Re: Theravada Verblendung
Verblendung verschleiert die Wahrheit. Welche Wahrheit?

Ob, ihr Mönche, Vollendete erstehen oder ob Vollendete nicht erstehen: eine Tatsache bleibt es, eine feste und notwendige Bedingung des Daseins,

dass alle Gebilde vergänglich sind (anicca )
dass alle Gebilde dem Leiden unterworfen sind (dukkha )
dass alle Dinge ohne ein Selbst sind (anattā)

Dies erkennt und durchschaut der Vollendete, und hat er es erkannt und durchschaut, so lehrt er es, zeigt es, macht es bekannt, verkündet es, enthüllt es, legt es auseinander und macht es offenbar,
A.III.137

Damit besonnene Menschen das durchschauen mögen hat der Vollendete 45 Jahre lang unermüdlich gelehrt. Deshalb die Zuflucht zum Buddha, was gleichbedeutend ist mit der Zuflucht zum Dhamma : "Wer mich sieht, sieht das Dhamma". Ohne Sangha wäre aber die Lehre nach dem Parinibbana des Buddha verloren gewesen, weshalb man da wahrlich drei kostbare Juwelen hat. Während alle Schätze der Welt vergehen, ist die Lehre zeitlos (akalika), zu jeder Zeit an jedem Ort gültig, auch genau hier und jetzt. Sie sind "rechte Betrachtungen für Hausleute":

Zu einer Zeit aber, Mahānāma, wenn der edle Jünger der Lehre gedenkt, da ist sein Geist weder von Gier umsponnen, noch von Haß und Verblendung umsponnen; und angesichts der Lehre ist sein Geist zu solcher Zeit recht gerichtet. Recht gerichteten Geistes aber, Mahānāma, gewinnt der edle Jünger Begeisterung für das Ziel, Begeisterung für die Lehre, gewinnt er Freude an der Lehre. Im Freudigen aber erhebt sich Verzückung; verzückten Geistes beruhigt sich das Innere; im Inneren beruhigt, empfindet er Glück, und des Glücklichen Geist sammelt sich.
A.XII.12-13

Alle Gebilde sind vergänglich, eine Erkenntnis die traurig stimmt vom weltlichen Standpunkt aus und ein befreiendes Glück vermittelt vom überweltlichen Standpunkt aus. Die Einsicht dass es in der Welt kein dauerhaftes Glück gibt erlöst von der sinnlosen Anstrengung danach zu suchen und führt zu einem Loslassen, das auch die unvermeidbaren Leiden mit Gelassenheit ertragen lässt. Ja man ist selber vergänglich und nichts kann davor schützen, nicht Ärzte und Wissenschaft, kein trautes Heim und keine Waffen. Man könnte ruhig damit aufhören, sich selber immer wieder neu in Umständen zu finden die sich immer wieder ändern. Was ich bin kann ich nicht bleiben, was ich war ist vergangen, was ich werde weiß ich nicht, aber bestimmt wird es auch wieder vergehen.

Das Betrachten der Vergänglichkeit löst alle Einbildungen auf:

Die Vorstellung der Vergänglichkeit, ihr Mönche, wird sie entfaltet und häufig geübt, bezwingt alle Sinnlichkeits-Gier, sie bezwingt alle Körper-Gier, bezwingt alle Daseins-Gier, bezwingt alles Nichtwissen und vernichtet allen Ich-Wahn.
S.22.102
 
Re: Theravada Verblendung
Kommt man der ultimativen Wahrheit näher indem man sich mit den vielen verschiedenen Auslegungen befasst? Also ich verliere mich da in einem undurchdringlichen Dickicht. Der Zugang zur ultimativen Wahrheit ist der achtfache Pfad:
Also mir haben da Einsichten in viele Lehren am Ende geholfen.
Einstieg über Raja-Yoga, dann intensiv in die Theravada -Lehre eingelesen (mit GPT), nebenbei über YouTube aus dem Vajrayana und Chan etwas gelernt, Qi Gong etwas gelernt, und am Ende war dann das Buch "Eine neue Erde" von Eckart Tolle der Augenöffner, der alles zusammengebracht hat.

Im Kern hast du in allen Lehren (Yoga-Sutras, Evangelien, Bhagavad Gita, Buddhismus ) die gleiche Wahrheit. Da dürfte das, was du aus deiner früheren Novizen-Zeit gelernt hast, richtig betrachtet auch hilfreich sein.

Das Buch ist auf YouTube verfügbar, kann ich nur empfehlen.

Das Interview von ihm hatte ich gesehen und danach war mir irgendwie klar, dass ich sein Buch lesen muss. Jetzt - Die Kraft der Gegenwart habe ich auch als gebundenes Buch hier, Eine neue Erde würde ich aber zuerst empfehlen.

 
Re: Theravada Verblendung
Hi, @Jan87. Das ist typisch Advaita Vedanta . Ich denke nicht, dass man es mit Theravada vermengen sollte. Das ist der Ursprung und die reine Quelle. Am Ende es sollte egal sein, nur meine Meinung. Ich mag diesen Autor sehr und habe zwei Bücher. LG.
 
Re: Theravada Verblendung
Nach dem Begriff musste ich mal kurz googeln.
Der Begriff Advaita (wörtlich "Nicht-Zweitheit", wird jedoch in der Regel als "Nichtdualismus" übersetzt und oft mit dem Monismus gleichgesetzt) bezieht sich auf die Idee, dass allein Brahman letztendlich real ist, während die vergängliche phänomenale Welt eine illusorische Erscheinung (maya) von Brahman ist. In dieser Sichtweise ist das jivatman, das erfahrende Selbst, letztlich nicht unterschieden ("na aparah") von Ātman-Brahman, dem höchsten Selbst oder der Realität. Das jivatman oder individuelle Selbst ist lediglich eine Reflexion oder Begrenzung des singular existierenden Ātman in einer Vielzahl scheinbar individueller Körper.

In der Advaita-Tradition wird Moksha (Befreiung von Leiden und Wiedergeburt) durch die Erkenntnis dieser Illusion der phänomenalen Welt erreicht, durch die Loslösung vom Körper-Geist-Komplex und von der Vorstellung der 'Handelnden' sowie durch das Erlangen von vidyā (Wissen) über die wahre Identität als Atman -Brahman, selbstleuchtendes (svayam prakāśa) Bewusstsein oder Zeugenbewusstsein. Aussagen der Upanishaden wie "tat tvam asi", "so bist du", zerstören die Unwissenheit (avidyā) über die wahre Identität, indem sie offenbaren, dass (jiv)Ātman nicht verschieden ist von unsterblichem Brahman.
(en wiki)
Das ist es, was ich oben meinte. Hier soll Atman mit Brahman eins werden, so wird die Erleuchtung erklärt.
Die Yoga-Sutras sprechen auch davon, dass man sein wahres Ich erkennen soll, und der Buddhismus, dass man sich von der Ich-Illusion (Maya im Hinduismus) lösen muss.
"Die Unwissenheit (avidyā) über die wahre Identität" ist ja quasi identisch mit dem, was hier der Titel des Threads ist.
Tolle erklärt den Ursprung der Verblendung ja auch in "Eine neue Erde" - da geht er noch etwas weiter als der Buddha, der damals die Antwort auf die Frage ablehnte :)
 
Re: Theravada Verblendung
mukti schrieb:
Kommt man der ultimativen Wahrheit näher indem man sich mit den vielen verschiedenen Auslegungen befasst? Also ich verliere mich da in einem undurchdringlichen Dickicht. Der Zugang zur ultimativen Wahrheit ist der achtfache Pfad:

Also mir haben da Einsichten in viele Lehren am Ende geholfen.
Einstieg über Raja-Yoga, dann intensiv in die Theravada-Lehre eingelesen (mit GPT), nebenbei über YouTube aus dem Vajrayana und Chan etwas gelernt, Qi Gong etwas gelernt, und am Ende war dann das Buch "Eine neue Erde" von Eckart Tolle der Augenöffner, der alles zusammengebracht hat.

