Ich sag' das, was ich schrieb, (... das korrekte Verständnis der Leerheit lässt die wahre Natur "realen" Leids erkennen, sodass ich mich (z.B.) beim Verspüren eines argen Schmerzes entscheiden kann, ob ich aufgrund dieses Schmerzens (und dessen wahrer Natur) zu leiden gewillt bin, oder nicht. ...), auch keineswegs einem Menschen, der sich vor krampfhaften Schmerzen windet. Es ist lediglich meine Art, meine Übung seit Jahrzehnten, um mit meiner unheilbaren, chronisch rezidivierenden Krankheit umzugehen. ...
Leibe Mkha', das stimmt, aber ich persönlich habe so wie unbewusst von der Kindheit an die andere Vorstellungen, und ich denke, so bin ich gestrickt...
Ich zutiere aber von Pali-Kanon:
,An diesem Körper gibt es
(1) Kopfhaare, (2) Körperhaare, (3) Nägel, (4) Zähne, (5) Haut, - (6) Fleisch, (7) Sehnen, (8) Knochen, (9) Knochenmark, (10) Nieren, - (11) Herz, (12) Leber, (13) Innenhaut (Bauch-, Zwerch-, Brustfell usw.), (14) Milz, (15) Lunge, - (16) Darm, (17) Gekröse, (18) Mageninhalt, (19) Kot, (20) Gehirn, - (21) Galle, (22) Schleim, (23) Eiter, (24) Blut, (25) Schweiß, (26) Fett, - (27) Tränen, (28) Hautschmiere, (29) Speichel, (30) Rotz, (31) Gelenkschmiere, (32) Urin.
Gleichwie, ihr Mönche, als befände sich da ein beiderseits mit Öffnungen versehener Korb, angefüllt mit vielerlei Arten von Körnern, wie ungeschältem Reis, Mungbohnen, langen Bohnen, Sesamkörnern und geschältem Reis, und ein Mann, der Augen hat, öffnete den Korb und stellte fest: ,Dies ist ungeschälter Reis, dies sind Mungbohnen, dies lange Bohnen, dies Sesamkörner und dies ist geschälter Reis.’ Genau so, ihr Mönche, betrachtet der Mönch diesen Körper, von der Fußsohle an aufwärts und von dem Haarschopfe an abwärts, den hautumgrenzten, mit vielerlei Unrat angefüllten: ,An diesem Körper gibt es Kopfhaare, Körperhaare usw.’
Nach Vis. IX soll derjenige, der diese Übung der Widerlichkeitserwägung zu entfalten wünscht, zuerst die Namen der zweiunddreißig Körperteile auswendig lernen und dann in Worten und darauf im Geiste viele Male hersagen. Dies soll er gruppenweise tun, nämlich zuerst soll er die Haut-Fünfergruppe (1-5) vorwärts und rückwärts auswendig lernen und hersagen, dann die Nieren-Fünfergruppe (6-10), dann die Lungen-Fünfergruppe (11-15), dann die Gehirn-Fünfergruppe (16-20), dann die Fett-Sechsergruppe (21-26), dann die Urin-Sechsergruppe (27-32), also: Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Haut; Haut, Zähne, Nägel, Körperhaare, Kopfhaare; Fleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren; Nieren, Knochenmark, Knochen, Sehnen, Fleisch, usw.
Jeden einzelnen Körperteil soll er nach Farbe, Gestalt, Körpergegend (obere und untere Gegend), Körperstelle und Begrenzung feststellen und beim Erwägen der einzelnen Teile nicht zu schnell voranschreiten.
Diese Übung ist ursprünglich eine Konzentrationsübung als Widerlichkeitsvorstellung und Objekt der Gemütsruhe (
samatha -kammatthāna), um die erste Vertiefung zu erreichen. Bisweilen aber wird sie verwertet als Hellblickübung (
vipassanā-kammatthāna), und zwar als Analyse der Elemente (vgl. Kap. 138 ff).
Also, man könnte auch so deisen Körper auch betrachten. Wenn man das ganze als vergänglich, leidhaft und ohne den inneren Kern wahrnimmt, das könnte auch das Leid von Körper zu reduzieren. Denn wenn wir ("") innerlich uns an nichts klammern, auch an unseren Körper oder "unsere" Krankhaften", dann wir sind imstande damit bessser umzugehen. Nichts umsonst , z.B., das war der Brauch, und A.
