Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Ich komme an dieser Stelle mal wieder zurück auf das Uppātasanti Gāthā:

Dieses vergleichsweise unbekannte und nicht-kanonische Paritta wirkt vielleicht auf den ein oder anderen Theravadin auf den ersten Blick etwas befremdlich: "Anrufung von Scharen von Wesen zum Schutz des Sängers" und @mukti: Du schriebst gleich zu Anfang "Das erfordert halt den Glauben an diese Welten und Wesen und an die magische Wirkung".
....
Für mich gleicht dieses unfangreiche Paritta einem poetischen Zufluchtsbaum des Theravada .

Ich nehme an dass es höhere Wesen gibt die wir nicht begreifen können, etwa wie eine Ameise nicht begreifen kann was ein Mensch ist. Die Ameise ist nicht so beschaffen dass sie sich an den Menschen wenden kann, aber der Mensch hat sich immer schon an höhere Wesen gewendet.

Der Theravada stammt auch aus einem ganzheitlichen Weltbild wie es noch bis vor relativ kurzer Zeit die geistige Heimat der Menschheit war. Ich kann mich da nicht mehr vollkommen hineinleben finde aber mehr Wahrheit darin als in der seichten materialistischen Weltanschauung mit der ich aufgewachsen bin.

Ja, den Weg zur Befreiung zu gehen ist nicht leicht. Methoden für Kraft und Schutz auf dem Weg können ein hilfreiches Mittel sein.
Die magischen Rituale können auch Erleichterung schaffen.
Am besten ohne. Das kann aber auch härter sein. Mir wurde mal in einem thailändischen Wat gesagt das den Weg der thailändischen Waldtradition in der Thammayut-Linie zu gehen sehr streng und schwierig sei.

Was mich an der Waldtradition fasziniert ist die strikte Ausrichtung auf die Befreiung von den Geistestrübungen. Natürlich ist es angebracht alles anzunehmen was dabei hilfreich ist, letztlich geht es halt darum die nötige Achtsamkeit und Weisheit zu entwickeln die dazu befähigt nichts zu ergreifen was entsteht und wieder vergeht. Davor kann man sich nur selber schützen, wie der Buddha sagt "Ein waldbewohnender Bhikkhu sollte seine Sinnestore beschützen" (M.69)
 
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
mukti schrieb:
Der Theravada stammt auch aus einem ganzheitlichen Weltbild wie es noch bis vor relativ kurzer Zeit die geistige Heimat der Menschheit war. Ich kann mich da nicht mehr vollkommen hineinleben finde aber mehr Wahrheit darin als in der seichten materialistischen Weltanschauung mit der ich aufgewachsen bin.
Du schriebst "wie es noch bis vor relativ kurzer Zeit die geistige Heimat der Menschheit war".
Die Entwicklungsgeschichte des Weltbildes vom ganzheitlich-mystischen Weltbild der Frühzeit zum ganzheitlich-analytischen Weltbild der griechischen Antike zum dogmatisch-christlichen Weltbild des Mittelalters und über die Aufklärung der Rennaissance zum mechanischen Weltbild der Neuzeit in Europa hat in dieser Form nicht in allen Teilen der Welt stattgefunden und sollte daher auch nicht auf die gesamte Menschheit übertragen werden.
In vielen Ländern ist dieses ganzheitliche Weltbild nach wie vor überaus lebendig und somit auch heute noch die geistige Heimat dieser Menschen. Hierzu zählen zB die Theravada-Länder. Aber auch hier in Europa leben Menschen für die es eine geistige Heimat ist... wenn es auch eine Minderheit ist... was egal ist.

Da fällt mir eine Frage ein die ein thailändischer Mönch einem christlichen Missionaren in Thailand gestellt haben soll:
Thai-Mönch: "Wo befindet sich das Zentrum der Welt?"
Christl. Missionar: "Das ist immer vom jeweiligen Standort abhängig"
(Ich weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen habe.. vermutlich ist der Original-Text etwas anders aber ich denke man kann verstehen was gemeint ist)
 
| Mein Blickwinkel: Gem. meiner Lehrtradition versuche ich aus dem Blickwinkel kulturell und spirituell in Thailand geprägter Menschen zu schreiben und im Rahmen meiner Möglichkeiten ein Kompatibilisieren der Lehre mit im Westen populären Denkmustern und Gewohnheiten zu vermeiden
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Du schriebst "wie es noch bis vor relativ kurzer Zeit die geistige Heimat der Menschheit war".
Die Entwicklungsgeschichte des Weltbildes vom ganzheitlich-mystischen Weltbild der Frühzeit zum ganzheitlich-analytischen Weltbild der griechischen Antike zum dogmatisch-christlichen Weltbild des Mittelalters und über die Aufklärung der Rennaissance zum mechanischen Weltbild der Neuzeit in Europa hat in dieser Form nicht in allen Teilen der Welt stattgefunden und sollte daher auch nicht auf die gesamte Menschheit übertragen werden.
In vielen Ländern ist dieses ganzheitliche Weltbild nach wie vor überaus lebendig und somit auch heute noch die geistige Heimat dieser Menschen. Hierzu zählen zB die Theravada-Länder. Aber auch hier in Europa leben Menschen für die es eine geistige Heimat ist... wenn es auch eine Minderheit ist... was egal ist.
Früher glaubte hier jeder an andere Welten und Wesen und an Heilige und Weise, dann war es eine Mehrheit, jetzt ist es eine Minderheit. Mein Eindruck ist dass das allgemein rückläufig ist, im Vordergrund steht was sich durch das mechanistische Verständnis erreichen lässt. Auf diesem Gebiet wird mit großer Anstrengung und allen Mitteln geforscht und alle Länder ziehen mit. Da liegt der Fortschritt der den menschlichen Horizont erweitert, nicht in alten Mythen. Vielleicht konnten früher einige wenige in andere Welten reisen "so schnell wie ein starker Mann seinen Arm ausstrecken kann", wie es im Palikanon heißt. Jetzt können alle die ein wenig Geld haben schnell über Land, am Wasser oder durch die Luft reisen. Vielleicht geht das Leben nach dem körperlichen Tod weiter, aber wir leben jetzt und wollen was draus machen. Vielleicht gibt es ein Glück der Loslösung das höher ist als jedes Sinnesglück, aber das ist weit weg und nahe ist das Sinnesglück.