Im Kern hast du in allen Lehren (Yoga-Sutras, Evangelien, Bhagavad Gita, Buddhismus) die gleiche Wahrheit. Da dürfte das, was du aus deiner früheren Novizen-Zeit gelernt hast, richtig betrachtet auch hilfreich sein.

Einsichten in verschiedene Lehren haben mir auch sehr geholfen, aber ich habe mich nicht mit allen Auslegungen dieser Lehren befasst und befasse mich auch nicht mit allen Auslegungen der Buddhalehren. Ich folge einfach den Lehren und Auslegungen die ich verstehe und die sich durch Erfahrung bestätigen.

Was ist "ultimative Wahrheit"? Wahrheit existiert nicht für sich alleine sondern ist immer die Wahrheit eines Subjekts über ein Objekt. Ultimativ bedeutet: sich nicht mehr verbessern lassend, das höchste Stadium einer Entwicklung darstellend (Duden). Bei der Wahrheit die ich hier gemeint habe ist das Subjekt mein Bewusstsein und das Objekt ist das Dasein. Die ultimative Wahrheit über das Dasein scheint mir dargestellt zu sein in den vier edlen Wahrheiten, "dem kürzesten Ausdruck für die gesamten Lehren des Buddhismus" (Nyanatiloka). Wenn dies die ultimative Wahrheit ist, betrifft sie nicht nur mein Bewusstsein sondern das menschliche Bewusstsein überhaupt, sie ist für alle Menschen die höchste Wahrheit. Darauf kann ich nur vertrauen, denn soweit habe ich sie noch nicht erfahren dass ich das wissen könnte. Vorläufig ist es die höchste Wahrheit für mich, gemäß meiner Entwicklung.

Die Entwicklung ist individuell, die Lehren die du aufgezählt hast sind bestimmt relevant für die Wahrheitssuche. Davon habe ich nur die Bhagavad-Gita (Bhakti -Yoga), ein wenig die Evangelien und jetzt eben Theravada praktiziert, von den anderen habe ich nur wenige theoretische Kenntnisse. Von Eckart Tolle weiß ich sehr wenig, falls er aus dem "Neo-Advaita" kommt, den habe ich auch zu praktizieren versucht.
Es finden sich überall die gleichen Wahrheiten, die höchste Wahrheit habe ich bislang im Theravada gefunden, jedenfalls so wie ich sie verstehen kann. Ob die anderen Lehren im Kern die gleiche höchste Wahrheit darstellen weiß ich nicht und kann nur einen der Wege gehen um ans Ziel zu kommen.
 
Re: Theravada Verblendung
Nach dem Begriff musste ich mal kurz googeln.

Das ist es, was ich oben meinte. Hier soll Atman mit Brahman eins werden, so wird die Erleuchtung erklärt.
Die Yoga-Sutras sprechen auch davon, dass man sein wahres Ich erkennen soll, und der Buddhismus, dass man sich von der Ich-Illusion (Maya im Hinduismus) lösen muss.
"Die Unwissenheit (avidyā) über die wahre Identität" ist ja quasi identisch mit dem, was hier der Titel des Threads ist.
Tolle erklärt den Ursprung der Verblendung ja auch in "Eine neue Erde" - da geht er noch etwas weiter als der Buddha, der damals die Antwort auf die Frage ablehnte :)

Wenn du dich für Advaita Vedanta interessierst würde ich Shankaracharya empfehlen, den Hauptvertreter und gewissermaßen Begründer dieser Lehre.

Der Titel des Threads betrifft die Unwissenheit nach der Bedeutung des Theravada, der sich ja auf den Palikanon stützt. Nach dieser Überlieferung hat der Buddha das Ende der Unwissenheit als "Nibbana " (Sanskrit: Nirvana) bezeichnet, was wörtlich "Verlöschen" bedeutet. Nämlich das Verlöschen der Triebe: Sinnlichkeitstrieb, Daseinstrieb und Unwissenheitstrieb. Das ist dann die vollkommene Befreiung von allen Leiden (Dukkha), die duch die Ich-Illusion entstehen. Die Ursache der Ich-Illusion ist eben das Begehren nach sinnlichen Erfahrungen und nach Dasein, und die Ursache dieses Begehrens ist eben die Unwissenheit. Ich-Illusion bedeutet "Ich bin der Körper". Der Körper ist ja in Wirklichkeit nur ein zusammengesetzter Organismus der mit geistigen Funktionen des Denkens, Fühlens und Wollens versehen ist, aber nichts davon ist ein "Ich".

Ein wahres Ich bzw. Atman ist eine metaphysische Annahme die der Wirklichkeit entsprechen mag oder nicht, wie soll man das wissen wenn man eben in Unwissenheit ist. Ich habe keine Möglichkeit gefunden über ein wahres Ich bewusst zu werden und habe deshalb die Suche danach und die diesbezüglichen Lehren aufgegeben. Tatsache ist dass alles was entstanden ist wieder vergeht, weshalb es mit Dukkha verbunden ist, wenn man an Vergänglichem anhaftet. Die Macht der Unwissenheit verhindert das einzusehen und der achtfache Pfad ist ein Weg um dieser Unwissenheit zu entkommen. Am Ende ist also das Glück der Loslösung, von dem man ja schon etwas erfahren kann wenn man eine Anhaftung losgeworden ist oder wenn man sich meditativ mal mehr oder weniger von allem lösen kann.

"Nichts anderes lehre ich als das Ende allen Leids", sagt der Buddha und das ist konkret, realistisch und allmählich erfahrbar, ob es nun ein wahres Ich gibt oder nicht. Nach der Advaita-Vedanta Lehre ist das wahre Ich bzw. Selbst keine Person sondern eins mit dem unpersönlichen Brahman, dem Urgrund aller Dinge (a-nicht, dvaita-zwei). Nach der Buddhalehre ist keine erste Ursache aller Dinge erkennbar, es ist nur erkennbar dass alles aufgrund bestimmter Bedingungen besteht:

Nicht läßt sich, ihr Mönche, ein erster Anfang der Unwissenheit derart erkennen, als ob Unwissenheit vordem nicht dagewesen und erst später entstanden wäre. Wohl aber läßt sich erkennen. daß die Unwissenheit eine bestimmte Bedingung hat.
A.X.61

Das scheint mir die Wahrheit zu sein und in der Suche nach einem wahren Selbst hat sich mir immer nur der Daseinstrieb offenbart. Schließlich wäre ich gerne da, als ewiges Wesen oder sonst irgendwie eins mit allem, Sat-Cit-Ananda nach dem Vedanta: Ewig Seiend, bewusst und glückselig. Das ist aber nur eine Vorstellung und wie es wirklich ist, wird sich ja herausstellen wenn dereinst die Unwissenheit durch den achtfachen Pfad erloschen ist.
 
