mukti
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Buddh. Richtung:
Theravada
Theravada
In M.19. ist das Erwachen des Buddha beschrieben bzw. wie Gautama Siddharta nach drei Nachtwachen zum Buddha wurde.
Zuerst hat er das Denken in zwei Kategorien eingeteilt: 1. das Denken an Sinneslust, üble Absichten und Schädigung, 2. das Denken ohne Sinneslust, üble Absicht und Schädigung.
Um den Geist nicht durch das ständige Denken zu überanstrengen...
Wenn heilsame Gedanken auftauchen...
Und weiter:
Durch Stillung der Hinwendung entsteht dann die zweite Vertiefung, durch Gleichmut gegenüber der Verzückung die dritte Vertiefung, durch Überwindung von Glück und Schmerz in reiner Achtsamkeit die vierte Vertiefung.
Und jetzt kommt's:
Das zweite wahre Wissen erfolgte in der zweiten Nachtwache:
Und in der dritten Nachtwache erschien das dritte wahre Wissen:
Demnach hat sich der Buddha die Wiedergeburtslehre nicht ausgedacht, sondern mit übermenschlicher Sicht seine vergangenen Leben und den Vorgang der Wiedergeburt der Wesen gesehen. Mit der Triebversiegung hat er erkannt dass er nicht wieder geboren wird.
Man kann ja damit beginnen das Denken in unheilsam und heilsam einzuteilen, den Geist zu sammeln und vom Unheilsamen zu läutern. Mit Vertrauen über die Lehre nachdenken, sich um die Einhaltung der Sittenregeln bemühen und Geistesruhe üben durch die Konzentration auf ein einziges Objekt, Buddha, Dhamma und Sangha ehren. Ich bin jedenfalls über diese ersten Schritte noch nicht hinausgekommen, es reicht nur bis zur Annahme dass es die Wiedergeburt gibt, allfällige Widersprüche finden im Denken statt und müssen nicht das Vertrauen in eine übermenschliche Sicht erschüttern.
Zuerst hat er das Denken in zwei Kategorien eingeteilt: 1. das Denken an Sinneslust, üble Absichten und Schädigung, 2. das Denken ohne Sinneslust, üble Absicht und Schädigung.
Desgleichen mit übler Absicht und Schädigung. Er hat verstanden dass solche Gedanken und Vorstellungen zu Leid führen, die Weisheit beeinträchtigen, Schwierigkeiten verursachen und von Nibbana wegführen, daher hat er sie nicht ergriffen, ist ihnen nicht nachgegangen und deshalb sind sie verschwunden (weil sie nicht aufrecht erhalten werden, keine Nahrung erhalten):"Während ich so umsichtig, eifrig und entschlossen weilte, erschien ein Gedanke der Sinnesbegierde in mir. Ich verstand folgendermaßen: 'Dieser Gedanke der Sinnesbegierde ist in mir entstanden. Dies führt zu meinem eigenen Leid, zum Leid anderer und zum Leid beider; es beeinträchtigt Weisheit, verursacht Schwierigkeiten, und führt von Nibbāna weg.' Als ich erwog: 'Dies führt zu meinem eigenen Leid', verschwand es; als ich erwog: 'Dies führt zum Leid anderer', verschwand es; als ich erwog: 'Dies führt zum Leid beider', verschwand es; als ich erwog: 'Dies beeinträchtigt Weisheit, verursacht Schwierigkeiten, und führt von Nibbāna weg', verschwand es Wann immer ein Gedanke der Sinnesbegierde in mir erschien, gab ich ihn auf, entfernte ich ihn, beseitigte ich ihn."
Gedanken an Entsagung, an nichts Übles und Schädigendes führen nicht zu Leid, fördern die Weisheit, verursachen keine Schwierigkeiten und führen zu Nibbana."Ich sah in unheilsamen Geisteszuständen Gefahr, Erniedrigung und Befleckung, und in heilsamen Geisteszuständen den Segen der Entsagung, den Aspekt der Reinigung."