Mir scheint dass das Interesse was jenseits dieser Welt ist, was nach dem Tod ist, was vollkommene Befreiung ist, immer mehr aus dem Geist der Menschen rückt. Man kann jetzt mehr darüber wissen, auch einiges für möglich halten, aber die Fähigkeit es zu erfahren dürfte abgenommen haben. Alles beginnt, entwickelt sich, erreicht einen Höhepunkt und verfällt wieder. Vielleicht hat ja die Menschheit ihren spirituellen Höhepunkt längst überschritten.
 
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Monthatip schrieb:
Thai-Mönch: "Wo befindet sich das Zentrum der Welt?"
Christl. Missionar: "Das ist immer vom jeweiligen Standort abhängig"
@mukti: Ich teile Deine Eindrücke weitgehend von hier aus betrachtet (Deutschland).

In Thailand bspw. sehe ich auch heute noch ein großes spirituelles Interesse. Auch wenn die Auswirkungen der Globalisierung und das o.a. mechanische Weltbild sich dort ebenfalls bemerkbar machen. Die Entwicklungsgeschichte ist jedoch eine andere und selbst wenn das spirituelle Interesse der Menschen dort sinken sollte ist es vergleichsweise noch immer sehr hoch würde ich aus meinen persönlichen EIndrücken heraus jedenfalls behaupten.

Das hier vorgestellte "Uppātasanti Gāthā" wird dort auch heute noch in verschiedenen neuen Hochglanz-Auflagen herausgegeben und ist nach wie vor aktuelle und offizielle Dhamma -Literatur. Es existiert sogar eine Festschrift für den König Rama X die das "Uppātasanti Gāthā" beinhaltet. Ich denke man kann daran die besondere Größe und Erhabenheit die diesem Paritta zugesprochen wird ablesen.

mukti schrieb:
Mir scheint dass das Interesse was jenseits dieser Welt ist, was nach dem Tod ist, was vollkommene Befreiung ist, immer mehr aus dem Geist der Menschen rückt. Man kann jetzt mehr darüber wissen, auch einiges für möglich halten, aber die Fähigkeit es zu erfahren dürfte abgenommen haben. Alles beginnt, entwickelt sich, erreicht einen Höhepunkt und verfällt wieder. Vielleicht hat ja die Menschheit ihren spirituellen Höhepunkt längst überschritten.
Mir scheint es auch so und ich sehe darin den in buddhistischen Schriften beschriebenen Verfall wiedergespiegelt.
Schön das es auch Ausnahmen gibt :)
 
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Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
In Thailand bspw. sehe ich auch heute noch ein großes spirituelles Interesse. Auch wenn die Auswirkungen der Globalisierung und das o.a. mechanische Weltbild sich dort ebenfalls bemerkbar machen. Die Entwicklungsgeschichte ist jedoch eine andere und selbst wenn das spirituelle Interesse der Menschen dort sinken sollte ist es vergleichsweise noch immer sehr hoch würde ich aus meinen persönlichen EIndrücken heraus jedenfalls behaupten.
In Thailand war ich nur einmal für ein paar Wochen, da war schon mehr spirituelles Interesse bemerkbar als hier in Europa. In Indien noch mehr, dort war ich öfter. Ich will das jetzt auch nicht nur negativ sehen, es ist wie mit diesem Glas-Beispiel, man kann sich freuen dass es noch halbvoll ist oder betrübt sein dass es schon halbleer ist.

Das hier vorgestellte "Uppātasanti Gāthā" wird dort auch heute noch in verschiedenen neuen Hochglanz-Auflagen herausgegeben und ist nach wie vor aktuelle und offizielle Dhamma-Literatur. Es existiert sogar eine Festschrift für den König Rama X die das "Uppātasanti Gāthā" beinhaltet. Ich denke man kann daran die besondere Größe und Erhabenheit die diesem Paritta zugesprochen wird ablesen.
Schön dass das noch so gepflegt wird. Übrigens, zum Uppātasanti Gāthā hattest du ja mitgeteilt:

... Nachdem ich diese kannte habe ich mir weiter die Mühe gemacht und nach jedem einzelnen Namen recherchiert und siehe da.. fast alle hier aufgeführten Wesen finden sich im Pali -Kanon wieder.
Soviel Mühe hab ich mir nicht gemacht aber es ist mir soeben aufgefallen dass Helmut Hecker in seiner Einleitung zum Vimāna-vatthu einen guten Überblick über das Jenseits, die Götter und das Verständnis der damaligen Gesellschaft verfasst hat. Er schreibt:

...Und der Jenseitsbezug war damals ganz selbstverständlich: Diesseits und Jenseits waren durchlässig. Mönche erschienen im Jenseits und unterhielten sich mit Göttern, und Götter erschienen auf Erden und unterhielten sich mit Mönchen. "Ungläubige", d.h. Menschen, die der Meinung anhingen, mit dem Tode sei die Existenz zu Ende, waren eine kleine Minderheit, waren Außenseiter der Gesellschaft.
Demnach kann man wohl davon ausgehen dass Parittas in der damaligen Kultur zu den alltäglichen Ritualen gehörten.
 
