Wissenschaft Die Suche nach dem Bewusstsein

[mkha']

Notizen zur Meditation am Abend: Des Buddhas eifrige Anhängerschar hat seine Belehrungen gesammelt und wortgetreu notierṭ Das, was er lehrte, ist recht gut nachzuvollziehen - insbesondere deshalb, weil der Buddha seine Erklärungen liebevoll unserem geistigen Durchschnittspotential anpasste. Die später auftauchenden Kommentatoren seiner Darlegungen wussten manches geschickt zu deuten, zu verkomplizieren, in den Gelehrtensprachen Pali oder Sanskrit zu sichern, einzuwickeln und in den Klosterbibliotheken zu horten. ...

So setze ich mich also unter meinen eigenen Ficus religiosa und meditiere, bis mir ein Licht zu meinen (rhetorischen) Fragen aufgeht: Kann es sein, dass Autonomie durch Offenheit meines Geistes möglich ist? ... durch Einsicht in die Funktion des abhängigen Entstehens und Erkenntnis der wahren Natur der Dinge – nun, einfach durch die Befreiung meines Geistes von Unwissenheit? Muss doch möglich sein ...

 

[Igor07]

Kann es sein, dass Autonomie durch Offenheit meines Geistes möglich ist? ..

Ich nehme es so wahr, als die absolute Aufgabe der "Autonomie", denn diese "Offenheit" sei wie der offfene Raum der reiner Pozenz, wo die Universen geboren sind und vergehen wieder , und zwar immer im Jetzt! Denn die Zeit ist nur die imaginäre Achse, die Trennlinie, die wir selsbt erschaffen hatten...

einfach durch die Befreiung meines Geistes von Unwissenheit?

Das ist auch , wenn mir es gelingt, nur die "Illusion", denn unsere Wahrnehmung täüscht uns vor, aber in der Realität , wie sie ist, es gibt keine Unwissenheit, nur der Traum, der sich selbst er-träumt hatte.

 

[mukti]

Die Suche nach dem Bewusstsein... eigentlich suche ich nach dem reinen Bewusstsein. Es ist bewusst über Formen, Klänge, Gerüche, Geschmäcker, Berührungen, Gedanken und Gefühle, darüber bewusst wie das alles fortwährend entsteht und vergeht und dass es niemand gibt der das ist oder besitzt. Nichts kann es verlocken, trüben und aus der Ruhe bringen.

Eine lange, schwierige Suche, obwohl es ganz nahe ist bin weit davon entfernt. Aber wonach sollte man sonst suchen? Den alten Plunder immer wieder kauen? Hoffnung gefolgt von Enttäuschung, Glück säen und Leid ernten, kein Ort an dem man bleiben kann, suchen ohne jemals zu finden, gefangen und getrieben durch Himmel und Hölle. Jeder noch so schöne Traum hat ein Ende, es bleibt einem gar nichts anderes übrig als nach dem reinen Bewusstsein, nach dem Erwachen zu suchen.

 

[Dawa]

@mukti wenn man es einmal "gesehen" hat, ist es eigentlich ganz einfach, immer wieder zu "sehen"

The Three Statements that Strike the Vital Point

 

[mukti]

@mukti wenn man es einmal "gesehen" hat, ist es eigentlich ganz einfach, immer wieder zu "sehen"

Ein bisschen was sieht man bald einmal, ich habe hier aber die Vollkommenheit gemeint.

 

[Dawa]

Ein bisschen was sieht man bald einmal, ich habe hier aber die Vollkommenheit gemeint.

@mukti die Sache ist die, mehr ist da halt nicht

 

[Igor07]

Die Suche nach dem Bewusstsein... eigentlich suche ich nach dem reinen Bewusstsein. Es ist bewusst über Formen, Klänge, Gerüche, Geschmäcker, Berührungen, Gedanken und Gefühle, darüber bewusst wie das alles fortwährend entsteht und vergeht und dass es niemand gibt der das ist oder besitzt. Nichts kann es verlocken, trüben und aus der Ruhe bringen.

Lieber @mukti , wenn ich das lese, so es geht hier eher in die Richtung von Dzogchen oder Mahamudra , man kann diesen Zustand rein allegorisch als die absolute innere Ruhe im Zentrum des Orkans beschreiben, mir schient, so Zen -Mönche , im so ähnlichen Zustand, wurden bei dem lebedigen Leib verbrannt , aber sie spürten nichts. Die Wald-Tradition ( Theravada ) auch schildert so .
@Dawa meinte es richtig... Das ist so wie die "Herz-Essenz der grossen Vollkommmneheit" ( Dalai-Lama ).