Re: Theravada Verblendung
Ein wahres Ich bzw. Atman ist eine metaphysische Annahme die der Wirklichkeit entsprechen mag oder nicht, wie soll man das wissen wenn man eben in Unwissenheit ist. Ich habe keine Möglichkeit gefunden über ein wahres Ich bewusst zu werden und habe deshalb die Suche danach und die diesbezüglichen Lehren aufgegeben. Tatsache ist dass alles was entstanden ist wieder vergeht, weshalb es mit Dukkha verbunden ist, wenn man an Vergänglichem anhaftet. Die Macht der Unwissenheit verhindert das einzusehen und der achtfache Pfad ist ein Weg um dieser Unwissenheit zu entkommen. Am Ende ist also das Glück der Loslösung, von dem man ja schon etwas erfahren kann wenn man eine Anhaftung losgeworden ist oder wenn man sich meditativ mal mehr oder weniger von allem lösen kann.
Dein wahres Ich findest du eigentlich in dem Moment, wo du dich in der Meditation von den Gedanken lößt. Das ist dann temporäres Nibbana.
Dass Atman und Brahman eins werden muss man in der ultimativen Theravada-Sicht so interpretieren, dass sich das Ego (Atman) auflößt und Nibbana diese Auflösung des Egos in Brahma (Brahma ist alles, auch deine innere Essens) ist.

Die Entwicklung ist individuell, die Lehren die du aufgezählt hast sind bestimmt relevant für die Wahrheitssuche. Davon habe ich nur die Bhagavad-Gita (Bhakti -Yoga), ein wenig die Evangelien und jetzt eben Theravada praktiziert, von den anderen habe ich nur wenige theoretische Kenntnisse. Von Eckart Tolle weiß ich sehr wenig, falls er aus dem "Neo-Advaita" kommt, den habe ich auch zu praktizieren versucht.
Es finden sich überall die gleichen Wahrheiten, die höchste Wahrheit habe ich bislang im Theravada gefunden, jedenfalls so wie ich sie verstehen kann. Ob die anderen Lehren im Kern die gleiche höchste Wahrheit darstellen weiß ich nicht und kann nur einen der Wege gehen um ans Ziel zu kommen.
Hör dir mal Tolle an, er bezieht sich auch auf Zen , Yoga-Arten, Christentum, führt das alles zusammen und im Kern ist es alles Dhamma.
Er erklärt es gerade sehr verständlich in einem "modernen" Ton.
Das Video hier zum Beispiel, besser könnte ich Kamma auch nicht erklären.

"Du kannst Karma nur verstehen, indem du dich selbst beobachtest. Durch diese Beobachtung wirst du viele andere Dinge erkennen, aber du musst wirklich verstehen, was du über Karma verstehen willst, indem du dich selbst ansiehst. So begann ich zu verstehen, was Karma ist, als etwas entstand, das überhaupt nicht Teil von Karma war. Hier kommen wir wirklich zum Kern: Das Entstehen des Bewusstseins oder der Präsenz oder des spirituellen Erwachens ist nicht Teil von Karma. Es ist eine andere Dimension, die in den karmischen Kreislauf einbricht. Du wirst also nicht durch Anhäufung guten Karmas erwachen."


Das scheint mir die Wahrheit zu sein und in der Suche nach einem wahren Selbst hat sich mir immer nur der Daseinstrieb offenbart.
Das Verlangen nach Nibbana musst du auch ablegen, um es zu erreichen ;)
 
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Re: Theravada Verblendung
Dein wahres Ich findest du eigentlich in dem Moment, wo du dich in der Meditation von den Gedanken lößt. Das ist dann temporäres Nibbana.
Dass Atman und Brahman eins werden muss man in der ultimativen Theravada-Sicht so interpretieren, dass sich das Ego (Atman) auflößt und Nibbana diese Auflösung des Egos in Brahma (Brahma ist alles, auch deine innere Essens) ist.

Nibbana ist nach meinem Verständnis überhaupt kein Ich. Erfahrbar ist es wenn Gier, Hass und Verblendung erloschen sind, als sogenanntes sichtbares Nibbana:

Insofern man, Brahmane, diese restlose Erlöschung der Gier erfährt, die restlose Erlöschung des Hasses und der Verblendung erfährt, ist das Nibbana klar sichtbar, unmittelbar wirksam, einladend, zum Ziele führend, den Verständigen, jedem für sich, verständlich.
A.III.56

Das ist das "Nibbana zu Lebzeiten", da ist noch ein Ich das es erfährt. Nachdem Gier, Hass und Verblendung bei mir noch nicht erloschen sind, habe ich es nie erfahren. Auch nicht temporär, denn wenn Gier, Hass und Verblendung restlos erloschen sind, entstehen sie nicht mehr. Demnach ist so eine temporäre Erfahrung höchstens eine Annäherung an Nibbana.

Meines Erachtens muss man im Theravada Nibbana nicht als Auflösung des Ego in Brahman interpretieren. Ich interpretiere es nicht so und wüsste auch nicht wo der Buddha von einer inneren Essenz gesprochen hätte die alles wäre:

Alles will ich euch zeigen, ihr Mönche, das höret wohl. Was ist also, ihr Mönche, alles?

Das Auge und die Formen, das Ohr und die Töne, die Nase und die Düfte, die Zunge und die Säfte, der Körper und die Gegenstände, der Geist und die Dinge, das heißt man, ihr Mönche, alles.

Wer, ihr Mönche etwa behaupten wollte: 'Ich werde solch ein <Alles> zurückweisen und ein <Alles> von anderer Art aufweisen,' und er würde über den Gegenstand seiner Behauptung befragt werden, so könnte er keinen Bescheid geben, würde vielmehr in weiteren Widerstreit geraten. Und aus welchem Grunde? Weil so etwas, ihr Mönche, nicht zu finden ist.
S.35.23

Hör dir mal Tolle an...
Danke, aber Tolle möchte ich mir nicht anhören.

Das Verlangen nach Nibbana musst du auch ablegen, um es zu erreichen ;)
Das sehe ich so dass das Verlangen nach Nibbana wegfällt wenn es erreicht ist. Wenn ich das Verlangen nach Nibbana vorher ablege, werde ich es nicht erreichen.

Das soll jetzt kein Streitgespräch sein, wir reden nur darüber wie wir diese Dinge sehen. Ich habe nicht die Absicht meine Sichtweise über deine zu stellen. Es ist nun mal so, wenn ich verschiedene Lehren miteinander vermische kommt bei mir keine klare Essenz heraus. Auch wenn es bei Tolle und anderen so wäre, würde ich nur eine willkürliche Umdeutung der Begriffe sehen bei der zwar das Gewünschte, aber nicht die ursprüngliche Intention der Begründer herauskommt. Ich bin kein Anhänger des Synkretismus.
 