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
mukti schrieb:
Soviel Mühe hab ich mir nicht gemacht aber es ist mir soeben aufgefallen dass Helmut Hecker in seiner Einleitung zum Vimāna-vatthu einen guten Überblick über das Jenseits, die Götter und das Verständnis der damaligen Gesellschaft verfasst hat.
Mit dem Vimāna-Vatthu habe ich mich noch gar nicht befasst. Sehr interessant. Danke dafür :)

mukti schrieb:
Demnach kann man wohl davon ausgehen dass Parittas in der damaligen Kultur zu den alltäglichen Ritualen gehörten.
... und es bis heute geblieben sind.
 
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Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Anrufungen um u.a. Schutz zu erhalten gibt es also seit alters her auf der ganzen Welt, vermutlich seit Beginn der Menschheit. Das beruht auf der Annahme dass Götter oder Geistwesen mit irdischen Ereignissen verbunden sind. Das Thema gibt es auch im Palikanon, z.B. in S.32.:

3. "Die zu der Schar der Wolken-Geister gehörenden Götter will ich euch zeigen, ihr Mönche. So höret und merket wohl auf! Ich werde sprechen.
4. Welches sind nun, ihr Mönche, die zu der Schar der Wolken-Geister gehörenden Götter? Es gibt da, ihr Mönche, die Geister der kühlen Wolken, der warmen Wolken, der dunklen Wolken, der Wind-Wolken und der Regen-Wolken. (S.32.1)

3. Seitwärts sitzend sprach jener Mönch zum Erhabenen also: "Was ist wohl die Ursache, o Herr, was ist der Grund, dass es da manchmal kühl ist?"
4. "Es gibt da, o Mönch, Götter mit Namen 'Geister der kühlen Wolken'. Wenn denen einmal zumute ist: 'Wie wäre es, wenn wir uns einmal nach unserer eigenen Weise vergnügten?' Dann wird es aufgrund solcher Neigung ihres Geistes kühl. (S.32.53)

3. Seitwärts sitzend sprach jener Mönch zum Erhabenen also: "Was ist wohl die Ursache, o Herr, was ist der Grund, dass es da manchmal warm ist - dass da manchmal eine dunkle Wolke kommt - dass da manchmal Wind kommt - dass da manchmal Regen kommt?"
4. "Es gibt da, o Mönch, Götter mit Namen 'Geister der warmen Wolken' - 'Geister der dunklen Wolken' - 'Geister der Wind-Wolken' - 'Geister der Regen-Wolken'. Wenn denen einmal zumute ist: 'Wie wäre es, wenn wir uns einmal nach unserer eigenen Weise vergnügten?' Dann wird es aufgrund solcher Neigung ihres Geistes warm - kommt eine dunkle Wolke - kommt Wind - kommt Regen. (S.32.54-57)

Was wir hier erleben, in diesem Fall das Wetter, ist demnach eine Auswirkung von Geisteszuständen höherer Wesen. Im Allgemeinen lässt sich sagen dass hinter dem Materiellen etwas Geistiges steht. Die Kulturen der alten Welt waren davon geprägt diese Verbindung zu pflegen, vom Regenzauber der Naturvölker bis zur Priesterschaft in den Tempelanlagen der Hochkulturen. Für alle Bereiche des Lebens gab es Götter die rituell verehrt wurden um die Harmonie auf Erden aufrecht zu erhalten.

Diese Lehrreden in Samyutta Nikaya 32 sind vom Buddha überliefert der also dieses Thema durchaus angesprochen hat ("Ich will es euch zeigen, höret und merket auf"). In der Übersetzung sind sie stark gekürzt, vielleicht weil sie nicht wirklich ernst genommen wurden. Es gibt noch weitere Hinweise dieser Art im Palikanon. Ein in gewisser Hinsicht verwandtes Thema wird im Peta-Vatthu behandelt, das u.a. eine Verbindung mit dem Ahnenkult hat.
In Thailand habe ich die Geisterhäuschen in den Gärten der Einfamilienhäuser gesehen, wo man Gaben wie z.B. Räucherstäbchen hinbrachte, das ist wohl keine Abweichung von der Lehre des Buddha. So wie er Schutzanrufungen für Ordinierte auf dem Weg zu Nibbana gegeben hat, wird er vermutlich Anrufungen oder Verehrungen für weltliche Zwecke gutgeheißen haben. Er hat ja auch mehrmals Laien den Weg zu himmlischen Daseinsfährten aufgezeigt.