 

[mukti]

@mukti die Sache ist die, mehr ist da halt nicht

Vielleicht habe ich Dich nicht richtig verstanden? Mit dem reinen Bewusstsein habe ich gemeint dass es ohne Gier, Hass und Verblendung ist. Bezieht sich darauf Dein Satz: Wenn man es einmal "gesehen" hat, ist es eigentlich ganz einfach, immer wieder zu "sehen" ? Dem würde ich zustimmen, in dem Sinn dass dieses Bewusstsein ununterbrochen und unumkehrbar rein ist, nachdem es einmal erreicht wurde.

 

[mukti]

Lieber @mukti , wenn ich das lese, so es geht hier eher in die Richtung von Dzogchen oder Mahamudra, man kann diesen Zustand rein allegorisch als die absolute innere Ruhe im Zentrum des Orkans beschreiben, mir schient, so Zen-Mönche , im so ähnlichen Zustand, wurden bei dem lebedigen Leib verbrannt , aber sie spürten nichts. Die Wald-Tradition ( Theravada) auch schildert so .
@Dawa meinte es richtig... Das ist so wie die "Herz-Essenz der grossen Vollkommmneheit" ( Dalai-Lama).

Es ist wohl die Lehre des Buddha und in den Theravada passt es jedenfalls. Z.B. ist nach einer Erzählung im Palikanon der Buddha selber einmal in einem schweren Unwetter regungslos in Meditation gesessen und nachher hat er gesagt, dass es ihn nicht im Geringsten berührt hat.

 

[Dawa]

Vielleicht habe ich Dich nicht richtig verstanden? Mit dem reinen Bewusstsein habe ich gemeint dass es ohne Gier, Hass und Verblendung ist. Bezieht sich darauf Dein Satz: Wenn man es einmal "gesehen" hat, ist es eigentlich ganz einfach, immer wieder zu "sehen" ? Dem würde ich zustimmen, in dem Sinn dass dieses Bewusstsein ununterbrochen und unumkehrbar rein ist, nachdem es einmal erreicht wurde.

Es muss ja nicht erreicht werden, das ist ja die Sache. Es ist von Anfang an rein und immer präsent, nur "sehen" wir es meistens nicht. Diese "Sicht" lässt sich aber nicht stabilisieren, da das bewegte nicht still gehalten werden kann, man kann nur die Frequenz des "Sehens" mit der Zeit steigern.

 

[mukti]

Es muss ja nicht erreicht werden, das ist ja die Sache. Es ist von Anfang an rein und immer präsent, nur "sehen" wir es meistens nicht. Diese "Sicht" lässt sich aber nicht stabilisieren, da das bewegte nicht still gehalten werden kann, man kann nur die Frequenz des "Sehens" mit der Zeit steigern.

Dann wird halt erreicht dass man es sieht, indem die Geistestrübungen durch den achtfachen Pfad beseitigt werden. Das ist nach meinem Verständnis dann Nibbana , das Unbewegte. Darüber denke ich nicht weiter nach, weil es unausdenkbar ist.

 

[Cfant]

Ich bin nicht ganz sicher, ob es genau hierher passt, aber wollte keinen eigenen Thread eröffnen:

Ein recht interessanter Artikel über die Frage, wie Glaube im Gehirn abläuft. Interessanterweise ignoriert die Wissenschaft gefließentlich die Frage, ob wir glauben können, weil diese Bereiche des Gehirns existieren, oder ob wir glauben (müssen), weil diese Bereiche des Gehirns existieren. Spannend auch der Hinweis, dass Meditation scheinbar die Sinneswahrnehmung ausschalten kann. Das kennen wir doch von irgendwo...

https://topos.orf.at/wo-sitzt-der-glaube-im-gehirn100

 

[citröyen]

Was haltet ihr davon..?
Ich find es schon spannend..

 

[mukti]

Das ist halt ein moderner esoterischer Heiler. Ist ja nichts Schlechtes, aber wie man aus dem Samsara rauskommt scheint da kaum ein Thema zu sein.

 

[citröyen]

Ja, das wird er nicht wissen

 

[Igor07]

Ich poste hier sehr tolles Video, zuerst das Buch, wenn es in den Faden nicht passt, kein Problem.

Der Elefant und die Blinden

Eine erkenntnisreiche Reise in unser BewusstseinWas wäre, wenn unser Ziel nicht gewesen wäre, auf dem Mars zu landen, sondern im reinen Bewusstsein? Die Erfahrung der reinen Bewusstheit – wie sieht sie aus? Was ist die Essenz des menschlichen Bewusstseins?Neueste Erkenntnisse zu Meditation und…

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