Monthatip
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Buddh. Richtung:
Theravāda (ThaiTradition)
Theravāda (ThaiTradition)
Beim Lesen des Buches "The Lovelorn Ghost and the Magical Monk: Practicing Buddhism in Modern Thailand" von Justin Thomas McDaniel (2011) bin ich auf das Uppātasanti Gāthā aufmerksam geworden.
Justin Thomas McDaniel bezieht sich in obigem Zitat auf die literarischen Qualitäten des Jinapañjara Gāthā, dessen Bedeutung für den Buddhismus in Thailand in o.a. Werk sehr ausführlich behandelt wird.
Die übrigen hier benannten Pali-Texte Buddho me natho, Attharasahatthubbedho und Buddho majjhime konnte ich bislang leider nicht finden.
***
Uppātasanti bedeutet "Magie um das Böse zu unterdrücken" oder "Chanten um Katastrophen zu stoppen" von Uppāta = Unglück, Gefahr, Katastrophe und Santi = aussetzen, Frieden schließen. Im Norden Thailands heißt es auch "Maha Santi Luang" (Großer Frieden).
Es handelt sich um ein vermutlich im 16. Jahrhundert (hier herrscht unter Experten Uneinigkeit) in Nordthailand im damaligen Lanna-Königreich von einem Mönch komponiertes sehr langes Katha mit 271 Stanzas in Pali-Poesie in denen die Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die Paccekabuddhas, die Dhammas, die Sanghas, die Theras, die Theris, die Nagas, die Pretas, die Asuras, die Yakshas und Gandharvas, die Garudas, die Devas und die Brahmas.. kurzum sämtliche heiligen und kraftvollen Mächte des Universums gepriesen und um Schutz angerufen werden.
Es ist ein Schutz-Paritta, das nützlich ist, um Unglück zu unterdrücken und Frieden und Glück im Land zu schaffen.
Der Legende nach wurde es mehrere Tage lang rezitiert um die Stadt Chiang Mai vor den einmarschierenden chinesischen Hoikh-Truppen zu schützen.
Infolgedessen wurde die chinesische Armee mit einigem Unglück zerstreut und zog sich schließlich zurück.
Die Rezitation soll daher in Krisenzeiten, insbesondere angesichts einer ausländischen Invasion schützende Auswirkungen haben.
Das Uppātasanti Gāthā soll außerdem zahreiche positive Auswirkungen auf die rezitierende oder zuhörende Person haben:
Frieden, Ruhe, Geschmeidigkeit, Kühle, Wellenlosigkeit, Sicherheit, Wohlbefinden, vollkommene Gesundheit, Wohlstand, Glück, Langlebigkeit, Sieg, Schutz...
(siehe https://th.wikipedia.org/wiki/อุปปาตะสันติ) --> kann man mit einem Translator übersetzen
Justin Thomas McDaniel schrieb:„There are similar literary qualities found in other Pali texts composed in northern Thailand like the Uppātasanti, the Buddho me natho, the Attharasahatthubbedho, and the Buddho majjhime. These texts invoke the protection of twenty-eight Buddhas, the arahants (enlightened disciples) of the eight directions, as well as of Brahmanic deities, and even female disciples (ariyasavikas). The invoking of crowds of beings to protect the chanter seem to have been a common theme in texts in northern Thailand in the fifteenth and sixteenth centuries.“
"Es gibt ähnliche literarische Qualitäten in anderen Pali -Texten, die in Nordthailand verfasst wurden, wie das Uppātasanti, das Buddho me natho, das Attharasahatthubbedho und das Buddho majjhime. In diesen Texten wird der Schutz von achtundzwanzig Buddhas, den Arahants (erleuchteten Schülern) der acht Richtungen sowie von brahmanischen Gottheiten und sogar von weiblichen Schülern (ariyasavikas) angerufen. Die Anrufung von Scharen von Wesen zum Schutz des Sängers scheint ein häufiges Thema in Texten im Norden Thailands im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert gewesen zu sein."
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
(Quelle: Mc Daniel, Justin Thomas „The lovelorn ghost and the magical monk“ Seite 83)
Justin Thomas McDaniel bezieht sich in obigem Zitat auf die literarischen Qualitäten des Jinapañjara Gāthā, dessen Bedeutung für den Buddhismus in Thailand in o.a. Werk sehr ausführlich behandelt wird.
Die übrigen hier benannten Pali-Texte Buddho me natho, Attharasahatthubbedho und Buddho majjhime konnte ich bislang leider nicht finden.
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Uppātasanti bedeutet "Magie um das Böse zu unterdrücken" oder "Chanten um Katastrophen zu stoppen" von Uppāta = Unglück, Gefahr, Katastrophe und Santi = aussetzen, Frieden schließen. Im Norden Thailands heißt es auch "Maha Santi Luang" (Großer Frieden).
Es handelt sich um ein vermutlich im 16. Jahrhundert (hier herrscht unter Experten Uneinigkeit) in Nordthailand im damaligen Lanna-Königreich von einem Mönch komponiertes sehr langes Katha mit 271 Stanzas in Pali-Poesie in denen die Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die Paccekabuddhas, die Dhammas, die Sanghas, die Theras, die Theris, die Nagas, die Pretas, die Asuras, die Yakshas und Gandharvas, die Garudas, die Devas und die Brahmas.. kurzum sämtliche heiligen und kraftvollen Mächte des Universums gepriesen und um Schutz angerufen werden.
Es ist ein Schutz-Paritta, das nützlich ist, um Unglück zu unterdrücken und Frieden und Glück im Land zu schaffen.
Der Legende nach wurde es mehrere Tage lang rezitiert um die Stadt Chiang Mai vor den einmarschierenden chinesischen Hoikh-Truppen zu schützen.
Infolgedessen wurde die chinesische Armee mit einigem Unglück zerstreut und zog sich schließlich zurück.
Die Rezitation soll daher in Krisenzeiten, insbesondere angesichts einer ausländischen Invasion schützende Auswirkungen haben.
Das Uppātasanti Gāthā soll außerdem zahreiche positive Auswirkungen auf die rezitierende oder zuhörende Person haben:
Frieden, Ruhe, Geschmeidigkeit, Kühle, Wellenlosigkeit, Sicherheit, Wohlbefinden, vollkommene Gesundheit, Wohlstand, Glück, Langlebigkeit, Sieg, Schutz...
(siehe https://th.wikipedia.org/wiki/อุปปาตะสันติ) --> kann man mit einem Translator übersetzen