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Re: Andere Die richtige Interpretation
Das klingt mir etwas zu rational! Ein wichtiger Aspekt im Dharma ist es, aus meiner Sicht, dass Dharma und Alltag sich vermischen. Vor allem bezüglich Liebende Güte und Mitgefühl, aber auch bezüglich der heilsamen Handlungen. Das bedeutet für mich dass Dharma aus dem ❤️ kommend praktiziert wird, so gut es eben geht mit unserer eingeschränkten Weisheit.
Der Dharma lässt sich ja in zwei Aspekte zusammenfassen: Methode und Weisheit.

Methode umfasst ja Mitgefühl, Gleichmut, Freigebigkeit, Ethik, Geduld, Tatkraft und Konzentration, heilsame Handlungen durchführen und unheilsame Handlungen zu unterlassen, konventionelles Bodhicitta usw. Alle diese Methodenaspekte sind Handlungen mit denen man sich auf andere Menschen bezieht.

Die Übungen der Methodenseite reichen allerdings nicht aus, um die Wurzel des Daseinskreislaufes zu durchschneiden. Das geht nur mit der Weisheit, die die Selbstlosigkeit der Person und der Phänomene erkennt. Diese Weisheit ist das eigentliche Gegenmittel gegen die Wurzel des Daseinskreislaufes.

Aber ohne die Übungen der Methodenseite werden wir nicht die notwendigen heilsamen karmischen Potenziale ansammeln können, die für das Erlangen der Weisheit, die die Selbstlosigkeit erkennt, erforderlich sind. Deshalb beginnt Santideva das 9.Kapitel des Bodhicarayavatara mit dem Vers: "Alle diese Zweige* hat der Weise zum Zwecke der Weisheit gelehrt. Daher möge der Bodhisattva mit dem Wunsch, das Leiden zu beenden, die Weisheit entwickeln."

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* Die Zweige sind die Übungen der Methodenseite, die Santideva in den vorherigen acht Kapiteln des Bodhicaryavatara erklärt hat.
 
Re: Andere Die richtige Interpretation
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