Re: Theravada Verblendung
Also ChatGPT interpretiert es mit ohne Hinweise genau so, die kann nicht ganz so falsch sein dann :)

User
erkläre auf ultimativer ebene die bedeutung der spirituellen erleuchtung in den lehren "Brahman und atman werden eins" "erkennen des wahren ichs" und "nibbana"


ChatGPT
Auf ultimativer Ebene bedeutet spirituelle Erleuchtung, dass ein Individuum ein tiefes Verständnis über seine eigene Natur und die Natur der Realität erreicht. In den Lehren "Brahman und Atman werden eins", "Erkennen des wahren Ichs" und "Nibbana" manifestiert sich dies jeweils auf unterschiedliche Weise:
  1. "Brahman und Atman werden eins": In der vedantischen Philosophie des Hinduismus bezieht sich Brahman auf das universelle, transzendente Prinzip, das die gesamte Realität durchdringt. Atman hingegen ist das individuelle Selbst oder die Seele eines jeden Lebewesens. Die Erleuchtung besteht darin, die Illusion der Trennung zwischen Atman und Brahman zu durchbrechen und zu erkennen, dass das individuelle Selbst identisch ist mit dem universellen Selbst. Dies führt zu einem Zustand der Einheit und transzendentalen Erkenntnis.
  2. "Erkennen des wahren Ichs": Diese Lehre findet sich in verschiedenen spirituellen Traditionen, darunter der Advaita Vedanta, dem Buddhismus und dem Taoismus. Sie betont, dass das wahre Selbst jenseits der begrenzten Identifikationen mit dem Körper, dem Geist und den Emotionen liegt. Die spirituelle Erleuchtung besteht darin, diese Illusion von Trennung und Begrenzung zu durchschauen und das transzendente Selbst zu erkennen, das zeitlos, unvergänglich und universell ist.
  3. "Nibbana" (Nirvana): Im Buddhismus bezeichnet Nibbana den Zustand der vollständigen Befreiung von Leiden, Begierde und der Wiedergeburt im Kreislauf von Geburt und Tod (Samsara ). Spirituelle Erleuchtung im Buddhismus besteht darin, die Ursachen des Leidens zu erkennen und zu überwinden, indem man die wahre Natur der Realität versteht und erlebt. Nibbana wird als ein Zustand inneren Friedens, der Freiheit von Begierden und der endgültigen Befreiung von der Illusion des Selbst betrachtet.
In allen diesen Lehren geht es letztendlich darum, die Illusion der getrennten Existenz zu durchschauen und die wahre Natur der Realität zu erkennen, was zu einem Zustand tiefgreifender innerer Freiheit, Weisheit und Glückseligkeit führt.


Das soll jetzt kein Streitgespräch sein, wir reden nur darüber wie wir diese Dinge sehen. Ich habe nicht die Absicht meine Sichtweise über deine zu stellen. Es ist nun mal so, wenn ich verschiedene Lehren miteinander vermische kommt bei mir keine klare Essenz heraus. Auch wenn es bei Tolle und anderen so wäre, würde ich nur eine willkürliche Umdeutung der Begriffe sehen bei der zwar das Gewünschte, aber nicht die ursprüngliche Intention der Begründer herauskommt. Ich bin kein Anhänger des Synkretismus.
Gar kein Problem, ich teile hier ja nur die Sachen, die mir selber geholfen haben. Da kann dann jeder gucken, ob das auch für ihn passt oder nicht :)

Die Videos hier könnten eventuell eher dann etwas sein, da hatte ich dich beim gucken auch schon im Kopf. Ist wohl die beste/ausführlichste Beschreibung der Bedingten Entstehung, die ich bisher gesehen habe (schon zwei Bücher dazu gelesen, mit Notizen dabei und nur halb so viel wie in den Videos daraus gelernt)
Auf das letzte warte ich schon die ganze Zeit, das muss ich mir morgen mal angucken. 11-13 kann ich aber auf jeden Fall empfehlen.
Dann sollte es auch mal mit dem Stromeintritt klappen ;)

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Re: Theravada Verblendung
Gar kein Problem, ich teile hier ja nur die Sachen, die mir selber geholfen haben. Da kann dann jeder gucken, ob das auch für ihn passt oder nicht :)
Ist doch gut so :)

Die Teilnahme in buddhistischen Foren ist für mich Teil der Auseinandersetzung mit der Lehre. Das kann man alleine machen oder in einer Gemeinschaft, warum nicht auch über das Internet.

Lehrergründung ist ja eines der sieben Erwachungsglieder (bojjhanga):
Er entfaltet das Erwachungsglied der Lehrergründung, gestützt auf Einsamkeit, gestützt auf Entreizung, gestützt auf Auflösung, die in Loslassen übergeht.
S.46.1

In Pali sieht das so aus:
dhammavicayasambojjhaṅgaṃ bhāveti vivekanissitaṃ virāganissitaṃ nirodhanissitaṃ vossaggapariṇāmiṃ;

Übersetzung nach Mylius:
dhamma - 1. Gesetz, Recht; 2. Sitte, Tugend, Moral; 3. Buddh a) Lehre; b) Phänomen, Gegebenheit, Ding; c) meist -|~) Natur, Wesen, Zustand;
vicaya - Suchen, Durchsuchen, Nachforschung
bhāveti - erzeugen, bewirken; 2. Psych entwickeln, kultivieren, fördern;
viveka - Trennung, Isolierung, Einsamkeit
virāga - Entsagung, Leidenschaftslosigkeit
nirodha - Vernichtung (bes. Buddh. des Begehrens)
nissita - 1. sich lehnend (an), sich stützend (auf); 2. unterstützt (von); 3. lebend (von); 4. bewohnend; 5. (als Präp) mit Hilfe (von), durch, mittels
vossagga - Entspannung, Lockerung, Nachlassen;
pariṇāmin - endend (mit), führend (zu)

Das Erwachungsglied der Lehrergründung ist also ein Forschen das Entspannung und Loslassen bewirkt, wenn es mit Einsamkeit, Entsagung und Verlöschen des Begehrens verbunden ist.

