Re: Theravada Verblendung
👍🏻

Und ohne sich abzuwerten, wenn man es mal wieder nicht geschafft hat, sondern geduldig mit sich selbst es einfach wieder zu versuchen. 🥰
Liebe @Aileen ,

So es fällt mir ein. Gibt es einen Unterschied überhaupt? Nach dem Erwachen wie der Buddha so alle Arahaten hatten weiter gelebt, normal gesprochen, gegessen, viele reine Verwaltungs-Aufgaben erledigt , wegen des Ordens, so sehe ich. Sie handeln ( verhalten sich) nicht mehr aus den Begierden oder Illusionen des Egos, sondern aus einem Zustand der Weisheit und des Mitgefühls heraus. Oder? Selbst die einfachsten Aufgaben des täglichen Lebens können für sie zu Gelegenheiten werden, ihr Verständnis zu vertiefen und anderen zu helfen, sich ebenfalls auf dem Pfad zur Erleuchtung zu entwickeln. Das Normale Leben wäre dann das heilige, also sakrale, keine Trennung. Es geht nicht darum, dem weltlichen Leben zu entfliehen, sondern darum, es vollständig zu umarmen und es als einen Weg zur Erleuchtung zu sehen. LG.
 
Re: Theravada Verblendung
„“Es geht nicht darum,dem weltlichen Leben zu entfliehen,sondern es vollständig zu umarmen und es als einen Weg zur Erleuchtung zu sehen.“

Da sagst du das Wesentliche,es gibt gar keinen anderen Weg.
 
Re: Theravada Verblendung
Dazu sehr gut bei Anlalayo:

Wenn man einfach so beobachtet, so wie "registriert", aber entsteht kein weiterer Prozess von Papañca - die vielfältige Entfaltung geistiges oder gedankliches oder begriffliches Aufschäumen, Auswuchern, Ausufern;, das wäre dann das Ziel erreicht. Im Dritten Buch über Satipatthana der Autor vertieft das Thema. Für mich das macht den Sinn, @mukti . + reine Wissenschaft der Wahrnehmung . Einfach sehen die Dinge, wie sie wirklich sind, aber nicht (durch) unsere übergestülpte Projektionen über sie und die Welt. Das wäre dann dukkha . Logisch. Und das ist auch die reine Karft sati, wie sie auch sehr treffend der Autor schildert und selbst praktiziert.
Seite 258, "Der direkte Weg".

Sati stellt einfach den Prozess der wachsamen Präsenz im Hier und Jetzt dar. ( so frei nach Analayo). Tolle Methode, die beste , was ich weiß!

Ich kenne auch keine bessere Methode, es ist halt sehr schwierig dieses Beobachten aufrecht zu erhalten wegen der uralten Gewohnheit des Ergreifens. 'Ich sehe, ich erkenne, es sind meine Gefühle' usw., das erscheint so selbstverständlich dass es meistens gar nicht hinterfragt wird.

Wenn Sinne, Sinnesobjekte und Bewusstsein zusammentreffen entsteht Kontakt heißt es in einigen Lehrreden. In dem Moment wo Kontakt da ist, ist Wahrnehmung da. Alle Objekte sind dukkha, anicca und anatta , aber so wird das gewöhnlich nicht wahrgenommen. Mit dem Kontakt entstehen ja auch Gefühle und angenehme Gefühle vertreiben dukkha, also begehrt man sie. Weil sie aber immer wieder vergehen, bindet gerade dieses Begehren an dukkha.

Wodurch bedingt in der Welt Glück und Freude aufsteigt, das ist der Welt Genuß
Daß aber die Welt vergänglich ist, leidvoll und dem Wechsel unterworfen, das ist der Welt Elend
Was da aber hinsichtlich der Welt die Zügelung und Aufhebung der Willensgier ist, das ist die Entrinnung von der Welt.
A.III.104

Wenn es gelingt ohne "Willensgier' zu beobachten, entsteht ein mit Geistesruhe und Erkenntnis verbundenes, überweltliches Glück. Wenn aber der Geist getrübt ist gelingt es nicht so einfach wie bei dem Bāhiyer und man muss lange viele zusätzliche Übungen am achtfachen Pfad machen um den Geist zu reinigen.
 
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