Aus der Sicht der Wesen sind sie aber nicht befreit. Oder sind wir von Unwissenheit und Leiden befreit? Also ich jedenfalls nicht. Da hilft es nichts wenn ein Befreiter sieht dass alle befreit sind wenn sie es selber nicht so sehen. Es nützt auch nichts wenn man so tut als wäre man befreit, oder irgendwie zu dem Schluss kommt dass man ja eigentlich frei ist. Man muss sich tatsächlich befreien aber von selber weiß man nicht wie das geht.
Ohne jegliche Anhaftung ist man befreit. Die Anhaftung ist "mit der Wurzel ausgerottet" und kann nicht mehr entstehen. Wenn das Belehren der Wesen mit Anhaftung verbunden wäre, könnten sie nicht befreit werden, man kann ja nicht etwas geben was man selber nicht hat. Das Lehren des Buddha kann nur aus reinem Mitgefühl stammen, auch wenn es so wäre dass er alle als befreit sieht, so wüsste er doch bestimmt dass das seine Sicht ist, nicht die der Wesen.
Hi,
@mukti . Meine eigene Meinung, es ist nichts möglich , Mahayana mit Theravada unter den gemeinsamen Nenner zu bringen. Wenn der Buddha im Kanon sagt, sinngemäss, die Welt ist leer, aber er verdeutlichts das: von Ich-Wahn, mehr aber nichts..
So:
Leerheit
S.35.85
,Leer (
suñña) ist die Welt! Leer ist die Welt!’ So sagt man, o Ehrwürdiger. Inwiefern aber, o Ehrwürdiger, wird die Welt als leer bezeichnet?
Weil sie, Ananda, leer ist an einem Ich und an etwas zu einem Ich Gehörendem, darum wird die Welt als leer bezeichnet.
Leer, Ananda, an einem Ich und an etwas zu einem Ich Gehörendem sind Auge, Form, Sehbewußtsein . . . Auch die Gefühle, die dadurch bedingt aufsteigen, wie wohliges, wehes und indifferentes Gefühl, auch diese sind leer an einem Ich und einem zu einem Ich Gehörendem. Weil also, Ananda, alles leer ist an einem Ich und einem zu einem Ich Gehörendem, darum, Ananda, bezeichnet man die Welt als leer.
damit es ist gemeint, dass ich keine "meine" khandha bin, die mich als Person ausmachen, und dieser Prozess der Des-Identifikation ist ,eigens, Nibbana.
Mehr nichts.
Wenn dann Mahayana aus dem Wort "Leer" die "Leerheit" erschafft, dann wir kriegen so am Ende , dass Samsara und Nirvana wie zwei Seiten von derseleben Medaille sind... Im Sinne, wie es Nagarjuna ausdrückt:
19. Saṃsāra ist nicht im Geringsten von Nirvāṇa zu unterscheiden.
Nirvāṇa ist nicht im Geringsten von Saṃsāra zu unterscheiden.
20. Was auch immer das Ende von Nirvāṇa ist, das ist das Ende von
Saṃsāra. Es gibt nicht einmal eine sehr subtile, leichte Unterscheidung
zwischen den beiden.
Das aber es ist nur meine eigene Meinung , oder auch Nanavira ( Notizen zu
Dharma ). Man transzendiert wie Samsara , aber er bleibt dort trotzdem... um die alle leidende Wesen zu retten, die nur davon nichts wissen, denn die sind nichts imstande die eigene
Buddha-natur zu erkennen, also im Grunde sie sind wie schon ( als ob) erleuchtet, die alle besitzen Die Buddha-Natur... Die sind nur verblendet und wissen nichts davon.
Das ist doch der absolut andere Zugang zur ganzen Problematik:
„Shariputra, weil es sich so verhält gibt es in der Leerheit, keine Form, keine Gefühl, keine Unterscheidung, keine beeinflussenden Variablen, keinerlei Arten von Bewusstsein. Kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, keinen Körper, keinen Geist. Keinen Anblick, keinen Klang, keinen Geruch, keinen Geschmack, keine körperliche Berührung, keine Phänomene. Keine kognitive Quelle, die ein Auge ist, bis hin zu keiner kognitiven Quelle, die ein Geist ist, (keine kognitive Quelle, die Phänomene ist), keine kognitive Quelle, die ein geistiges Bewusstsein ist. Keine Unwissenheit, kein Beseitigen der Unwissenheit, bis hin zu: kein Altern und kein Tod. Gleichermaßen gibt es kein Leiden, keine Ursache, keine Beendigung, keinen Pfadgeist. Kein tiefes Gewahrsein, keine Errungenschaft, keine Nicht-Errungenschaft.
Das ist derselbe Gedanke(
Herz-Sutra ):" keine Unterscheidung. ". Diese so wie innere "Gleich-Stellung " oder "Gleich-Schaltung" von Samsara/ Nirvana ist der Eigenmerkmal von Mahayana.
Also, ich wollte es sehr klar abrunden, was hier gemeint ist.
Hinayana hält das Leiden für real, für Mahayna ist es eher der "Schleier", der sollte erkannt werden. Aslo der trügerische Schein.
Der nächste Schritt. Die alle Wesen deswegen so wie essentiel schon "erlöst". ( Durch die verborgene Buddha-Natur.)
Der nächste Schritt. Im Hinayana der Budddha sagt über seinen "fauligen Körper", und er stirbt als der Mensch ("") nach der Vergiftung.
Mahayna erschafft den "transzendierten " Buddha, seine reine irdische Gestalt man kann nichts mehr finden. Das ist eher so wie So-heit.
Der nächte Schritt. Im Hinayana man sollte für die eigene Erlösung kämpfen, sich abrackern, Aber der Bodhisattva in Mahayana hat die Kraft oder die Aufgabe, die andere Wesen zu erlösen. Im Theravada ( Kanon) man kann es nichts finden. Ich selbst trage die Verantwortung für die eigene Befreiung aus Samsara.
Am Ende im Mahayana man sagt über den "Verdienst".. Also ich , als Bodhisattva , folglich, bin imstande durch meine eigene Kraft ..die andere zu erlösen.
Das sind nur die einige Punkte. Nichts alle.
Für mein sehr bescheidenes Wissen Theravada ist praktisch umsetzbar, durch die Praxis von Satipatthana. Aber Mahayana besticht mich rein intellektuell, also als die reine Philosophie, die sich sehr gut mit der modernen Quanten-Physik vereinbart. Wie es DL einmal sagte, man sollte Die Phisik lernen, das ist dasselbe.
Ich mag sehr wie die Philosophie, so auch die Phisik... Aber ich kann damit nichts beginnen. Mit meiner Verblendung, und allen Ich-Identifikationen zu arbeiten.
Und ich würde michts mehr den Kopf zu zermartern, wer hat recht , oder wer nicht.. Das wäre dann "Dickicht der Ansichten", und am ende nichts gutes... Der Buddha im Kanon hatte solche rein philosophische Fragen ausgewichen. Er lernte das Ende des
Dukkha . Punkt. Mehr nichts.
P.S. Ich wollte hier keine Person verletzen , das ist mir fremd, ich sage nur, was ich über alles denke. Der Respekt gegenüber den anderen ist das erste Gebot. DL sagt deswegen, die Ethik für ihn ist wichtiger als die Religion. Dem stimme ich zu. Uneeingeschränkt.