Eine andere Übersetzung von dhammavicaya ist Wirklichkeitsergründung, die entfaltet sich mit vollkommener Achtsamkeit :

30. „Ihr Bhikkhus, wann immer ein Bhikkhu verweilt, indem er den Körper als einen Körper betrachtet, eifrig, völlig achtsam und wissensklar, nachdem er Habgier und Trauer gegenüber der Welt beseitigt hat – bei jener Gelegenheit ist unablässige Achtsamkeit in ihm verankert. Wann immer unablässige Achtsamkeitin einem Bhikkhu verankert ist – bei jener Gelegenheit wird das Erleuchtungsglied der Achtsamkeit in ihm hervorgebracht, und er entfaltet es, und durch Entfaltung gelangt es in ihm zur Vollkommenheit.“

31. „Indem er auf solche Weise achtsam verweilt, ergründet und untersucht er jenen Zustand mit Weisheit und beginnt mit genauer Erforschung dessen. Wann immer ein Bhikkhu, so achtsam verweilend, jenen Zustand mit Weisheit ergründet und untersucht und mit genauer Erforschung dessen beginnt – bei jener Gelegenheit wird das Erleuchtungsglied der Wirklichkeitsergründung in ihm hervorgebracht, und er entfaltet es, und durch Entfaltung gelangt es in ihm zurVollkommenheit.“
M.118

Da fängt es also erst so richtig an mit der Entfaltung dieses Erwachungsgliedes. Naja, ein wenig Kontemplation bewirkt ja auch schon ein wenig Sammlung und wenn es dann noch mit der Sittlichkeit besser wird kann sich genug Einsicht und Weisheit entwickeln, so dass es dann einmal zum Stromeintritt kommt, wenn auch nicht in diesem Leben ;)
 
Re: Theravada Verblendung
Hi, @Jan87. Das ist typisch Advaita Vedanta . Ich denke nicht, dass man es mit Theravada vermengen sollte.
Ein wahres Ich bzw. Atman ist eine metaphysische Annahme die der Wirklichkeit entsprechen mag oder nicht, wie soll man das wissen wenn man eben in Unwissenheit ist. Ich habe keine Möglichkeit gefunden über ein wahres Ich bewusst zu werden und habe deshalb die Suche danach und die diesbezüglichen Lehren aufgegeben.
Mal danke für den Hinweis auf Advaita, sehr interessante Videos gefunden.
@mukti Im Kern, wie ich schon vermutete, geht es um das selbe. Advanta spricht ja von genau den selben Ursachen wie der Buddhismus:

Hier sehr ausführlich erklärt, dass die Atman-Ansicht in Advaita das selbe ist wie die Nicht-Selbst-Ansicht im Buddhismus.

"These four noble truths are quite similar to Vedanta's central teaching that suffering is the result of craving and aversion, which are themselves the result of ignorance. By removing that ignorance through the teachings of Vedanta, you can free yourself from suffering."
(Seine Schlußfolgerung "but they have radically different views about the existence or non-existence of a true, inner self, atma." ist im Vergleich mit dem ersten Video nicht haltbar, das nur als Anmerkung. Und das Nibbana nur negativ ausgedrückt wird:
„Nibbānam paramam sukham
Nibbāna ist die höchste Glückseligkeit.“)


Vergesst eure Lehren nicht, die ihr von da habt, sondern ergründet ihre Essenz.
@mukti Denk dadran, dass Ananda sämtliche Texte kannte und 25 Jahre Buddhas engster Begleiter war, und trotzdem erst nach Seinem Parinibbana selber die Arahatschaft erreichte. Du kannst den ganzen Kanon kennen und nicht erleuchtet sein ;)
 
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Re: Theravada Verblendung
Denk dadran, dass Ananda sämtliche Texte kannte und 25 Jahre Buddhas engster Begleiter war, und trotzdem erst nach Seinem Parinibbana selber die Arahatschaft erreichte. Du kannst den ganzen Kanon kennen und nicht erleuchtet sein ;)
@Jan87

Dein Synkretismus, welcher du auf dem Buddhistischen Forum betreibst, das ist deine eigene Angelegenheit. Man kann auch das Leben lang meditieren, in der Klause leben, aber stirbt vollgepackt von den Geistesgiften. Diese Verwässerung von dem reinen Brunnen, man kann auch Osho hin ziteren, diesen Sex-Guru, der war verdammt populär und sehr viele schwärmen bis heute. Mach es weiter.

Ich würde @mukti raten, metta zu üben und die reine Quelle weiter zu verbreiten und sich nicht beirren zu lassen. Denn dank ihm ich weiß sehr viel, wie ich vorgehen sollte. Allein zu studieren , ohne den Austausch ( manchmal) ist sehr schwer. LG.​
 
Re: Theravada Verblendung
Dein Synkretismus
Ich gebe nur den Rat des Buddha weiter, mein ist nichts

Bei einer Gelegenheit näherte sich Upāli, der Millionär und Anhänger von Nigantha Nātaputta, dem Buddha und war so erfreut über die Erläuterung des Dhamma durch den Buddha, dass er sofort seinen Wunsch äußerte, ein Anhänger des Buddha zu werden. Aber der Buddha riet ihm und sagte: „Gewiss, Hausbesitzer, mach eine gründliche Untersuchung. Es ist gut für einen angesehenen Mann wie dich, eine gründliche Untersuchung zu machen.“

Upāli, der vor Freude über diese unerwartete Äußerung des Buddha überwältigt war, sagte:

„Herr, wenn ich ein Anhänger eines anderen Lehrers geworden wäre, hätten seine Anhänger mich durch die Straßen geführt und verkündet, dass ein solcher Millionär seine frühere Religion aufgegeben und ihre angenommen hätte. Aber, Herr, Ihr ratet mir, weiter zu untersuchen.

Umso erfreuter bin ich über diesen heilsamen Rat von Euch. Und er wiederholte dankbar - zum zweiten Mal suche ich Zuflucht im Buddha, im Dhamma und im Sangha.“


Obwohl er aus Überzeugung Buddhist wurde, riet der Buddha ihm, im Einklang mit seiner Praxis, seinen früheren religiösen Lehrer zu unterstützen.

Der Buddha ermutigte alle Wahrheitssuchenden, sich nicht von äußeren Autoritäten oder bloßen Überredungen beeinflussen zu lassen. Der Buddha ging sogar so weit, Seine Anhänger zu bitten, sich nicht demütig vor höherer Autorität zu beugen.

Der Buddhismus ist von diesem Geist der freien Untersuchung und vollständigen Toleranz durchdrungen

 
Re: Theravada Verblendung
Da er über ein beeindruckendes Gedächtnis verfügte und das seltene Privileg hatte, aufgrund seiner engen Verbindung mit dem Buddha alle Predigten des Buddha zu hören, wurde er später zum Hüter des Dhamma (dhamma-bhandā-gārika) ernannt.

