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Es gibt Historiker, die der Auffassung sind, dass "Therapeut" von Therapeuta = Theravada kommt. Im alten Griechisch sei Bouta = Buddha gewesen, das würde also vom sprachlichen her passen. Es könnte also sein, dass die "Therapeuten" ursprünglich eine Gruppierung waren, die u.a. mit buddhistischen Konzepten an geistigem Wachstum und Heilung interessiert waren. (Ich hoffe, ich habe das halbwegs richtig wiedergegeben, ist ewig her, dass ich das gelesen habe.)Es hat damals eine Rückkopplung mit dem alten Griechenland, whrl. nicht nur Griechenland mit Indien über die alten Handelswege gegeben.
Seit dem Alexander-Feldzug bis ins Indusgebiet (um 326 v. Chr.) fand zwischen dem Mittelmeerraum und Nordwestindien ein Austausch statt, zu dessen Zeugnissen die hellenist.-buddhist. Gandhara-Kunst und der Pali-Text Milindapañhā gehören, in dem der titelgebende indogriech. König einen buddhist. Mönch zu Lehrinhalten wie Nirwana , Karma , Wiedergeburt und Erwachen befragt. Belegt ist auch die wechselseitige Beeinflussung von B. und Christentum, das sich bald nach seiner Gründung nach Osten ausbreitete; allerdings ist das Ausmaß umstritten. In jedem Fall gibt es durch Spätantike und Mittelalter hindurch bis ins 18. Jh., u. a. in Form von Turfan-Dokumenten und Berichten christlicher Mönche, Zeugnisse der Begegnung beider Religionen.
Richtig bekannt wurde der B. in Europa erst ab dem frühen 19. Jh. nach Eindringen europ. Kolonialmächte in buddhistische Kulturräume. Nachdem engl. Kolonialbeamte in Indien alte Texte zu übersetzen begonnen hatten, entstanden in Europa erste Lehrstühle für Indologie und Sanskritstudien, und der Begriff »B.« sowie weitere Bestimmungen wurden geprägt, die auf das Verständnis der Gelehrten und Praktizierenden in Asien rückwirkten. Wegbereitend für die multimediale europ. B.-Rezeption waren – neben Theravada-Forschern wie Karl E. Neumann und Paul Dahlke, die viel gelesene Übersetzungen von Pali-Texten anfertigten (Dahlke gründete 1924 zudem das »Buddhistische Haus« in Berlin) – Philosophen und Intellektuelle wie Schopenhauer, Nietzsche und Rhys David, die in buddhistischen Lehren eigene Anschauungen bestätigt sahen.
Einflussreich war aber auch die 1875 gegründete Theosophische Gesellschaft, die einen vom Okkultismus geprägten »esoterischen« B. ins Leben rief, der in Europa überaus populär wurde.
Buddhismus und Europa
Der Buddhismus hat im Zuge seiner Ausbreitung erst in Asien, später Nordamerika und Europa eine große Vielgestaltigkeit entwickelt. Er passte sich jeder neuen Kultur an und veränderte Stil und Methoden...www.bpb.de
Schopenhauer war mal mein Thema, ... lang, lang ist's her.Was soll den Schopenhauer für einen direkten Einfluss gehabt haben?
Nur mal zur Klärung der Voraussetzungen meiner Frage: Ich blick hier gar nichts. Also bevor ich den Thread aufgemacht habe. Das heißt, was man für Schlüsse ziehen kann, weiß ich noch nicht. Oder wie eben dann die Quellen Situation zu beurteilen ist.Wenn du lediglich offizielle Übersetzungen (im Sinne von irgendwo registrierter Literatur) als Übertraungsweg akzeptierst,
Für mich spricht alles dafür dass es Einfluss der buddhistischen Philosophie auf Europäische Philosophen gegeben hat. Es reicht also schon das was du hier sagst, die Handelswege, und einfach die Tatsache, dass die buddhistische Philosophie wesentlich älter ist.Philosophie ist ja auch meistens kein isoliertes vor sich hin Brüten gewesen, sondern lebte immer vom Austausch der Zeitgenossen, aber auch von der Auseinandersetzung mit den bereits bekannten Schriften bis zurück ins Altertum.
vollständig kapiert, dankeBuddhismus war uns auch schon vor über 1500 Jahren räumlich relativ nahe. Durch die großen Handelsstraßen ist es sehr wahrscheinlich, dass es bereits damals bis zu uns gelangt war - wenn eben auch noch nicht so gefestigt:
Wie kann man denn wissen, was eigene Anschauungen sind, wenn der Buddhismus schon eingeflossen hat in alles, was sie philosophisch lasen? Wie kann in einer Welt die schon vor 1500 Jahren sich intellektuell beeinflusste, davon ausgegangen werden, dass jemand eigene philosophische Gedanken hat, die gleich der Buddhistischen Philosophie sind? Also "eigene Gedanken" im Sinne von: "sicher nicht aus buddhistischen Schriften bei mir angekommen, ist mir selbst eingefallen."Philosophen und Intellektuelle wie Schopenhauer, Nietzsche und Rhys David, die in buddhistischen Lehren eigene Anschauungen bestätigt sahen.
@Turmalin - hast Du den obigen Link gesehen? (#11 )Jetzt noch die spezial-Frage: Welche Schriften genau könnt ihr Euch vorstellen, dass sie bis ca 1920 schon zugänglich waren in Deutschland.
Es lohnt sich, das zu hinterfragen . Tibet war längst nicht so fern aller Welt, wie oftmals angenommen wird.Klar ist: Aus Tibet kam wohl nichts raus, bis die ersten Tibeter nach Indien flohen, oder?
Es heißt ja nicht, dass das alles war. @xiaojinlong hat ja unterschieden zwischen dem, was offiziell zugänglich war und anderen Wegen. So kann ich mir z. B. vorstellen, dass in Universitäten mehr Schriften zugänglich waren, als allgemein bekannt. So ein Wikipedia-Link ist auch nicht unbedingt umfassend.
Ich meine die Zeit, als Helena Petrowna Blawatzky diesen Esoterischen Buddhismus proklamierte. Siehe link Nr. 10 von Kilaya. Sie hat behauptet, in Tibet gewesen zu sein. Es weiß keiner, ob es stimmt, oder nicht. Blavatzky bis zum Tod Steiners 1925 interessiert mich.
Alexandra David-Neel hat bereits 1911 buddhistische Bücher verfasst. Und sie saß direkt an der Quelle. 1930 wurde ein Buch über Vajrayana verfasst. Wahrscheinlich war das aber auch schon in ihren Werken von 04 und 11 Thema - ich müsste mal nachschauen.1931 traf Govinda den tibetischen Lama Ngawang Kalsang. Das war der Beginn von Kontakt mit Vajayana in Deutschland, zeitlich gesehen.
Mahayana ab wann zugänglich ist noch die Frage. Vielleicht dann erst über diese Kontakte zu Lamas des Vajrayana?