21. „Wie denkt ihr darüber, ihr Mönche? Ist Körperlichkeit beständig oder unbeständig?“ – „Unbeständig, Herr.“ – „Wenn aber etwas unbeständig ist, ist das [dann] unzulänglich oder beglückend?“
[61] – „Unzulänglich, Herr.“ – „Wenn aber etwas unbeständig, unzulänglich, veränderlich ist, ist es [dann] angemessen, etwas so zu betrachten: ‘Das ist mein.’, ‘Das bin ich.’, ‘Das ist meine Seele.’?“ – „Nein, ist es nicht, Herr.“ – „Sind Gefühle beständig oder unbeständig?“ – „Unbeständig, Herr“ – „Wenn aber etwas unbeständig ist, ist das [dann] unzulänglich oder beglückend?“ – „Unzulänglich, Herr.“ – „Wenn aber etwas unbeständig, unzulänglich, veränderlich ist, ist es [dann] angemessen, etwas so zu betrachten: ‘Das ist mein.’, ‘Das bin ich.’, ‘Das ist meine Seele.’?“ – „Nein, ist es nicht, Herr.“ – „Ist Wahrnehmung beständig oder unbeständig?“ – „Unbeständig, Herr“ – „Wenn aber etwas unbeständig ist, ist das [dann] unzulänglich oder beglückend?“ – „Unzulänglich, Herr.“ – „Wenn aber etwas unbeständig, unzulänglich, veränderlich ist, ist es [dann] angemessen, etwas so zu betrachten: ‘Das ist mein.’, ‘Das bin ich.’, ‘Das ist meine Seele.’?“ – „Nein, ist es nicht, Herr.“ – „Sind Gestaltungen beständig oder unbeständig?“ – „Unbeständig, Herr“ – „Wenn aber etwas unbeständig ist, ist das [dann] unzulänglich oder beglückend?“ – „Unzulänglich, Herr.“ – „Wenn aber etwas unbeständig, unzulänglich, veränderlich ist, ist es [dann] angemessen, etwas so zu betrachten: ‘Das ist mein.’, ‘Das bin ich.’, ‘Das ist meine Seele.’?“ – „Nein, ist es nicht, Herr.“ – „Ist Bewusstsein beständig oder unbeständig?“ – „Unbeständig, Herr“ – „Wenn aber etwas unbeständig ist, ist das [dann] unzulänglich oder beglückend?“ – „Unzulänglich, Herr.“ – „Wenn aber etwas unbeständig, unzulänglich, veränderlich ist, ist es [dann] angemessen, etwas so zu betrachten: ‘Das ist mein.’, ‘Das bin ich.’, ‘Das ist meine Seele.’?“ – „Nein, ist es nicht, Herr.“
22. „Deshalb, ihr Mönche, ist etwas Körperliches, also jegliche zukünftige, gegenwärtige, innerliche oder äußerliche, feste oder instabile, mehr- oder minderwertige, ferne oder nahe, also sämtliche Körperlichkeit [so zu betrachten]: ‘Das ist nicht mein.’, ‘Das bin nicht ich.’, ‘Das ist nicht meine Seele.’ Auf diese Weise ist das mit Weisheit in Übereinstimmung mit der Wirklichkeit
[62] zu sehen.
Deshalb ist Gefühl, also jegliches zukünftiges oder gegenwärtiges, eigenes oder fremdes, heftiges oder subtiles, höher- oder minderwertiges, fernes oder nahes, also sämtliches Gefühl [so zu betrachten]: ‘Das ist nicht mein.’, ‘Das bin nicht ich.’, ‘Das ist nicht meine Seele.’ Auf diese Weise ist das mit Weisheit in Übereinstimmung mit der Wirklichkeit zu sehen.