In Bezug auf sein eigenes Wissen über den Dhamma sagte der Ehrwürdige Ānanda in Antwort auf eine Frage eines Brahmanen:

„Zweiundachzigtausend vom Buddha und zweitausend von den Bhikkhus habe ich erhalten.
Insgesamt vierundachtzigtausend Texte existieren.“[1]


Der Buddha stufte ihn in fünf Hinsichten als vorderst unter Seinen Jüngern ein: Gelehrsamkeit (bahussutānam), gutes Gedächtnis (satimantānam), gutes Verhalten (gatimantānam), Standhaftigkeit (dhitimantānam) und fürsorgliche Betreuung (upatthakānam).[2]

Obwohl ein herausragender Jünger, der gut mit dem Dhamma vertraut war, lebte er bis zum Tod des Buddha als „Lernender“ (sekha). Die letzte Ermahnung des Buddha an ihn lautete: „Du hast in der Vergangenheit Verdienste erworben, Ānanda. Sei schnell frei von Verunreinigungen.“[3]

Erst nach dem Tod des Buddha erlangte er die Arahatschaft. Da von ihm erwartet wurde, eine führende Rolle im Ersten Konzil zu übernehmen, das nur aus Arahats bestand, bemühte er sich nachdrücklich und erlangte die Arahatschaft in der Nacht vor der Versammlung, als er sich gerade auf seinem Ruhebett niederlegen wollte. Es wird gesagt, dass er der einzige Jünger war, der die Arahatschaft erlangte, frei von den Haltungen des Sitzens, Stehens, Gehens oder Schlafens.[4]



[1] Psalms of the Brethren, Seite 354, Theragāthā Vers 1424
[2] Anguttara Nikāya, Band. i, Seite 24, Gradual Sayings, Teil I. Seite 19
[3] Digha Nikāya, Parinibbāna Sutta.
[4] Buddhist Legends, Band iii, Seite 160


Ich würde @mukti raten, metta zu üben und die reine Quelle weiter zu verbreiten
Metta und verbreiten der Lehre führen nicht zum Ende von dukkha (sie sind Hilfen), und nur das sollte das Ziel sein. (Das Metta eine Samatha -Meditation ist wird in den letzten Videos der in #59 verlinkten Serie erklärt, wo es um Satipathana geht. Nur Einsicht beendet Dukkha in seiner Wurzel)

Einmal erinnerte der Buddha Anāthapindika bei einer Rede über Großzügigkeit daran, dass Almosen, die dem Mönchsorden zusammen mit dem Buddha gegeben werden, sehr verdienstvoll sind; aber noch verdienstvoller als solche Almosen ist der Bau eines Klosters für die Nutzung des Ordens; noch verdienstvoller als solche Klöster ist das Suchen von Zuflucht im Buddha, dem Dhamma und dem Sangha; noch verdienstvoller als das Suchen von Zuflucht im Buddha, dem Dhamma und dem Sangha ist die Einhaltung der fünf Prinzipien; noch verdienstvoller als solche Einhaltung ist die Meditation über liebende Güte (Mettā) für einen Moment; und am meisten verdienstvoll ist die Entwicklung der Einsicht in die flüchtige Natur der Dinge (Vipassanā).[1]

Es ist aus dieser Rede ersichtlich, dass Großzügigkeit die erste Stufe auf dem Weg des buddhistischen Lebens ist. Wichtiger als Großzügigkeit ist die Einhaltung von mindestens den fünf Regeln des regulierten Verhaltens, die zur Disziplinierung von Worten und Taten neigen. Noch wichtiger und vorteilhafter ist die Kultivierung solch erhabener Tugenden wie liebevoller Güte, die zur Selbstentwicklung führen. Am wichtigsten und vorteilhaftesten für die Selbstdisziplin ist die aufrichtige Anstrengung, die Dinge so zu verstehen, wie sie wirklich sind.


[1] Siehe Gradual Sayings, Band IV, Seiten 264–265
(Auszüge von Narada)

PS:
Ven. Narada Mahathera wird in dem Video hier empfohlen zu lesen - ich zitiere nicht grundlos aus dem Buch - ist gerade für Theravada-Buddhisten interessant ;)


Ende des Videos:
Buddhism is open to everyone you can be a Muslim you can be a Christian person you can be a Hindu person no matter what religion you are from no matter what national nationality you have you can learn Buddhism and Buddhism is open to everyone so learn Buddhism and make your life happy.

Das unterstreicht noch einmal die Toleranz des Buddhismus 🙏
 
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Re: Theravada Verblendung
Mal danke für den Hinweis auf Advaita, sehr interessante Videos gefunden.
@mukti Im Kern, wie ich schon vermutete, geht es um das selbe. Advanta spricht ja von genau den selben Ursachen wie der Buddhismus: ....

Diese beiden Videos habe ich mir ganz angesehen. Im Ersten sagt ein Advaita-Vedanta Mönch, der auf einer Universität den tibetischen Madhyamaka studiert hat, dass es sich hier um dieselbe Wahrheit wie im Advaita handelt, die mit "Shunyata " negativ, mit "Brahman" positiv ausgedrückt ist. Nach einer beeindruckenden Reise über die Höhen diverser Mahayana - und Advaita Lehren kommt er zu dem Schluss, dass Buddhanatur, Leerheit, unbegrenztes Bewusstsein, Befreiung, Gewahrsein, Nirvana und Brahman ein und dasselbe sind.
Im zweiten Video sagt ein anderer Advaita-Vedanta Mönch im Grunde dasselbe ohne in Details zu gehen: die Buddhalehre und der Advaita befreien auf verschiedenen Wegen von Dukkha.

Wie schon gesagt: "Ob die anderen Lehren im Kern die gleiche höchste Wahrheit darstellen weiß ich nicht und kann nur einen der Wege gehen um ans Ziel zu kommen." So eine intellektuelle Hochbegabung wie bei dem Mönch im ersten Video ist schon beeindruckend, allerdings habe ich bei solchen Philosophen oft den Eindruck dass sie am Denken haften, also am Sinnesglück das durch Geistesobjekte entsteht. Aber vielleicht kann das auch ein Weg zur Befreiung sein, meiner ist es schon aufgrund mangelnder Begabung nicht. Noch interessanter finde ich die Waldmönche, etwa in Thailand, die sich ganz der Praxis widmen wie zu Zeiten des Buddha. Das ist sicher der richtige Weg.

Vergesst eure Lehren nicht, die ihr von da habt, sondern ergründet ihre Essenz.
@mukti Denk dadran, dass Ananda sämtliche Texte kannte und 25 Jahre Buddhas engster Begleiter war, und trotzdem erst nach Seinem Parinibbana selber die Arahatschaft erreichte. Du kannst den ganzen Kanon kennen und nicht erleuchtet sein ;)

Für das Erreichen der Arahatschaft muss man wohl nicht den ganzen Kanon kennen und schon gar nicht andere Lehren. Es geht nur darum, den Weg zum Erwachen tatsächlich zu gehen und die Essenz der Lehre im eigenen Inneren zu finden.
 
Re: Theravada Verblendung
Ich würde @mukti raten, metta zu üben und die reine Quelle weiter zu verbreiten und sich nicht beirren zu lassen. Denn dank ihm ich weiß sehr viel, wie ich vorgehen sollte. Allein zu studieren , ohne den Austausch ( manchmal) ist sehr schwer. LG.​
Metta üben und sich nicht vom Pfad ablenken lassen ist ein guter Rat, danke auch für den Austausch, alleine geht es gar nicht.

Der gesamte heilige Wandel besteht in der Freundschaft der Guten, in der Gesellschaft der Guten, in der Genossenschaft der Guten.
S.3.18
Das gilt bestimmt auch für Laien.
 
Re: Theravada Verblendung
Alles ist unbeständig und unsicher, also lass alles los. Das ist meines Erachtens die ganze Lehre, all die Erklärungen und Praktiken im Palikanon haben nur den Zweck dass sich das "Auge der Weisheit" öffnet: "Was irgend auch entstanden ist, muss alles wieder untergehn".
"Alles", das sind die 6 Sinne und die 6 Sinnesobjekte. Weil sie so komplex sind, gibt es so viele Erklärungen und Praktiken um aus der Verstrickung herauszukommen.