Eine Frage die sich mir stellt ist wieso auch alle Buddhas und sogar Schüler angerufen werden wie im Uppātasanti Gāthā. Rein logisch kann man ja davon ausgehen dass es die Buddhas und Arahants nicht mehr gibt, weder im Samsara noch in Nibbana. Vielleicht wird hier einfach der Zeitfaktor nicht mit einbezogen, so dass man sich die eben vergegenwärtigt.
 
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
mukti schrieb:
Die Kulturen der alten Welt waren davon geprägt diese Verbindung zu pflegen, vom Regenzauber der Naturvölker bis zur Priesterschaft in den Tempelanlagen der Hochkulturen. Für alle Bereiche des Lebens gab es Götter die rituell verehrt wurden um die Harmonie auf Erden aufrecht zu erhalten.
Ja, schön das diese kulturellen und spirituellen Schätze insbesondere in den Theravada-Ländern weitgehend erhalten werden konnten und somit auch noch zur neuen Welt gehören.

mukti schrieb:
Eine Frage die sich mir stellt ist wieso auch alle Buddhas und sogar Schüler angerufen werden wie im Uppātasanti Gāthā. Rein logisch kann man ja davon ausgehen dass es die Buddhas und Arahants nicht mehr gibt, weder im Samsara noch in Nibbana. Vielleicht wird hier einfach der Zeitfaktor nicht mit einbezogen, so dass man sich die eben vergegenwärtigt.
Ich verstehe das Uppātasanti Gāthā größtenteils als eine Art poetische Huldigung sämtlicher großer Namen im Pali-Kanon. Es gleicht mir einem Akt der Hingabe an die Lehrtradition. Es sind die ausführlichen drei Juwelen "Buddha, Dhamma und Sangha " sowie die Wesen die zum Dhamma gefunden haben die hier gepriesen und um Ihren Segen gebeten werden.

Hier mal eine Übersetzung der Strophen 85 und 86 der oben verlinkten thailändischen Version mit DeepL Translate als Beispiel:
85. Anuruddhamha Thero Tippa Chakkhunamuttamo
Yat Settho Bhagavato Sotthaya Royang Tatatu No.

Fragen Sie Phra Anurudha Maha Thera einem hellseherischen Mönch überlegen
der der edle Verwandte des Erhabenen ist
Gewähre uns Wohlergehen und Gesundheit.

86. Ujjakulikanam Acko Bhattiyo Susamahito
Kalikothaya putto ca sada sotting karotu no.

Fragen Sie Phra Phatthiya Thera der den Mönchen der Adelsfamilie überlegen ist
standhaft der Sohn von Frau Kalikotha
segne uns für immer
Es wird hier bei den Theras und Theris also durchaus um Segen, Wohlergehen, Gesundheit.. gebeten

Ich denke das die Vergegenwärtigung der Qualitäten eines Arahants zusammen mit dem Vertrauen an die segensspendende Wirkung der Lobpreisung durchaus positive Auswirkungen auf die Praxis des Rezitierenden als auch der zuhörenden Außenwelt haben kann wenn es mit der richtigen Geistes- und Herzenshaltung rezitiert wird.
 
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Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Hier mal eine Übersetzung der Strophen 85 und 86 der oben verlinkten thailändischen Version mit DeepL Translate als Beispiel:
...
Wie machst du das? Ich sehe beim Deepl keine Möglichkeit von Pali ins Deutsche zu übersetzen.

Ich denke das die Vergegenwärtigung der Qualitäten eines Arahants zusammen mit dem Vertrauen an die segensspendende Wirkung der Lobpreisung durchaus positive Auswirkungen auf die Praxis des Rezitierenden als auch der zuhörenden Außenwelt haben kann wenn es mit der richtigen Geistes- und Herzenshaltung rezitiert wird.
In dieser Hinsicht hat das Rezitieren wohl etwas zu tun mit Anussati:

Zu einer Zeit aber, wo der edle Jünger des Vollendeten gedenkt ... oder des Gesetzes gedenkt ... usw.... zu einer solchen Zeit ist sein Geist weder von Gier (rāga), noch von Haß (dosa), noch von Verblendung (moha) besessen; ganz aufgerichtet ist zu einer solchen Zeit sein Geist angesichts des Vollendeten usw. Aufgerichteten Geistes aber erlangt der edle Jünger Verständnis der Auslegung, erlangt er Verständnis des Gesetzes, erlangt er Freude am Gesetze. Im Erfreuten aber erwacht Begeisterung; im Herzen begeistert, beruhigt sich sein Inneres; im Innern gestillt empfindet er Glück, und des Glücklichen Geist festigt sich. Von diesem edlen Jünger heißt es, daß er unter der verkehrten Menschheit leidlos verweilt. Und ein Ohr für das Gesetz habend erweckt er die Betrachtung über den Erleuchteten usw.
 
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Mukti schrieb:
Monthatip schrieb:
Hier mal eine Übersetzung der Strophen 85 und 86 der oben verlinkten thailändischen Version mit DeepL Translate als Beispiel:
Wie machst du das? Ich sehe beim Deepl keine Möglichkeit von Pali ins Deutsche zu übersetzen.
Oh, sorry.. ich hatte versehentlich den DeepL Translate als Übersetzer angegeben.
Ich korrigiere: thailändische Version übersetzt mit dem Google Übersetzer.

Hier die thailändischen Strophen 85 und 86 im Original aus meinem Link:
๘๕. อะนุรุทธะมะหาเถโร ทิพพะจักขูนะมุตตะโม
ญาติเสฏโฐ ภะคะวะโต โสตถฺยาโรคฺยัง ทะทาตุ โน.

