nicht der Wirklichkeit entspricht. Es ist eine Täuschung, etwas Körperliches ist etwas Körperliches und etwas Geistiges ist etwas Geistiges, kein Selbst oder Ich und auch nicht der Besitz eines Selbst. Wenn sie eine vorübergehende Leihgabe eines transzendenten Selbst wären, müsste dieses Selbst irgendwie darüber bewusst werden was wiederum die Identifikation und die Anhaftung beenden würde. Es kann also in jedem Fall immer nur durch Loslösung zum Erwachen aus der Täuschung und dem Ende der Leiden kommen.
Wenn man das nun versteht, warum hört die Täuschung dann nicht augenblicklich auf? Z.B. hält man eine Fata Morgana nicht für etwas reales, wenn man versteht dass es eine Luftspiegelung ist. Aber obwohl man versteht dass man nicht Körper/Geist ist oder besitzt, hält man ihn dennoch für ein Selbst oder dessen Besitz. Kann es sein dass man es nicht wirklich versteht oder gibt es etwas das mächtiger ist als das Verstehen? Es ist wohl Letzteres der Fall, man kann z.B. ganz klar verstehen dass Rauchen schädlich ist aber tut es trotzdem. Man mag ganz klar verstehen dass weltliches Verlangen im Leid gefangenhält aber verlangt trotzdem danach, der Trieb überwältigt die Vernunft. Aber man kann auch verstehen wie sich die Triebe überwinden lassen:
Was ist nun dieses "weise Erwägen" das die Triebe vernichtet? Das Paliwort ist yoniso manasikāra.
yoni - Quelle, Ursprung
yoniso - gründlich
mana - Geist
kāra - machend, bewirkend
Was muss nun der Geist machen um die Triebe zu vernichten? Er mag verstehen dass der achtfache Pfad der Weg zur Vernichtung der Triebe ist, aber was ist dieses yoniso manasikāra das ihm die Fähigkeit verleiht danach zu handeln? In D.33. erwähnt der Buddha drei Arten des Wissens, je nachdem wie es entsteht: Durch Nachdenken, Hören und Geistesentfaltung. Offenbar umfasst yoniso manasikara alle drei Arten. Nachdenken und Hören führt zu Verstehen, aber ohne Geistesentfaltung (bhāvanā) führt das noch nicht zur Befreiung. Bhāvanā bedeutet wörtlich bewirken, herbeiführen, nämlich das Herbeiführen der Erleuchtungsglieder Achtsamkeit , Wirklichkeitsergründung, Willenskraft, Verzückung, Ruhe, Sammlung und Gleichmut.
So ist der Geist also zu üben um die Wirklichkeit zu erfahren und dukkha loszuwerden. Das kann er verstehen aber er übt sich lieber im weltlichen Genießen, mir scheint der Geist ist ein dummer Schurke.
Es ist unmöglich die ständige Bewegung von Körper und Geist anzuhalten in einem glücklichen Zustand ohne Ende, wenn es ein Dasein ohne Leiden gibt, dann nicht in dieser Welt. Ob es das nun gibt oder nicht, Die Beendigung aller Leiden führt zwangsläufig über die Loslösung von der körperlich/geistigen Selbst-Erfahrung, die ja auch gar nicht der Wirklichkeit entspricht. Es ist eine Täuschung, etwas Körperliches ist etwas Körperliches und etwas Geistiges ist etwas Geistiges, kein Selbst oder Ich und auch nicht der Besitz eines Selbst. Wenn sie eine vorübergehende Leihgabe eines transzendenten Selbst wären, müsste dieses Selbst irgendwie darüber bewusst werden was wiederum die Identifikation und die Anhaftung beenden würde. Es kann also in jedem Fall immer nur durch Loslösung zum Erwachen aus der Täuschung und dem Ende der Leiden kommen.
Wenn man das nun versteht, warum hört die Täuschung dann nicht augenblicklich auf? Z.B. hält man eine Fata Morgana nicht für etwas reales, wenn man versteht dass es eine Luftspiegelung ist. Aber obwohl man versteht dass man nicht Körper/Geist ist oder besitzt, hält man ihn dennoch für ein Selbst oder dessen Besitz. Kann es sein dass man es nicht wirklich versteht oder gibt es etwas das mächtiger ist als das Verstehen? Es ist wohl Letzteres der Fall, man kann z.B. ganz klar verstehen dass Rauchen schädlich ist aber tut es trotzdem. Man mag ganz klar verstehen dass weltliches Verlangen im Leid gefangenhält aber verlangt trotzdem danach, der Trieb überwältigt die Vernunft. Aber man kann auch verstehen wie sich die Triebe überwinden lassen:
Ihr Bhikkhus, ich sage, die Vernichtung der Triebe gibt es für einen, der weiß und sieht, nicht für einen, der nicht weiß und sieht. Was weiß und sieht er zur Vernichtung der Triebe? Weises Erwägen und unweises Erwägen. Wenn jemand unweise erwägt, entstehen Triebe, die noch nicht entstanden sind, und Triebe, die bereits entstanden sind, nehmen zu. Wenn jemand weise erwägt, entstehen Triebe nicht, die noch nicht entstanden sind, und Triebe, die bereits entstanden sind, werden überwunden.
(M.2.)
Was ist nun dieses "weise Erwägen" das die Triebe vernichtet? Das Paliwort ist yoniso manasikāra.
yoni - Quelle, Ursprung
yoniso - gründlich
mana - Geist
kāra - machend, bewirkend
Was muss nun der Geist machen um die Triebe zu vernichten? Er mag verstehen dass der achtfache Pfad der Weg zur Vernichtung der Triebe ist, aber was ist dieses yoniso manasikāra das ihm die Fähigkeit verleiht danach zu handeln? In D.33. erwähnt der Buddha drei Arten des Wissens, je nachdem wie es entsteht: Durch Nachdenken, Hören und Geistesentfaltung. Offenbar umfasst yoniso manasikara alle drei Arten. Nachdenken und Hören führt zu Verstehen, aber ohne Geistesentfaltung (bhāvanā) führt das noch nicht zur Befreiung. Bhāvanā bedeutet wörtlich bewirken, herbeiführen, nämlich das Herbeiführen der Erleuchtungsglieder Achtsamkeit , Wirklichkeitsergründung, Willenskraft, Verzückung, Ruhe, Sammlung und Gleichmut.
So ist der Geist also zu üben um die Wirklichkeit zu erfahren und dukkha loszuwerden. Das kann er verstehen aber er übt sich lieber im weltlichen Genießen, mir scheint der Geist ist ein dummer Schurke.