Igor07
Mitglied
Re:
Freiheit
Na ja, ich habe mich sehr ausführlich mit Advaita-Vedanta befasst. Bevor ich diesen Autor aus Wikipedia zitiere, möchte ich die ganze Angelegenheit klarstellen. Der Mensch sollte alles vorbehaltlos akzeptieren, wie es ist. Alles ist bereits vollkommen, alles ist von vornherein erleuchtet.Irgendwie erinnert mich der Lehrinhalt des Advaita Vedanta ein wenig an Buddhas Lehren, ...
Das ist, meiner bescheidenen Meinung nach, ein sehr radikales Gegenteil zum Buddhismus , in dem der Mensch die Befreiung aus eigener Kraft erkämpfen muss.
Gut, aber jetzt der Buddhismus:„Du musst nicht zur Erleuchtung vorstoßen, denn du bist erleuchtet....Nichts muss getan werden, nichts muss aufgegeben werden.
Wikipedia:
Passt bestimmt nicht zusammen, oder? LG.rechte(s/r) Gesinnung/Absicht → Denken → Entschluss
rechte Rede sammā vācā सम्यग्वाच्
samyagvāc正言 สัมมาวาจา ཡང་དག་པའི་ངག་
yang dag pa’i ngagသမ္မာဝါစာ IVrechte(s) Handeln/Tat sammā kammanta सम्यक्कर्मान्त
samyakkarmānta正業 สัมมากัมมันตะ ཡང་དག་པའི་ལས་ཀྱི་མཐའ་
yang dag pa’i las kyi mtha’သမ္မာကမ္မန္တ Vrechter Lebenserwerb/-unterhalt sammā ājīva सम्यगाजीव
samyagājīva正命 สัมมาอาชีวะ ཡང་དག་པའི་འཚོ་བ་
yang dag pa’i ’tsho baသမ္မာအာဇီဝ VIrechte(s) Streben/Üben/Anstrengung
) Und das heißt nicht, daß mir das Schicksal aller anderen Wesen gleichgültig ist, im Gegenteil - siehe oben. Natürlich erlebt man trotzdem all das Böse ringsherum aber ich weiß, daß dieses zusammengedachte Ich nicht zufällig in genau diese Lebenssituation (oder vielleicht besser Lebenstraum) hineingeboren wurde und alles - ausnahmslos alles - Böse und Gute in unzähligen Daseinskreisläufen (einschließlich des jetzigen) selbst geschaffen- und nun abzuarbeiten hat, auch wenn es manchmal schwer fällt. Ob man das als Fatalismus oder Nihilismus oder wie auch immer bezeichnet, hat für mich keine Bedeutung.