ขอพระอนุรุทธมหาเถระ ผู้เป็นเลิศกว่าภิกษุผู้มีตาทิพย์
ผู้เป็นพระประยูรญาติผู้ประเสริฐของพระผู้มีพระภาค
จงประทานความสวัสดีและสุขภาพที่ดีแก่ข้าพเจ้าทั้งหลาย

๘๖. อุจจากุลิกานัง อัคโค ภัททิโย สุสะมาหิโต
กาฬิโคธายะ ปุตโต จะ สะทา โสตถิง กะโรตุ โน.

ขอพระภัททิยเถระ ผู้เป็นเลิศกว่าภิกษุผู้มีตระกูลสูง
ผู้มีจิตตั้งมั่น ผู้เป็นบุตรของนางกาฬิโคธา
จงประทานความสวัสดีแก่ข้าพเจ้าทั้งหลายตลอดไป
 
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Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
mukti schrieb:
In dieser Hinsicht hat das Rezitieren wohl etwas zu tun mit Anussati:
Ja, wobei

buddhānussati (Betrachtungen über den Erleuchteten) hier ausführlich in den Versen 1-61 über die 27 Buddhas der Vergangenheit, den Buddha der Gegenwart, den Buddha der Zukunft und die Pacceka-Buddhas
dhammānussati (Betrachtungen über das Gesetz) in den einleitenden 4 Versen (Stanzas) und den Versen 62+63.
sanghānussati (Betrachtungen über die Jüngerschaft) ausführlich über 108 Theras und 13 Theris in den Versen 64-186
devatānussati (Betrachtungen über die Himmelswesen) ausführlich in den Versen 187-253 (wobei es sich bei den Versen 195-235 um das Mahā-Samaya Sutta handelt)

praktiziert werden kann.


sīlānussati (Betrachtungen über die Sittlichkeit) und cāgānussati (Betrachtungen über die Freigebigkeit) werden nicht gesondert thematisiert und sind wohl in der Betrachtung der zahlreichen tugendhaften Wesen inbegriffen.

Der Schwerpunkt läge wohl auf buddhānussati, sanghānussati und devatānussati.
 
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Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Hier mal eine Liste der im Uppātasanti Gāthā erwähnten Namen der Theras, Theris, Nagas und Pretas aus den Versen 66-192:

Ich habe jeweils die Namen in der thailändischen Schrift und die entsprechende Übersetzung mit dem Google-Translator eingefügt.
Bei ein paar Theras habe ich die Pali-Namen hinten angefügt (Añña-Koṇḍañña, Nadīkassapa, Gayākassapa, Sāriputta). Dies wollte ich eigentlich noch mit allen Namen machen aber habe bislang keine Zeit und Lust mehr dazu gehabt.
In den Klammern [] befindet sich die Versnummer.

Die 108 großen Theras sind meiner Zählung nach gar keine 108.

Die 108 großen Theras:

