Nae Mi
Mitglied
Buddh. Richtung:
Achtsamkeit
Achtsamkeit
Hallo,
Ich interessiere mich sehr für den Umgang mit Gefühlen aus buddhistischer Sicht.
Im MBSR wird zwischen zwei Arten von Gefühlen unterschieden: die Gefühle, die wir haben wollen und die Gefühle, die wir loswerden wollen. Umgangsprachlich würden wohl viele diese Kategorien positive Gefühle und negative Gefühle nennen.
Mich irritiert das, denn eigentlich widerspricht das den 8 Prinzipien der Achtsamkeit . Habenwollen/Abneigung sind ja Wertungen.
In der dialektisch behavioralen Therapie, die sich aus dem Zen Buddhismus bedient hatte, werden Gefühle neutral betrachtet.
Zuerst einmal: Ich bin nicht das Gefühl, sondern ich habe nur das Gefühl. Z.B. nicht: "Ich bin wütend." sondern "Ich fühle mich wütend." So ergibt sich schon eine leichte Distanz zu diesem Zustand.
Der Umgang, der in der Therapie gelehrt wird ist, dass der Patient innerlich einen Schritt zurücktreten kann, um das Gefühl aus einer Distanz heraus zu betrachten, beispielsweise die Körperwahrnehmung und die Gedanken. Das wäre vermutlich Achtsamkeit.
Dann kann das Gefühl, wie Wolken am Himmel, vorrüberziehen und sich langsam abschwächen. Es wird nicht daran festgehalten. Entspräche das vielleicht der Nicht-Anhaftung?
Mich wundert, dass weder in meinem MBSR-Kursbuch (bislang), noch bei einem Video über Emotionen vom YouTube Kanal "Buddhas Lehre" wertfrei mit Gefühlen umgegangen wurde.
Wie ist eure Erfahrung zu diesem Thema? Auch auf die buddhistische Lehre bezogen.
Ich interessiere mich sehr für den Umgang mit Gefühlen aus buddhistischer Sicht.
Im MBSR wird zwischen zwei Arten von Gefühlen unterschieden: die Gefühle, die wir haben wollen und die Gefühle, die wir loswerden wollen. Umgangsprachlich würden wohl viele diese Kategorien positive Gefühle und negative Gefühle nennen.
Mich irritiert das, denn eigentlich widerspricht das den 8 Prinzipien der Achtsamkeit . Habenwollen/Abneigung sind ja Wertungen.
In der dialektisch behavioralen Therapie, die sich aus dem Zen Buddhismus bedient hatte, werden Gefühle neutral betrachtet.
Zuerst einmal: Ich bin nicht das Gefühl, sondern ich habe nur das Gefühl. Z.B. nicht: "Ich bin wütend." sondern "Ich fühle mich wütend." So ergibt sich schon eine leichte Distanz zu diesem Zustand.
Der Umgang, der in der Therapie gelehrt wird ist, dass der Patient innerlich einen Schritt zurücktreten kann, um das Gefühl aus einer Distanz heraus zu betrachten, beispielsweise die Körperwahrnehmung und die Gedanken. Das wäre vermutlich Achtsamkeit.
Dann kann das Gefühl, wie Wolken am Himmel, vorrüberziehen und sich langsam abschwächen. Es wird nicht daran festgehalten. Entspräche das vielleicht der Nicht-Anhaftung?
Mich wundert, dass weder in meinem MBSR-Kursbuch (bislang), noch bei einem Video über Emotionen vom YouTube Kanal "Buddhas Lehre" wertfrei mit Gefühlen umgegangen wurde.
Wie ist eure Erfahrung zu diesem Thema? Auch auf die buddhistische Lehre bezogen.