Helmut
Mitglied
Buddh. Richtung:
Madhyamaka
Madhyamaka
Hallo miteinander,
kennt sich jemand von euch mit Nagarjunas Ratnavali aus? Ich würde mich gerne über die Bedeutung des fünften Verses des 1.Kapitels austauschen.
Das 1.Kapitel der Ratnavali hat zwei Themen: Hoher Zustand und letztendliche Güte. Hoher Zustand ist eine Existenz im Menschenbereich mit einem kostbaren Menschenkörper. Letztendliche Güte ist die Buddhaschaft. Hoher Zustand und letztendliche Güte stehen in einem bestimmten Zusammenhang zueinander:
"Wer zu Anfang den hohen Zustand praktiziert, wird am Ende letztendliche Güte erfahren, denn nur wer den hohen Zustand erreicht hat, kann Schritt für Schritt auch letztendliche Güte erlangen." (Vers 3)
Bis Vers 24 spricht Nagarjuna über den hohen Zustand und ab Vers 25 über letztendliche Güte.
In Vers 25 wird gesagt, dass die Lehre von der letztendlichen Güte sehr tiefgründig und subtil ist. Deshalb ist sie für die Kindlichen, die noch kein höheres Verständnis entwickelt haben, Furcht erregend.
Mit der Lehre von der letztendlichen Güte ist die Lehre von der Leerheit gemeint. Sie ist das Mittel, um die Buddhaschaft zu erlangen, die in Ratnavali mit letztendlicher Güte bezeichnet wird.
Während in Vers 25 die Tiefgründigkeit der Lehre von der letztendlichen Güte betont wird, wird in Vers 26 hervorgehoben was diese Lehre negiert. Mit "Ich bin nicht. Ich werde nicht sein. Ich habe nicht. Ich werde nicht haben." wird die inhärente Existent von Ich und Mein negiert.
Diese Negation erschreckt die gewöhnlichen Wesen, weil sie in einem direkten Gegensatz zu ihrer Auffassung von der Existenz des Ichs, der Person steht.
Mit der Negation eines inhärenten Ich und Mein wird ja die Ansicht, die die vergänglichen Anhäufungen (Skandhas ) für ein wahres Ich und Mein hält, negiert. Sie negiert somit die Wurzel des Daseinskreislaufs.
Deshalb löscht diese Negation bei den Weisen alle Furcht aus wie es in dem Vers heißt.
In Vers 27 sagt Nagarjuna, dass Buddha Sakyamuni nur zu uns gesprochen hat, um uns zu nutzen. Es geht jetzt also darum, welchen Nutzen die Lehre von der letztendlichen Güte für uns hat.
Es ist für uns also von Nutzen, wenn Buddha Sakyamuni erklärt, "dass alle Wesen aus der Vorstellung von einem 'Ich' entstanden und in der Vorstellung von einem 'Mein' befangen sind."
Da stellt sich die Frage, ob wir diese Aussage Buddha Sakyamunis für uns selbst als nützlich, hilfreich empfinden.
kennt sich jemand von euch mit Nagarjunas Ratnavali aus? Ich würde mich gerne über die Bedeutung des fünften Verses des 1.Kapitels austauschen.
Das 1.Kapitel der Ratnavali hat zwei Themen: Hoher Zustand und letztendliche Güte. Hoher Zustand ist eine Existenz im Menschenbereich mit einem kostbaren Menschenkörper. Letztendliche Güte ist die Buddhaschaft. Hoher Zustand und letztendliche Güte stehen in einem bestimmten Zusammenhang zueinander:
"Wer zu Anfang den hohen Zustand praktiziert, wird am Ende letztendliche Güte erfahren, denn nur wer den hohen Zustand erreicht hat, kann Schritt für Schritt auch letztendliche Güte erlangen." (Vers 3)
Bis Vers 24 spricht Nagarjuna über den hohen Zustand und ab Vers 25 über letztendliche Güte.
In Vers 25 wird gesagt, dass die Lehre von der letztendlichen Güte sehr tiefgründig und subtil ist. Deshalb ist sie für die Kindlichen, die noch kein höheres Verständnis entwickelt haben, Furcht erregend.
Mit der Lehre von der letztendlichen Güte ist die Lehre von der Leerheit gemeint. Sie ist das Mittel, um die Buddhaschaft zu erlangen, die in Ratnavali mit letztendlicher Güte bezeichnet wird.
Während in Vers 25 die Tiefgründigkeit der Lehre von der letztendlichen Güte betont wird, wird in Vers 26 hervorgehoben was diese Lehre negiert. Mit "Ich bin nicht. Ich werde nicht sein. Ich habe nicht. Ich werde nicht haben." wird die inhärente Existent von Ich und Mein negiert.
Diese Negation erschreckt die gewöhnlichen Wesen, weil sie in einem direkten Gegensatz zu ihrer Auffassung von der Existenz des Ichs, der Person steht.
Mit der Negation eines inhärenten Ich und Mein wird ja die Ansicht, die die vergänglichen Anhäufungen (Skandhas ) für ein wahres Ich und Mein hält, negiert. Sie negiert somit die Wurzel des Daseinskreislaufs.
Deshalb löscht diese Negation bei den Weisen alle Furcht aus wie es in dem Vers heißt.
In Vers 27 sagt Nagarjuna, dass Buddha Sakyamuni nur zu uns gesprochen hat, um uns zu nutzen. Es geht jetzt also darum, welchen Nutzen die Lehre von der letztendlichen Güte für uns hat.
Es ist für uns also von Nutzen, wenn Buddha Sakyamuni erklärt, "dass alle Wesen aus der Vorstellung von einem 'Ich' entstanden und in der Vorstellung von einem 'Mein' befangen sind."
Da stellt sich die Frage, ob wir diese Aussage Buddha Sakyamunis für uns selbst als nützlich, hilfreich empfinden.
Der Beitrag wurde teilweise aus dem Übergangsforum kopiert, daher stimmen die Zeiten nicht.
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