1. [66.] พระอัญญาโกณฑัญญเถระ Phra Anya Konthanya Thera / Añña-Koṇḍañña
2. [67.] พระวัปปเถระ Phra Wappa Thera
3. [68.] พระภัททิยเถระ Phra Phattiya Thera
4. [69.] พระมหานามเถระ Phra Maha Nama Thera
5. [70.] พระอัสสชิเถระ Phra Assaji Thera
6. [71.] พระยสเถระ Phra Yasa Thera
7. [72.] 54 Theras, die Freunde von Phra Yasa Thera waren
8. [73.] 30 Gefährten
9. [74.] พระอุรุเวลกัสสปะ Phra Uruvelakassapa
10. [75.] พระเถระนทีกัสสปะ Phra Thera Nati Kassapa / Nadīkassapa
11. [76.] พระเถระคยากัสสปะ Phra Thera Kayakassapa / Gayākassapa
12. [77.+78.] พระสารีบุตร Phra Sariputra / Sāriputta
13. [79.+80.] พระมหาเถระโมคคัลลานะ Phra Maha Thera Moggallana
14. [81.+82.] พระมหาเถระกัสสปะ Phra Maha Thera Kassapa
15. [83.+84.] พระอุบาลีเถระ Phra Upali Thera
16. [85.] พระอนุรุทธมหาเถระ Phra Anurudha Maha Thera
17. [86.] พระภัททิยเถระ Phra Phatthiya Thera
18. [87.] พระอานันทเถระ Phra Ananda Thera
19. [88.] พระกิมิลเถระ Phra Kimilo Thera
20. [89.] พระภคุเถระ Phra Bhakhu Thera
21. [90.] พระกาฬุทายีเถระ Phra Kaluthaya Thera
22. [91.] พระปุณณเถระ Phra Punna Thera
23. [92.] พระปิณโฑลภารทวาชมหาเถระ Phra Pinthola Bharadavaja Maha Thera
24. [93.] พระกัจจายนเถระ Phra Kajjayana Thera
25. [94.] พระลกุณฏกภัททิยเถระ Phra Lakuntaka-Bhattiya Thera
26. [95.] พระสุภูติเถระ Phra Subhuti Thera
27. [96.] พระเรวตเถระ Phra Revata Thera
28. [97.] พระเถระกังขาเรวตะ Phra Thera Kangkha Revata
29. [98.] พระโสณโกฬิวิสเถระ Phra Sonakolivisa Thera
30. [99.] พระโสณกุฏิกัณณเถระ Phra Sonakutikanna Thera
31. [100.] พระสีวลีเถระ Phra Sivalee Thera
32. [101.] พระเถระวักกลิ Phra Thera Wakkali
33. [102.] พระราหุล Phra Rahula
34. [103.] พระรัฏฐปาลเถระ Phra Ratthapala Thera
35. [104.] พระกุณฑธานมหาเถระ Phra Kundhathan Maha Thera
36. [105.] พระวังคีสเถระ Phra Wangkhisa Thera
37. [106.] พระอุปเสนวังคันตบุตรเถระ Phra Upasaen Wang Kantabutr Thera
38. [107.] พระทัพพมัลลบุตรเถระ Phra Thappha Mallaputra Thera
39. [108.] พระปิลินทวัจฉเถระ Phra Pilinthavatcha Thera
40. [109.] พระพาหิยทารุจีริยเถระ Phra Pahiitaruchiriya Thera
41. [110.] พระกุมารกัสสปเถระ Phra Kumara-Kassapa Thera
42. [111.] พระมหาโกฏฐิตเถระ Phra Maha Kotthita Thera
43. [112.] พระพากุลมหาเถระ Phra Pakula Maha Thera
44. [113.] พระโสภิตเถระ Phra Sophita Thera
45. [114.] พระมหากัปปินเถระ Phra Maha Kappina Thera
46. [115.] พระนันทกะเถระ Phra Nanthaka Thera
47. [116.] พระนันทเถระ Phra Nanta Thera
48. [117.] พระเถระสาคตะ Phra Sakata Thera
49. [118.] พระมหาปันถกเถระ Phra Maha Panthaka Thera
50. [119.] พระจูฬปันถกเถระ Phra Chula Panthaka Thera
51. [120.] พระราธเถระ Phra Rath Thera
52. [121.] พระโมฆราชมหาเถระ Phra Mokharat Maha Thera
53. [122.] พระวิมลเถระ Phra Wimol Thera
54. [123.] พระมหาปาลเถระ Phra Maha Pala Thera
55. [124.] พระจักขุปาลมหาเถระ Phra Chakkhupal Maha Thera
56. [125.] พระนารทเถระ Phra Narada Thera
57. [126.] พระสัทธัมมสวนเถระ Phra Satdhamma Savano Thera
58. [127.] พระโคตมเถระ Phra Gotama Thera
59. [128.] พระโคธิกเถระ Phra Kothika Thera
60. [129.] พระสุพาหุเถระ Phra Supahu Thera
61. [130.] พระวัลลิยเถระ Phra Walliya Thera
62. [131.] พระอุตติยเถระ Phra Uttiya Thera
63. [132.] พระวิมลโกณฑัญญเถระ Phra Wimolkondanya Thera
64. [133.] พระสภิยเถระ Phra Saphiya Thera
65. [134.] พระนาคิตเถระ Phra Nakita Thera
66. [135.] พระวิชยเถระ Phra Wichaya Thera
67. [136.] พระสังฆรักขิตมหาเถระ Phra Sangha Rakkit Maha Thera
68. [137.] พระอุตตรเถระ Phra Uttara Thera
69. [138.] พระอุสภเถระ Phra Usabha Thera
70. [139.] พระสิวกเถระ Phra Sivaka Thera
71. [140.] พระธนิยเถระ Phra Dhaniya Thera
72. [141.] พระโปสิยเถระ Phra Posiya Thera
73. [142.] พระอุชชยเถระ Phra Ujjaya Thera
74. [143.] พระเถระสัญชยะ Phra Thera Sanchaya
75. [144.] พระรามเณยยกเถระ Phra Ramaneyyaka Thera
76. [145.] พระวีรเถระ Phra Wira Thera
77. [146.] พระปุณณมาสมหาเถระ Phra Punnamasa Maha Thera
78. [147.] พระปัญจสังคาติคเถระ Phra Panchasankatika Thera
79. [148.] พระเพลัฏฐสีสเถระ Phra Pelatthasisa Thera
80. [149.] พระมหาเถระอชิตะ Phra Maha Thera Ajita
81. [150.] พระกุลลเถระ Phra Kulla Thera
82. [151.] พระเถระนิโครธะ Phra Thera Nikrodha
83. [152.] พระอรหันต์สุคันธะ Phra Arahant Sukandha
84. [153.] พระนันทิยมหาเถระ Phra Nandiya Maha Thera
85. [154.] พระวิมละเถระ Phra Wimala Thera
86. [155.] พระติสสเถระ Phra Tissa Thera
87. [156.] พระสุมังคลมหาเถระ Phra Sumangkala Maha Thera
88. [157.] พระมหาเถระคุตตะ Phra Maha Thera Kutta
89. [158.] พระเถระคิริมานันทะ Phra Thera Kirimananda
90. [159.] พระสมิทธิเถระ Phra Samitthi Thera
91. [160.] พระโชติกเถระ Phra Chotika Thera
92. [161.] พระมหาจุนทเถระ Phra Maha Junta Thera
93. [162.] พระฉันนเถระ Phra Channa Thera
94. [163.] พระเมฆิยเถระ Phra Mekhiya Thera
95. [164.] พระอุปวาณมหาเถระ Phra Upavana Maha Thera
96. [165.] พระสังกิจจเถระ Phra Sangkitcha Thera
97. [166.] พระโสปากเถระ Phra Sopaka Thera
98. [167.] พระสุมนเถระ Phra Sumana Thera
99. [168.] พระสานุเถระ Phra Sanu Thera
100. [169.] พระเถระองคุลีมาล Phra Thera Angulimala

101. [170.] Sogar diese Thera-Mönche...
102. [171.] Alle älteren Mönche, die Erleuchtung erlangt haben usw.