Chan schildert es selbst, man meditierte an den Friedhofen oder in der Nähe von werwesenen Leichen. Das ist auch die buddhistische Tradition.
Aber ich stimme dir zu, nur dank diesem Leben , als das Geschenk, wir sind imstande den eigenen inneren Buddha in uns zu verwirklichen.
ch hoffe, Dich in allem korrekt verstanden zu habeṇ, und versuche zu antworteṇ Für mich heißt es, so lange dieses Leben dauert, werde ich mich mit der konventionellen Bestehensweise meines Körpers abfinden müssen. Er ist die Heimstatt meines Geistes, und ich lernte, dass es wichtig sei, dieses kostbare Menschenleben sinnvoll zu nutzen, denn das ist die Grundlage dafür, Befreiung/ vollkommene Erleuchtung zu erlangen:
Darüber hinaus ist es möglich, zu erlernen, sowohl die konventionelle, als auch die letztendliche Bestehensweise aller Phänomene, (somit auch des Körpers), gleichzeitig wahrzunehmen (das ist ziemlich blöd ausgedrückt ... aber mir fällt nichts besseres ein.)
Liebe mkha', der Körper ist real, und mein Schmerz im diesem Körper ist real... und manchmal unausweichlich. Aber wenn man es alles wie Körper/ Geist am Blinkwinkel der Bedingten Entstehung betrachtet, man findet nur die Leere, nichts buchstäblich, klar. Oder , wenn ich es richtig erinnere "das strahlende Gewahrsein".
Noch ein Zitat, wenn ich es finde:
„Er erkennt: ‚Diese merkmallose Konzentration des Gewahrseins
ist gestaltet und geistig geformt.‘ Und er erkennt: ‚Was auch immer
gestaltet und geistig geformt ist, ist unbeständig und dem Aufhören
unterworfen.‘ Weil er dies erkannt hat und sieht, wird sein Geist vom
Triebfluss der Sinnlichkeit, dem Triebfluss des Werdens, dem Triebfluss
der Unwissenheit befreit. Mit der Befreiung erhebt sich das
Wissen: ‚befreit‘. Er erkennt: ‚Geburt ist beendet, das heilige Leben
vollendet, die Aufgabe erfüllt. Darüber hinaus gibt es nichts mehr in
dieser Welt.‘“
„Er erkennt: ‚Welche Störungen es auch immer geben mag, die auf
dem Triebfluss der Sinnlichkeit … dem Triebfluss des Werdens …
dem Triebfluss der Unwissenheit beruht: Diese sind nicht anwesend.
Stattdessen gibt es nur diese winzige Störung: Jene, die mit den sechs
Sinnesgebieten im Zusammenhang steht, abhängig von eben diesem
Körper, bedingt durch den Lebensprozess.‘ Er erkennt: ‚Diese Art der
Wahrnehmung ist leer vom Triebfluss der Sinnlichkeit … des Werdens
… der Unwissenheit. Lediglich diese Nicht-Leerheit gibt es: Jene,
die mit den sechs Sinnesgebieten im Zusammenhang steht, abhängig
von eben diesem Körper, bedingt durch den Lebensprozess.‘ So
betrachtet er es als leer von allem, was gegenwärtig nicht anwesend
ist. Alles Übrige nimmt er als anwesend wahr: ‚Da ist dies.‘ Und so
steht sein Eingang in die Leerheit mit der Wirklichkeit im Einklang,
ist unverzerrt und rein – überragend und unübertroffen.“
MN 121
„Das Ohr … Die Nase … Die Zunge … Der Körper … Der Verstand
ist leer von einem Selbst oder von irgendetwas, das zu einem
Selbst gehört. Vorstellungen … Geistbewusstsein … geistiger Kontakt
sind leer von einem Selbst oder von irgendetwas, das zu einem Selbst
gehört.“
SN [IV] 35, 85
So habe ich gemeint, liebe mkha', nichts mehr. Ich kann nur hinzufügen, dass nur diese Des-Indentifikation mit den ganzen Prozessen hilft mit persönlich, weiter zu leben , zu kämpfen und nichts zu verzweifeln.
Sorry, tausendmal, man kann es alles löschen oder verschieben.
Herzliche Grüße.
Igor.