Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: this_feature_currently_requires_accessing_site_using_safari
Zu entscheiden, wann man den Satz „Ich möchte es jetzt aber anders.“ ausspricht und was tut. Und wann man ihn vom Fahrtwind der Jahreszeiten verwehen lässt.. Was ist daran schwer?
Grüß Dich, @Micha - ich habe in meiner Kiste mit den Notizzetteln Folgendes gefunden - ich hoffe, Dir damit weiterhelfen zu können:Hallo ihr Lieben,wenn es kein sich selbst, nicht ich gibt das heißt wenn wir ich sagen gibt es das ja nicht was sagen wir stattdessen?
lG Micha
Wenn es nicht ich gibt, gibt es auch nicht wir, die stattdessen etwas sagen.Hallo ihr Lieben,wenn es kein sich selbst, nicht ich gibt das heißt wenn wir ich sagen gibt es das ja nicht was sagen wir stattdessen?
Der Buddha spricht häufig in der dritten Person von sich selber, etwa "Der Tathāgata". Manchmal sagt er auch "Ich", aber man kann wohl davon ausgehen, dass da keine Verblendung im Spiel ist.3.-7. "Die Körperlichkeit - das Gefühl - die Wahrnehmung - die Gestaltungen - das Bewusstsein sind Nicht-Ich. Was Nicht-Ich ist, davon gilt: 'Dies ist nicht mein, das bin ich nicht, das ist nicht mein Selbst!' So hat man dies der Wirklichkeit gemäß mit rechter Weisheit zu verstehen. S.22.17
Bloß Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da.
Bloß Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.
Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann.
Den Pfad gibt es, doch keinen Wand'rer sieht man da.
Von Dauer, Schönheit, Glück, Persönlichkeit
Ist leer die erste und die zweite Wahrheit,
Von Ichheit leer das Todlose Gebiet,
Und leer von Dauer, Glück und Ich der Pfad.
Er betrachtet die Körperlichkeit als das Selbst oder das Selbst als Körperlichkeit besitzend oder die Körperlichkeit als im Selbst oder das Selbst als in der Körperlichkeit. Ihm wandelt sich nun, verändert sich diese Körperlichkeit. Durch Wandel und Veränderung dieser Körperlichkeit entstehen ihm Kummer, Jammer, Schmerz, Trübsal und Verzweiflung. Er betrachtet das Gefühl - die Wahrnehmung die Gestaltungen - das Bewusstsein als das Selbst, usw.
(S.22.43)
Na ja, nach meiner eigenen persönlichen Einschätzung verwendet der Buddha eine rein konventionelle Sprache.Der Buddha spricht häufig in der dritten Person von sich selber, etwa "Der Tathāgata". Manchmal sagt er auch "Ich", aber man kann wohl davon ausgehen, dass da keine Verblendung im Spiel ist.
Andererseits wird eine Aussage relativiert, wenn "meine Meinung, so sehe ich das" usw. verwendet wird, so entsteht nicht der Eindruck man wolle belehren und die Wahrheit verkünden.Eine gute Übung ist es das weglassen der eigenen Manifestation, also der Egobestätigung in einem Satz oder Beitrag einfach einmal schriftlich auszuprobieren.![]()
Im Theravada wird das auch so gesagt - mit dem Erwachen erlischt die Persönlichkeitsvorstellung, aber die Individualität bleibt. Naja, was damit genau gemeint ist, also wie das dann ist, weiß wohl nur ein Erwachter.Aber es gibt hier eher so etwas wie eine subtilere oder tiefere Ebene. Denn der Buddha lebt weiter als das Individuum – er kann Mitgefühl empfinden, bewusst und absichtlich handeln oder sehr geschickt und kunstvoll diskutieren. Aber er ist keine Person mehr.
Diese Unterscheidung zwischen dem Individuum und der Person finde ich sehr wichtig.
Andernfalls kann man Mettā, Karuṇā usw. getrost vergessen.