13 große Theris

1. [172.] พระโคตมีเถรี Phra Gotami Theri
2. [173.] พระเขมาเถรี Phra Khema Theri
3. [174.] พระอุบลวรรณาเถรี Phra Uppalavanna Theri
4. [175.] พระปฏาจาราเถรี Phra Patajara Theri
5. [176.] พระธัมมทินนาเถรี Phra Dhammadinna Theri
6. [177.] พระนันทาเถรี Phra Nanta Theri
7. [178.] พระโสณาเถรี Phra Sona Theri
8. [179.] พระสกุลาเถรี Phra Sakula Theri
9. [180.] ภิกษุณีกุณฑลเกสา Bhikkhuni Kundalakesa
10. [181.] พระภัททกาปิลานีเถรี Phra Bhadda Kapilani Theri
11. [182.] พระภัททกัจจานาเถรี Phra Bhadda Kaccana Theri
12. [183.] พระกิสาโคตมีภิกษุณี Phra Kisa Gotami Bhikkhuni
13. [184.] พระสิงคาลมาตาเถรี Phra Singhal Mata Theri

[185.] viele andere Nonnen aller Formen und Größen
[186.] fragen Sie die Nonnen Person, die gesegnet ist

Die Nāgas / นาค Nak

[187.] อรวาฬนาคราช Orawal Nakarat
เอรปัตตกนาคราช Erpattok Nakarat
จัมเปยยนาคราช Champey Nakarat
มุจลินทนาคราช Mucalinda Nakarat
กัมพลนาคราช Kamphol Nakarat

[188.] กาลนาคราช Kan Nakarat
มหากาฬนาคราช Mahakan Nakarat
สังขปาลนาคราช Sangkhapal Nakarat
มโหทรนาคราช Mahodhara Nakarat
มณิกัณฐนาคราช Manikanth Nakarat
มณิอักขินาคราช Maniakki Nakarat
นันทนาคราช Nantha Nakarat
อุปนันทนาคราช Upananda Nakarat

[189.] วรุณนาคราช Warun Nakarat
ธตรัฏฐนาคราช Thatrattha Nakarat
กุงคุวิลนาคราช Kungkuvil Nakarat
อปลาลนาคราช Apalala Nakarat
จิตรนาคราช Chit Nakarat
มหาวีรนาคราช Mahavira Nakarat
ฉัพยาปุตตนาคราช Chaphayaputta Nakarat
วาสุกีนาคราช Wasuki Nakarat

[190.] กัณหาโคตมนาคราช Kanha Gotana Nakarat
ผู้เป็นจอมนาค
อัคคิสิขนาคราช Akkisikha Nakarat
ธูมสิขนาคราช Thumsikha Nakarat
จูโฬทรนาคราช Chulotara Nakarat
อหิจฉัตตนาคราช Ahichat Nakarat
และพญานาคทั้งหลายมี เอราปถนาคราช เป็นต้น und alle Schlangen haben Eraptha Nakrajas usw.

[191.] Welche Nagas sind extrem giftig, erschreckend giftig?
[…]
Mögen alle Könige großen Segen schenken

Die Pretas

[192.] นิชฌามตัณหิกเปรต Nichama Tanhikpret
อุสุโลมกเปรต Usulomakapret
สัตติโลมกเปรต Sattalomakapret
มังสปิณฑเปรต Mangsapindapret
เวมานิกเปรต Vemanikapret
 
| Mein Blickwinkel: Gem. meiner Lehrtradition versuche ich aus dem Blickwinkel kulturell und spirituell in Thailand geprägter Menschen zu schreiben und im Rahmen meiner Möglichkeiten ein Kompatibilisieren der Lehre mit im Westen populären Denkmustern und Gewohnheiten zu vermeiden
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Die Liste der Theris ist genau aus dem Palikanon übernommen, aus A.I.24. Die Spitzen der Jüngerschaft. Theras sind dort nur 47 aufgezählt.

Hier mal eine Liste der im Uppātasanti Gāthā erwähnten Namen der Theras, Theris, Nagas und Pretas aus den Versen 66-192:

13 große Theris


1. [172.] พระโคตมีเถรี Phra Gotami Theri
2. [173.] พระเขมาเถรี Phra Khema Theri
3. [174.] พระอุบลวรรณาเถรี Phra Uppalavanna Theri
4. [175.] พระปฏาจาราเถรี Phra Patajara Theri
5. [176.] พระธัมมทินนาเถรี Phra Dhammadinna Theri
6. [177.] พระนันทาเถรี Phra Nanta Theri
7. [178.] พระโสณาเถรี Phra Sona Theri
8. [179.] พระสกุลาเถรี Phra Sakula Theri
9. [180.] ภิกษุณีกุณฑลเกสา Bhikkhuni Kundalakesa
10. [181.] พระภัททกาปิลานีเถรี Phra Bhadda Kapilani Theri
11. [182.] พระภัททกัจจานาเถรี Phra Bhadda Kaccana Theri
12. [183.] พระกิสาโคตมีภิกษุณี Phra Kisa Gotami Bhikkhuni
13. [184.] พระสิงคาลมาตาเถรี Phra Singhal Mata Theri

