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Helmut

Mitglied
Buddh. Richtung:
Madhyamaka, Lamrim
Ich will das frühere Thema zum Vimalakirti-Sutra von 2022 nicht wieder reaktivieren und beginne deshalb ein neues Thema zum Sutra und will mich dabei erst einmal nur auf das 1.Kapitel beziehen.

Meine Textgrundlage ist: Neubearbeitung der Übersetzung des Sutras von J.Fischer und T.Yokota durch Monika Dräger, BoD Norderstedt, 2016

1. Kapitel: Im Landes des Buddha

Das 1.Kapitel teilt sich in fünf Abschnitte
1. Die Rahmengeschichte
2. Lobpreis des Ratnakuta
3. Ratnakutas Bitte um Belehrung
4. Antwort des Buddha
5. Einwand von Sariputra und die Antwort darauf

Ratnakutas Bitte um Belehrung

Ratnakuta fragt den Buddha nach seinem langen Lobpreis an den Buddha diesen dann:

" Diese fünfhundert Millionärssöhne verlangen nach der höchsten Erleuchtung und sie wünschen zu wissen, wie man zur Reinheit des Buddhalandes gelangen könne." (S.65)

Der Buddha fasst die Fragestellung Ratnakutas kurz zusammen:

Erkundigst du dich beim Tathagata um der Bodhisattvas willen nach dem Weg zum Reinen Land? Dann, mein Lieber, höre gut zu ..." (S.65)

Es geht also um den Bodhisattva -Pfad, der zur Erleuchtung eines Buddhas führt. Das bedeutet, dass das Vimalakirti-Sutra ein Mahayana -Sutra ist. Die höchste Erleuchtung ist das angestrebte Ziel, nämlich die Buddhaschaft. Zum Buddhaland gelangen stellt den Bodhisattvapfad dar, der zur höchsten Erleuchtung führt bzw. die Praxis mittels derer man die höchste Erleuchtung, die Buddhaschaft, erlangt. Höchste Erleuchtung und die Reinheit des Buddhalandes wären dann Synonyme für die Verwirklichung des Dharma im eigenen Geisteskontinuum.

Zur Reinheit des Buddhalandes gelangt zu sein bedeutet:
⦁ dass man erkannt hat, dass alle Phänomene von Natur aus leer sind von inhärenter Existenz;
⦁ dass mittels der Pfade alle verblendeten Vorstellungen von inhärenter Existenz aus dem eigenen Geisteskontinuum verschwunden sind.

Wenn man die Reinheit des Buddhalandes im eigenen Geisteskontinuum verwirklicht hat, dann ist der eigene Geist durch diese zweifache Reinheit charakterisiert.

Dass das Buddhaland der Bodhisattvas eine innere, mentale Qualität ist, macht der Buddha deutlich indem er seine Antwort an Ratnakuta mit der Aussage beginnt:

" O Ratnakuta, das Buddhaland der Bodhisattvas liegt in jedem einzelnen Wesen." (S.65)

Das bedeutet, "Ein Bodhisattva errichtet das Buddhaland nach der Eigenart der Lebewesen." (S.65)

Der Buddha erklärt, dass ein Bodhisattva sein Reines Land in Abhängigkeit von drei Gesichtspunkt erbaut:

"Er [der Bodhisattva]baut sein Reich mit Rücksicht auf die Wesen, die er unterrichtet,
mit Rücksicht darauf, ob die Wesen der Erleuchtung des Buddha teilhaftig werden können oder nicht und
mit Rücksicht darauf, ob sie die Fähigkeiten des Bodhisattvas (für das Land des Mahayana) offenbaren" (S.65)


Warum errichtet der Bodhisattva ein Buddhaland?

"... der Bodhisattva errichtet dieses Reine Land doch nur, um anderen zu nützen." (S.65)
 
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