Jene Form (Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen, Bewusstsein) die jemand, der den Tathāgata beschreibt, zur Beschreibung heranziehen könnte, ist vom Tathāgata überwunden worden, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmenstrunk gleich gemacht, beseitigt, so dass sie künftigem Entstehen nicht mehr unterworfen ist. Der Tathāgata ist von der Begrifflichkeit der Form (usw.) befreit, Vaccha, er ist tiefgründig, unermesslich, schwer zu ergründen wie der Ozean. M.72
Wo wird das denn gesagt?mukti schrieb:Im Theravada wird das auch so gesagt - mit dem Erwachen erlischt die Persönlichkeitsvorstellung, aber die Individualität bleibt.
Wo wird das denn gesagt?Im Theravada wird das auch so gesagt - mit dem Erwachen erlischt die Persönlichkeitsvorstellung, aber die Individualität bleibt.
Hm, weiß ich nicht. In den Sutren steht doch, wie der Buddha nach der Vergiftung unter Schmerzen gelitten hat – auch unter starkem Durst. Was soll dann der Begriff Tathāgata bedeuten? Er war ein Mensch, aber kein Gott. So sehe ich das.Der Begriff "Individuum" und der Unterschied zu "Person" mag hilfreich sein um einen Widerspruch im Verstand aufzulösen, aber die Unermesslichkeit des Tathāgata lässt sich damit wohl nicht erfassen.
Hm, weiß ich nicht. In den Sutren steht doch, wie der Buddha nach der Vergiftung unter Schmerzen gelitten hat – auch unter starkem Durst. Was soll dann der Begriff Tathāgata bedeuten? Er war ein Mensch, aber kein Gott. So sehe ich das.
Mit der Vernichtung, dem Lossagen, dem Aufhören, dem Aufgeben und Loslassen aller Vorstellungen, aller Gedankengebäude, allen Ich-Machens, allen Mein-Machens und der zugrundeliegenden Neigung zum Ich-Dünkel, ist der Tathāgata durch Nicht-Anhaftung befreit.
M.72
Tathagata ist einer der verschiedenen Beinamen für den Buddha. Das Sanskritwort Tathagata bedeutet: Ein zur Soheit Gegangener. Der Tathagata hat die Soheit vollständig realisiert. Dass heißt, er besitzt eine ungetäuschte, unmittelbare, nicht-begriffliche Erkenntnis der Bestehensweise der Phänomene. Der Tathagata verweilt meditativ in diese Erkenntnis und fällt aus dieser nicht wieder heraus. Der Tathagata hat seinen Geist in den Dharmakaya transformiert.Was soll dann der Begriff Tathāgata bedeuten? Er war ein Mensch, aber kein Gott. So sehe ich das.
Ha, und wo bleibt dann der lebendige Mensch? Ich ironisiere, klar.. Auf der Strecke?Wenn also in den Texten von einem Wesen, einer Person, einem Selbstoder gar von der Wiedergeburteines Wesens die Rede ist, so ist das selbstverständlich nicht im absoluten und höchsten Sinne (paramattha) gesagt, sondern als bloße 'konventionelle Ausdrucksweise' (vohāra-vacana)aufzufassen.
Was ist denn der lebendige Mensch? Einen lebendigen Menschen als solchen, der aus sich heraus aufgrund eines ihm innewohnenden Wesenskern existiert, gibt es nicht. Ein Mensch ist immer ein lebendes Wesen, einen toten Menschen gibt es nicht. Einen toten Menschen bezeichnen wir nicht als Mensch, sondern als Leiche.Ha, und wo bleibt dann der lebendige Mensch? Ich ironisiere, klar.. Auf der Strecke?
Meine Frage lautet daher: Würde das nicht dem Begriff ‚Wiedergeburt‘ im Grunde genommen widersprechen?
Ich zitiere Nyānatiloka , BW:
Wenn also in den Texten von einem Wesen, einer Person, einem Selbstoder gar von der Wiedergeburteines Wesens die Rede ist, so ist das selbstverständlich nicht im absoluten und höchsten Sinne (paramattha) gesagt, sondern als bloße 'konventionelle Ausdrucksweise' (vohāra-vacana)aufzufassen.
Der wird dann noch gebraucht um anderen zur Befreiung zu verhelfen, ansonsten ist er wohl eher überflüssig geworden.Ha, und wo bleibt dann der lebendige Mensch? Ich ironisiere, klar.. Auf der Strecke?