kilaya

Moderation
Buddh. Richtung:
Dzogchen
Was ich in diesem Video besonders spannend finde, ist dass das Gehirn hier eigentlich nicht anders beschrieben wird, als wie KI funktioniert. Ist ja auch sinnig, KI so zu erschaffen, wie wir selbst funktionieren. Auch wenn es unbewusst passiert. Gleichzeitig spiegelt uns die KI und gibt uns Einsichten / Verständnis über uns selbst.

 
| Mein Blickwinkel: Offen für Fremdeinflüsse. Wichtig ist mir, alles in seinem Kontext zu belassen und authentische Lehren zu schützen. Gleichzeitig ist mein Denken vernetzt und ich schreibe gerne in meinen eigenen Worten, was ich glaube, verstanden zu haben.
Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
Ach, ich habe etwas dazu:

Eine konsistente Erklärung der Quantenphänomene kam zu
der überraschenden Schlussfolgerung, dass es eine objektivierbare
Welt, also eine gegenständliche Realität, wie wir sie
bei unserer objektiven Betrachtung als selbstverständlich
voraussetzen, gar nicht „wirklich“ gibt, sondern dass diese
nur eine Konstruktion unseres Denkens ist, eine zweckmäßige
Ansicht der Wirklichkeit, die uns hilft, die Tatsachen unserer
unmittelbaren äußeren Erfahrung grob zu ordnen.
Die Welt ist also nicht mehr ein großes mechanisches Uhrwerk,
das, unbeeinflussbar und in allen Details festgelegt,
nach strengen Naturgesetzen abläuft, eine Vorstellung, wie sie
sich den Physikern des 19. Jahrhunderts als natürliche Folge
der klassischen Kausalität aufdrängte, und sie dazu verleitete,
jegliche Transzendenz als subjektive Täuschung zu betrachten.
Die Welt entspricht in ihrer zeitlichen Entwicklung -
nach einem Bild von David Böhm - mehr einem Fluss, dem
Strom des Bewusstseins vergleichbar, der nicht direkt fassbar
ist; nur bestimmte Wellen, Wirbel, Strudel in ihm, die eine
gewisse relative Unabhängigkeit und Stabilität erlangen, sind
für unser fragmentierendes (= in Bruchstücke zerlegendes)
Denken begreiflich und werden für uns zur Realität.
So sagt Hans Peter Dürr, der Nachfolger Heisenbergs am Max
Planck Institut für Physik in München im Vorwort des von ihm
herausgegebenen Sammelbandes „Physik und Transzendenz“
(Scherz 1987 S.12).

Weiter ist auch sehr interessant:


Wenn einer auf die Wahrnehmung als das Fundament des Erlebens
gekommen ist, dann wird er folgerichtig zu fragen haben,
woher Wahrnehmung dieses oder jenes anbietet. Solange
er statt der Wahrnehmung dieses wahrgenommene und erfahrene
„Ich“ erforschen will und diese wahrgenommene und
erfahrene „Welt“ erforschen will, bewegt er sich in Phantasmen
und Illusionen abseits der Wirklichkeit. Denn Die in
Raum und Zeit ausgedehnte Welt existiert nur in unserer Vorstellung.

Das nennt der Erwachte avijjā, d.h. außerhalb des
Wirklichen.

Das Zitat , das fett von mir gezeichnet wurde, gehört Erwin Schrödinger.
So die Vorstellung von der Realität, eher der inneren(""?) entspricht absolut dem Bild der modernen Physik.
Einige Forscher interpretiren es als "Nur-Geist-Schule", noch andere als der " Solipsismus".
Man kann es aber im Sinne von Nagarjuna sehen, es gibt keine Trennung zwischen Samsara / Nirvana ...
Oder anders ausgedrückt, unsere eigene Wahrnehmung kreiert die Realität. Echt spannend, wenn man darüber nachdenkt.
 
Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
„Die grundlegenden Strukturen der materiellen Welt werden letztlich durch die Art und Weise
bestimmt, wie wir diese Welt sehen; die beobachteten Strukturen der Materie wären somit
Spiegelungen der Strukturen unseres Bewußstseins.“ (Fritjof Capra)
 
Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
dass das Gehirn hier eigentlich nicht anders beschrieben wird, als wie KI funktioniert.
was ich so mitlese an Antworten in der chatbox, ist doch lediglich die Wiedergabe von "Vorgekauten",dh die KI ist nicht Kreativ, für mich ein Merkmal von Intelligenz,sie kann nicht mit Ihrem zur Verfügung gestellten Wissen auf ganz neue,eigene Ergebnisse kommen, ist aus sich nicht "Lernfähig" im Gegensatz zum Menschen. Also da von "Intelligenz" zu sprechen, ist schon 'n bisschen hochgestochen, trotz allem Hype.
ist nur meine eigene Meinung zu dem Thema,'s halt überall im Moment hochgekocht..."SENSATION".....
Ich finde,'s mangelt an entscheidenden Stellen doch sehr an "menschlicher Intelligenz", da sind wir noch lange nicht auf dem Stand der Notwendigkeit.;)
 
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Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
Das ist eben das, was inzwischen KI ausmacht: Sie kommt auf neue Ergebnisse, sie reagiert auf unbekannte Situationen kreativ. Sie kann ja sogar Geschichten erfinden oder eine Rolle spielen, für die sie nur den Charakter vorgegeben bekommt. Und die Modelle zeigen oft Fähigkeiten, die sogar die Leute überraschen, die die Modelle trainiert haben.

Auf der anderen Seite: Vieles, wo wir Menschen uns für kreativ halten, ist auch nur ein Remix aus Dingen, die wir aufgeschnappt haben. Die Kreativität besteht dann darin, sie neu zusammenzusetzen. Ergo: der Unterschied zwischen KI und menschlicher Intelligenz ist geringer, als wir denken, und wird weiter einschrumpfen. Die Grenze sehe ich nicht bei der Kreativität, sondern bei Emotionen und Spiritualität. Und das sind eh keine Gehirnangelegenheiten.
 
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Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
Kreativität wie ich sie sehe besteht aus : Versuch, -ggf. Scheitern und aus dem Scheitern zu lernen und dann etwas Eigenständiges zu schaffen (sagt einer, der seit mehr als vierzig Jahren in nem "Kreativ-Beruf" unterwegs ist....:D (und das zu Zweit )
(in unsrer Branche "schreiense" auch alle nach "Web, 3D und jetzt nach KI, statt sich auf die eigene Intelligenz und das eigene Können zu verlassen, offenbar mangelts da an Zuversicht)
 
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Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
Vielleicht kommt es auf die eigene Definition von Kreativität an. Was Du beschreibst, sehe als einen Teil kreativer Prozesse an, aber nicht als ausreichende Definition von Kreativität. Man könnte dennoch argumentieren, dass KI auch Versuche macht, eine Rückmeldung bekommt, und dann neue Versuche macht bis etwas entstanden ist, das definitiv so vorher nicht existiert hat. Über die Qualität der Ergebnisse muss man sich natürlich unterhalten. Und eine KI kann z. B. keine Leinwand mit Öl bemalen, sie kann höchstens digital ein Ölgemälde imitieren. Auch das kann sich mit der Zeit ändern, wenn KI in Robotern steckt. Ob solche Kunst "Seele" hat, ist nochmal ein anderes Thema.

Ich kenne Deine Branche nicht, aber ich sehe KI allenfalls als Hilfsmittel für Menschen, die etwas gestalten. Es ist kein Selbstzweck.
 
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Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
Ich kenne Deine Branche nicht, aber ich sehe KI allenfalls als Hilfsmittel für Menschen, die etwas gestalten. Es ist kein Selbstzweck.
KI kann das Copyright unterlaufen und Ergebnisse vortäuschen, nicht nur deswegen befürchten Kreative wie Schriftsteller, Schauspieler, Musiker, Fotografen, Designer und Wissenschaftler um ihre Authentizität und ihr Auskommen. Und ich denke diese Ängste sind auch berechtigt, oder?
 
Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
Man arbeitet daran, das in den Griff zu bekommen. z. B. erstellt DALL-E 3 keine Bilder im Stil irgendwelcher Künstler. Adobe verwendet nur Bilder aus der eigenen Stock-Datenbank. usw.

Ich bin selbst Designer und kann nur zustimmen: KI kann mich nicht ersetzen - v. a. wenn ich sie als Hilfsmittel verwende. Wer weitermachen will, wie bisher, könnte in einigen Branchen aber Probleme bekommen.
 
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Re: Wissenschaft "Das Gehirn erfährt nicht die Realität, es kreiert sie"
kilaya schrieb:
Kreativität wie ich sie sehe besteht aus : Versuch, -ggf. Scheitern und aus dem Scheitern zu lernen und dann etwas Eigenständiges zu schaffen
Vielleicht kommt es auf die eigene Definition von Kreativität an. Was Du beschreibst, sehe als einen Teil kreativer Prozesse an, aber nicht als ausreichende Definition von Kreativität
ich hatte vergessen: besteht ua.....sorry, Du hast völlig recht... 😌
 
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