Ich habe lange herumgesucht - in irgendeiner Belehrung in diesem Zusammenhang musste
@Sherab den Begriff "Interesse" bei Cornelia doch gehört haben ... (

Es wird nun bunt - ich hoffe, man kann nachvollziehen, was ich da zusammengefitschelt habe):
Lieber
@Sherab,
es ist nicht einfach für mich, immer die Quellen meiner Notizen zu finden – ich glaube, nun habe ich’s. LG mkha‘
Schau, was ich (gemäß der Studienunterlagen im TZ) schrieb:
Der
Geistesfaktor Wille ist ein ständig im Geist präsenter Impuls - Grundlage der Tat - Ausgangspunkt für alle Handlungen (Denken, Reden, Handeln - Aktivitäten entsprechend der jeweiligen Motivation) Er existiert unabhängig vom Bewusstsein – das heißt, schon
bevor er bewusst wird.
Der Wille gehört zum skandha samskara (formende Wirkkräfte),
nicht zum skandha vijñāna (Bewusstsein, unterscheidendes Denken).
Encyclopaedia Britannica => vijñāna-skandha, (Sanskrit: "Aggregat des Denkens") Pāli viññāṇa-khandha, in der buddhistischen Philosophie eines der fünf skandhas oder Aggregate. …
Damit gehört der erwähnte Geistesfaktor Wille zu dieser Gruppe:
Mahayana Abhidharma
Die Abhidharma - Studien des Mahayana basieren auf dem Sarvāstivāda - Abhidharma - System, das im Abhidharma-samuccaya 52 mentale Funktionen aufzählt.
Die fünf universellen Geistesfaktoren (sarvatraga) sind:
Sparśa - Kontakt, Sensibilisierung, Sinneseindruck, Berührung
Vedanā - Gefühl, Empfindung
Saṃjñā - Wahrnehmung
Cetanā - Wille, Absicht
Manasikara - Aufmerksamkeit
.....................................................................................................
Das, worüber Du schriebst, findet sich offenbar hier:
Die fünf objektbestimmenden Geistesfaktoren (viṣayaniyata):
Chanda - Wunsch (zu handeln), Absicht,
Interesse
Adhimoksha - Entscheidung, Interesse, feste Überzeugung
Smṛti -
Achtsamkeit
Prajñā - Weisheit
Samādhi - Konzentration
Die fünf Faktoren werden als objektbestimmend bezeichnet, weil sie jeweils die Spezifikation des Objekts erfassen. Wenn sie stabil sind, gibt es Gewissheit über jedes Objekt.
Einige Anmerkungen dazu:
Jamgon Kongtrul erklärt zu den „five object-determining mental states“
Diese werden alle als
objektbestimmende Geisteszustände bezeichnet, weil sie ihre Objekte bestimmen, die jeweils erdacht, festgestellt, erfahren und untersucht werden, ohne dass der Geist irgendetwas von diesen Objekten ergreift.
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The
five object-determining mental states (Skt. viṣayaniyata; Tib. ཡུལ་ངེས་ལྔ་, Wyl. yul nges lnga) are a set of mental factors among the fifty-one mental states, so-called because they determine the coming into contact of the mind and objects. …
Die
fünf objektbestimmenden geistigen Zustände (Skt. viṣayaniyata; Tib. ཡུལ་ངེས་ལྔ་, Wyl. yul nges lnga) sind eine Reihe von geistigen Faktoren unter den einundfünfzig geistigen Zuständen, die so genannt werden, weil sie den Kontakt des Geistes mit Objekten bestimmen.
They are:
Interest (Skt. chanda; Tib. འདུན་པ་)
Appreciation (Skt. adhimokṣa; Tib. མོས་པ་)
Mindfulness (Skt. smṛti; Tib. དྲན་པ་)
Concentration (Skt. samādhi; Tib. ཏིང་འཛིན་)
Intelligence (Skt. prajñā; Tib. ཤེས་རབ་)
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