Die körperliche Ebene ist nicht schwer zu verstehen: nichts was man sieht, hört, riecht, schmeckt und tastet bleibt wie es ist und die Organe mit denen man es wahrnimmt bleiben auch nicht. Wenn man also sein Glück in den fünf Sinnesobjekten sucht, wird man mit Sicherheit enttäuscht.
In M.119 erklärt der Buddha wie alleine die Achtsamkeit auf den Körper zur Loslösung bis hin zur Triebversiegung und völligen Befreiung führt. Das funktioniert weil Körper und Geist aufs Engste miteinander verbunden sind.

Auf der Ebene der Geistesformationen (saṅkhāra-khandha) wird es komplizierter: unendlich viele Fragen und die Hoffnung dass mit den richtigen Antworten Befreiung eintritt, aber jede Antwort wirft neue Fragen auf. Man mag die "Philosophia perennis" suchen, die essentielle absolute Wahrheit in allen Lehren, aber wenn man sie auch sein ganzes Leben lang sucht, werden sich nicht alle Widersprüche auflösen. Angenommen man würde sie finden, was wäre damit gewonnen? Vielleicht würde ein Denkmal errichtet - 'Dies war der große Soundso'.

So wie sich die Hoffnung, das Glück in den fünf Sinnesobjekten zu finden als trügerisch erweist, so ist es doch auch mit den Objekten des geistigen Sinns, sie sind ebenso unbeständig und unsicher. Deshalb sagt der Buddha: Wer von einem Pfeil getroffen wird und alles über diesen Pfeil herausfinden will, wird vorher sterben. Ich lehre nur wie man den Pfeil herauszieht, die vier edlen Wahrheiten . (M.63)
 
Re: Theravada Verblendung
...sich nicht vom Pfad ablenken lassen ist ein guter Rat, danke auch für den Austausch, alleine geht es gar nicht. Das gilt bestimmt auch für Laien.
Denke auch und vor allem für Hausleute.
Man kann ja immer nur einen Pfad gehen, denn wir haben nur zwei Beine und auf einem kann man nicht gehen.
Gleichzeit einen anderen Weg mit dem zweiten fällt also aus. ;)
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, daß sich die besten Einsichten immer dann ergaben, wenn ich alleine unterwegs war und keine Ablenkung hatte.
Das ist im doppelten Wortsinn gemeint und soll keine Kritik am Austausch sein - alles zu seiner Zeit.
 
Re: Theravada Verblendung
Die Erfahrung mache ich auch, aber ohne das Wissen und Beispiel von anderen gäbe es keine Grundlage für die Einsichten.
Weiß ich nicht, @mukti. Mir scheint es so, wenn der Mensch im allem auf dem eigenen Leib universelles dukkha durchgeschaut hatte, also wenn man im allen Drei Daseinsmerkmale sieht, der braucht nur nicht mehr als Einsamkeit , also die innere „Abgeschiedenheit“, so wie die Welt-Überwindung, also die Kraft der Entrückungen. Wenn er dann zurückkommt, die Welt spürt er als den Hagel von den Sinnen Eindrücken , der auf ihn niederprasselt und macht weh. Ich hatte bei Analayo gelesen, dass der Buddha nach dem Erwachen immer Satipatthana praktizierte, und er sagte dann den Besuchern, dass er die innere Ruhe braucht und wollte überhaupt nicht reden.

Ich denke inzwischen, dass wir alle so verdammt konditioniert sind, also wir verhalten uns nach den bestimmten Programmen, aber die laufen alle rein automatisch und unbewusst ab, so wie bei den Robotern, deswegen es macht den Sinn, absolut. Wer recht hat, wer nicht, wer weiß mehr, als der andere, usw, das bringt von der Praktik weg und fördert nur die Verblendung mit allen kilesa .

Nicht umsonst, also nicht zufällig wie Fritz Schäfer oder Hellmuth Hecker am ende des Lebens nicht mehr als diese innere Allein Sam keit wollten. Mit Nanavira Thera war so ähnlich. Wie er im einem Brief schreibt, der wollte nur praktizieren, aber er konnte es nicht wegen der Krankheit. So er war wie erzwungen, „Notizen zu Dhamma „ zu schreiben. Lange Rede, kurzer Sinn, der Buddhismus stellt die unmittelbare Erfahrung dar, in eigenen Körper-Geist, es gibt keinen anderen Weg. Man kann alles wissen, fast auswendig, alle Sutras , welche es überhaupt gibt, aber das ist alles für den Kopf. Also das Vehikel, die trockene Philosophie , aber keine praktische Realisation. Früher waren keine Foren, kein Internet, keine Bücher, man kann nur das einziges Man entweder Sutra hören, oder den lebendigen Lehrer, und so war man „erwacht“. Heute man studiert das Leben lang und was? Nur meine Gedanken.
 
Re: Theravada Verblendung
Weiß ich nicht, @mukti. Mir scheint es so, wenn der Mensch im allem auf dem eigenen Leib universelles dukkha durchgeschaut hatte, also wenn man im allen Drei Daseinsmerkmale sieht, der braucht nur nicht mehr als Einsamkeit , also die innere „Abgeschiedenheit“, so wie die Welt-Überwindung, also die Kraft der Entrückungen. ...

Ja wenn er es wirklich durchschaut hat. Ich war und bin sehr viel alleine, aber ohne jeden Kontakt kann ich nicht leben. Ich würde am Liebsten als Yogi im Wald leben, habe es aber nie geschafft. Also dann wenn schon Kontakte, dann möglichst mit Gleichgesinnten.
 
Re: Theravada Verblendung
allerdings habe ich bei solchen Philosophen oft den Eindruck dass sie am Denken haften, also am Sinnesglück das durch Geistesobjekte entsteht.
Hätte für dich direkt von Swami Sarvapriyananda eine Antwort darauf, über die du mal reflektieren kannst. Das selbe könntest du sonst auch über Buddha Gotama denken :)

Think about Sri Ramakrishna, Vivekananda, Mahasarada, Ramana Maharshi and others, whoever is fully enlightened.
05:49
In the middle of their day to day activities, when they are not in Samadhi , when Sri Ramakrishna is talking or eating a jalebi or teaching, is his mind functioning or not? Yes. And at that point is he fully enlightened or is everything obscured at that point? He is fully enlightened. So what is it that even when the mind is functioning, the mind is at play, the reality is not obscured? How is that possible? If the functioning of the mind is the main obstacle to reality, then the only way you can have continuous access to your own reality is to remain in Samadhi.
06:37
Stop the mind from playing. One sadhu, I am just translating, he said in Hindi, Lo, apne pyare ko samadhi ke jail khaane mein bandh kar diya. See, you have put your beloved, your God, your beloved in the jail of Samadhi and thrown away the keys. The only way you can get access to your beloved God is in that jail of Samadhi.
07:06
Not when you are walking, talking, thinking. The Buddha, in deepest meditation he came across Bodhi , the enlightenment. Now if in the deepest meditation when everything is stilled, the reality shines through as he has said, but then later he spent the last 40 years of his life walking, talking, going for begging for food, instructing, building up a huge monastic organization.
07:33
So was he distanced from the Bodhi, was he distanced from reality at that time? No. Here is the conclusion. Activity of the mind is not the primary obstacle to realization, to enlightenment. According to Advaita Vedanta, the primary obstacle to enlightenment - and Buddhism also, the primary obstacle to enlightenment is ignorance, is not knowing the reality.