Um den Geist nicht durch das ständige Denken zu überanstrengen...
"...festigte ich meinen Geist innerlich, beruhigte ihn, brachte ihn zur Einheit und konzentrierte ihn."
Wenn heilsame Gedanken auftauchen...
"...bestand für mich nur die Notwendigkeit, achtsam darauf zu sein, dass jene Geisteszustände anwesend waren."
Und weiter:
"Unerschöpfliche Energie wurde in mir hervorgebracht und ununterbrochene Achtsamkeit wurde gegenwärtig, mein Körper war still und unbeschwert, mein Geist war konzentriert und einspitzig."
"Ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, trat ich in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilte darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind."
Durch Stillung der Hinwendung entsteht dann die zweite Vertiefung, durch Gleichmut gegenüber der Verzückung die dritte Vertiefung, durch Überwindung von Glück und Schmerz in reiner Achtsamkeit die vierte Vertiefung.
Und jetzt kommt's:
"Als mein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich war, richtete ich ihn auf das Wissen von der Erinnerung an frühere Leben. Ich erinnerte mich an viele frühere Leben...."
"Dies war das erste wahre Wissen, das ich zur ersten Nachtwache erlangte. Die Unwissenheit war vertrieben und wahres Wissen erschien, die Dunkelheit war vertrieben und Licht erschien, wie es in einem geschieht, der umsichtig, eifrig und entschlossen lebt."
Das zweite wahre Wissen erfolgte in der zweiten Nachtwache:
"Als mein konzentrierter Geist auf solche Weise geläutert, klar, makellos, der Unvollkommenheit ledig, gefügig, nutzbar, stetig und unerschütterlich war, richtete ich ihn auf das Wissen vom Sterben und Wiedererscheinen der Wesen. Ich sah mit dem Himmlischen Auge, das geläutert und dem menschlichen überlegen ist, die Wesen sterben und wiedererscheinen,"...
Und in der dritten Nachtwache erschien das dritte wahre Wissen:
"...Ich erkannte unmittelbar der Wirklichkeit entsprechend: 'Dies ist Dukkha , dies ist der Ursprung von Dukkha, dies ist das Aufhören von Dukkha, dies ist der Weg, der zum Aufhören von Dukkha führt.' 'Dies sind die Triebe, 'Dies ist der Ursprung der Triebe.' 'Dies ist das Aufhören der Triebe.' 'Dies ist der Weg, der zum Aufhören der Triebe führt.'"
"Als ich so wusste und sah, war mein Geist vom Sinnestrieb befreit, vom Daseinstrieb und vom Unwissenheitstrieb. Als er so befreit war, kam das Wissen: 'Er ist befreit.' Ich erkannte unmittelbar: 'Geburt ist zu Ende gebracht, das heilige Leben ist gelebt, es ist getan, was getan werden musste, darüber hinaus gibt es nichts mehr.'"
Demnach hat sich der Buddha die Wiedergeburtslehre nicht ausgedacht, sondern mit übermenschlicher Sicht seine vergangenen Leben und den Vorgang der Wiedergeburt der Wesen gesehen. Mit der Triebversiegung hat er erkannt dass er nicht wieder geboren wird.
Man kann ja damit beginnen das Denken in unheilsam und heilsam einzuteilen, den Geist zu sammeln und vom Unheilsamen zu läutern. Mit Vertrauen über die Lehre nachdenken, sich um die Einhaltung der Sittenregeln bemühen und Geistesruhe üben durch die Konzentration auf ein einziges Objekt, Buddha, Dhamma und Sangha ehren. Ich bin jedenfalls über diese ersten Schritte noch nicht hinausgekommen, es reicht nur bis zur Annahme dass es die Wiedergeburt gibt, allfällige Widersprüche finden im Denken statt und müssen nicht das Vertrauen in eine übermenschliche Sicht erschüttern.