Die 13 Theris in A.I.24:
  • an Ordensjahren ältesten Nonnen-Jüngerinnen steht Mahā-Pajāpati Gotamī,
  • der Weisheitsmächtigen: Khemā,
  • der Magiegewaltigen: Uppalavaṇṇā,
  • der Kenner der Ordenszucht: Paṭācārā,
  • der Lehrrednerinnen: Dhammadinnā,
  • der sich Vertiefenden: Nandā,
  • der Willensstarken: Soṇā,
  • der das Himmlische Auge Besitzenden: Sakulā,
  • der schnell Auffassenden: Bhaddā Kuṇḍalakesā,
  • der sich an früheres Dasein Erinnernden: Bhaddā Kāpilāmī,
  • der mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten: Bhaddakaccānā,
  • der grobes Gewand Tragenden: Kisā Gotamī,
  • der Vertrauensergebenen: Sigāla Mātāti.
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
mukti schrieb:
Die Liste der Theris ist genau aus dem Palikanon übernommen, aus A.I.24. Die Spitzen der Jüngerschaft. Theras sind dort nur 47 aufgezählt.
Ja das wird wohl daran angelehnt sein. Dieses Sutta kannte ich auch noch nicht. 47 Theras sind ja schon mal fast die Hälfte. Da lassen sich auch in einem Rutsch zahlreiche der thailändischen Bezeichnungen ins Pali übertragen. :)

Was mir in der Auflistung des Uppātasanti Gāthā aufgefallen ist:
Die Theras beginnen in chronologischer Reihenfolge mit Pañcavaggiyā (erste 5 Schüler des Buddha) Aññā Kondañña, Bhaddiya, Vappa, Mahānāma, Assaji vor denen der Buddha die erste Lehrrede das Dhammacakkappavattana Sutta (SN 56.11) gehalten hat um das Rad der Lehre anzudrehen.
Auch die nachfolgenden Theras gehen chronologisch weiter, so daß sich Schüler für Schüler die Entstehungsgeschichte der Sangha nachvollziehen lässt.
Ob sich diese chronologische Reihenfolge bis zum letzten Thera Angulimāla fortsetzt kann ich nicht beurteilen. Zumindest bei den ersten Theras ist mir die Chronologie aufgefallen.
Auffällig finde ich auch das Angulimāla als letztes genannt wird. War er wirklich der letzte der ersten ca. 100 Schüler oder hat das andere Gründe?
Angulimāla ist ja durchaus ein schillernde Figur in der ersten Sangha.
 
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Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
Ob sich diese chronologische Reihenfolge bis zum letzten Thera Angulimāla fortsetzt kann ich nicht beurteilen. Zumindest bei den ersten Theras ist mir die Chronologie aufgefallen.
Auffällig finde ich auch das Angulimāla als letztes genannt wird. War er wirklich der letzte der ersten ca. 100 Schüler oder hat das andere Gründe?
Angulimāla ist ja durchaus ein schillernde Figur in der ersten Sangha.
Ich kenne nur die Entstehungsgeschichte der Sangha nach dem Mahavagga, bis zur "Ordination der fünfzig" (Mahavagga 31), da heißt es dann "zu jener Zeit gab es 61 Heilige in der Welt". Die fünfzig werden dort aber nicht namentlich genannt.

Eben habe ich gelesen dass es auch ein Angulimala Paritta gibt, nach dem Ausspruch des Buddha in M.86:

Dann, Aṅgulimāla, geh nach Sāvatthī hinein und sage zu jener Frau: 'Schwester, seit ich mit der edlen Geburt geboren wurde, kann ich mich nicht daran erinnern, daß ich jemals vorsätzlich einem Lebewesen das Leben genommen habe. Bei dieser Wahrheit, mögest du gesund sein und möge dein Kind gesund sein! (2)

(2) Auch heute noch rezitieren buddhistische Mönche diesen Ausspruch als Segnung (paritta) für schwangere Frauen, die kurz vor der Entbindung stehen.

Hab auch eine Liste von Parittas im Milindapanha entdeckt (Mil. 4.2.4. Die Macht der Schutztexte)
 
Re: Theravada Uppātasanti Gāthā
mukti schrieb:
Ich kenne nur die Entstehungsgeschichte der Sangha nach dem Mahavagga, bis zur "Ordination der fünfzig" (Mahavagga 31), da heißt es dann "zu jener Zeit gab es 61 Heilige in der Welt". Die fünfzig werden dort aber nicht namentlich genannt.
Ich habe die Entstehungsgeschichte der Sangha im thailändischen Animationsfilm "Thus Have I Heard" von 2012 gesehen:
Animationsfilm "Thus Have I Heard" (2012) aus Thailand
Dort konnte ich die chronologische Reihenfolge der ersten Theras des Uppātasanti Gāthā finden. Ich habe den Film allerdings nicht bis zum Ende gesehen.

mukti schrieb:
Hab auch eine Liste von Parittas im Milindapanha entdeckt (Mil. 4.2.4. Die Macht der Schutztexte)

Dann sind diese Parittas sogar Teil des burmesischen Tipitaka (18. Buch des Khuddaka Nikaya)
 
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