In der vedischen Tradition bezeichnet der Begriff "Swami" (Sanskrit: स्वामी) einen spirituellen Lehrer oder Meister. Ein Swami ist jemand, der die höchste spirituelle Wahrheit erlangt hat und oft als spiritueller Führer, Guru oder Lehrer verehrt wird. Swamis können auch den spirituellen Lebensweg gewählt haben und sich dem Studium, der Meditation und der Lehre widmen. Der Begriff wird oft respektvoll verwendet, um einen spirituellen Meister anzusprechen oder zu bezeichnen.
(GPT)
 
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Re: Theravada Verblendung
Mir scheint es so, wenn der Mensch im allem auf dem eigenen Leib universelles dukkha durchgeschaut hatte, also wenn man im allen Drei Daseinsmerkmale sieht, der braucht nur nicht mehr als Einsamkeit , also die innere „Abgeschiedenheit“, so wie die Welt-Überwindung, also die Kraft der Entrückungen.

Für völlige innere und/oder äußere Abgeschiedenheit braucht es halt einen sehr hohen Grad an Verwirklichung. Das Thema wird im Sutta Nipāta behandelt:

47. Ja wahrlich, preisen wollen wir das Glück der Freundschaft Die besser oder gleich, solch Freunde soll man wählen. Kann solche man nicht finden, tadelfrei dann lebend, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich.

69. Die Abgeschiedenheit und Schauung (jhāna) nicht versäumend. Beständig bei den Dingen treu der Lehre lebend, Das Elend aller Daseinsformen klar begreifend, Allein mag wandern man, dem Nashorn gleich.
S.N.1.3
 
Re: Theravada Verblendung
Hätte für dich direkt von Swami Sarvapriyananda eine Antwort darauf, über die du mal reflektieren kannst. :)
Natürlich hat der Swami eine Antwort darauf. Du meinst es ja gut, aber ich habe diese hinduistischen Wege bereits genug reflektiert und praktiziert, auch viele Swamis in Indien persönlich getroffen. Meinetwegen kannst du hier diese Lehren mit Videos und Argumenten vertreten, nur ist das nun mal der Theravada-Bereich und es mag für die Teilnehmer störend wirken. Also bitte in dieser Hinsicht etwas mäßigen oder noch besser, dazu einen eigenen Thread aufmachen in einem anderen Bereich.

Der Unterschied ist klar und geht auch aus dem Video "vedantic self/buddhist non-self" deutlich hervor. Swami Sarvapriyananda spricht dort vom Bewusstsein das Körper und Geist wahrnimmt als das wahre Selbst, nach dem Buddha ist dieses Bewusstsein kein Selbst. Philosophische Spitzfindigkeiten löschen diesen Unterschied in der Praxis nicht aus. Wenn man sich für das Bewusstsein hält bleibt man am Ende das Bewusstsein, wenn auch unpersönlich mit der Bezeichnung Brahman. Unpersönliches Sein hatte der Buddha bei seinen zwei Lehrern verwirklicht. Das waren Meister aus dem Umfeld in dem die Upanishaden entstanden sind, die später von Shankaracharya als "Advaita Vedanta" systematisiert wurden. Der Buddha hat diese Meister verlassen, ist über das unpersönliche Sein (die vier höheren jhāna) auch noch hinausgegangen und hat Nibbana erreicht, das war seine einzigartige Leistung.

Wir sprechen hier über sehr hohe Dinge von denen wir keine Erfahrung haben. Es ist aber was anderes ob man mit der Ansicht 'Ich bin das unendliche Bewusstsein' das Beobachten von Körper/Geist praktiziert oder mit der Ansicht 'Das Bewusstsein ist ein khandha'. Auch wirkt es sich anders auf die Praxis aus wenn man glaubt dass der Buddha eine Manifestation des Brahman war oder wenn man glaubt dass er ein Mensch war. Man mag das theoretisch irgendwie zusammenbringen aber praktizieren kann man nur eines davon, der Swami vom Video praktiziert im Ramakrishna Orden. Man kann auch seine eigenen Ansichten und Praktiken zusammenstellen, einen Neo-Advaita oder Neo-Buddhismus betreiben oder einen vollkommen individuellen Weg gehen. Bei entsprechendem Talent kann man dann Bücher schreiben, Vorträge geben und gut davon leben.
 
Re: Theravada Verblendung
Wir sprechen hier über sehr hohe Dinge von denen wir keine Erfahrung haben.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Wie gesagt, ich reiche Dinge weiter, die mir selber geholfen haben und die ich verstehe - aus Metta für andere ;)
Du scheinst den Buddhismus mehr als Nihilismus zu verstehen, was er nicht ist. Es geht nicht darum, dass du kein Selbst mehr hast, sondern das du nicht an diesem selbst anhaftest. Das lehrte der Buddha.
Aufhören, mit deinen Gedanken und Emotionen identifiziert zu sein. Ob wir es dann Leere oder Atman nennen, es sind nur Worte., die ultimative Wahrheit ist in allen Lehren die selbe.
Ob ich jetzt von meiner Buddha-, Christus-, Brahmannatur, "In der Leere verweilen", Reinem Bewusstsein spreche - es sind alles nur Worte, die am Ende ganz buddhistisch sunnata sind :)

'Das Bewusstsein ist ein khandha'.
Großer fehler da. Das Khanda ist verständlicher mit "Sich bewusst sein" zu übersetzen.
Du bist dir etwas bewusst. Deine Hand als Form ist z.B. auch da, wenn du dir ihrer nicht bewusst bist. Guckst du sie an, wirst du dir ihr bewusst als Sehobjekt. Denkst du "Hand", bildet sich Namarupa aus dem rupa, denkst du "meine Hand", dann bist du mit den khandas identifiziert.
Und du musst die Anhaftung/Identifikation mit den khandas beenden. Geist nur als Geist sehen, Körper nur als Körper sehen.

Ganz an Anfang aus Naradas Buch.
Diejenigen, die danach streben, Arahat zu werden, können über die Ermahnung nachdenken, die der Buddha dem Ehrwürdigen Rāhula gab, nämlich:
„Dieser Körper gehört mir nicht; das bin ich nicht; das ist nicht meine Seele“ (N’etam mama, n’eso’ hamasmi, na me so attā).

Buddha sagt nur nie, was dann das selbst ist. Das wird dann häufig so missverstanden, dass der Buddhismus ein selbst ablehnen würde, was der Buddha aber nie gesagt hat. Buddha sagt nur, das Körper und Geist nicht Atman sind. Nicht, dass der Atman von Vedanta nicht existiert.
Vedanta kannte der Buddha nicht, das ist nicht der Brahmanen-Glauben, in dem er Aufwuchs und zu denen seine Lehrer gehörten.
 
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