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Schmu

Mitglied
Buddh. Richtung:
Zen
Hallo,
weiß jemand, was das hier heißt?

Das war an einem ehemaligen buddhistischen Zentrum angebracht.

IMG_0582.jpg
 
| Mein Blickwinkel: Soto
Re: Tibetisch Schild an einem tibetischen Zentrum
Moin schmu, wo warst du denn da?
Das war nicht meine Entdeckung.

Jemand, der mir bei Twitter folgt, hat ein Haus gekauft, das vorher ein buddhistisches Zentrum war. Derjenige hat das Schild gefunden und fragte dann bei Twitter, was das wohl bedeuten könnte. Wo das ist, weiß ich nicht.
 
| Mein Blickwinkel: Soto
Re: Tibetisch Schild an einem tibetischen Zentrum
Es ist ungewöhnlich gemacht. Weil die Silben so weit nach unten gezogen sind. Normal geht das Hung viel weiter nach unten. Es ist aus viel mehr Buchstaben zusammen gesetzt als die anderen Silben. Und hier wurden eben die anderen so nach unten gezogen. Daher ist es nicht so leicht erkennbar.
 
Re: Tibetisch Schild an einem tibetischen Zentrum
Es ist ungewöhnlich gemacht. Weil die Silben so weit nach unten gezogen sind. Normal geht das Hung viel weiter nach unten. Es ist aus viel mehr Buchstaben zusammen gesetzt als die anderen Silben. Und hier wurden eben die anderen so nach unten gezogen. Daher ist es nicht so leicht erkennbar.
Ich versuche mal, das, was ich sagen möchte, möglichst kurz (und verständlich?) zu fasseṇ ;)

Das Thema Schriften Asiens ist sehr umfassend … So gab es z.B. die Kharoṣṭhī oder auch Gandhari-Schrift, die neben der zeitgleich verwendeten Brahmi-Schrift zu den ältesten indischen Alphabetschriften gehört. (Beispiele der Kharoṣṭhī-Schrift sind z.B. die von Aśoka in Stein gemeißelten Edikte)

Die Brahmi-Schrift ist ab dem 3. Jḥ v. u. Z. in Indien nachgewiesen. Nachkomme der Brahmi-Schrift ist die Siddham-Schrift, und diese ist wiederum Vorfahre der Devanagari-Schrift. Die indische Devanāgarī-Schrift wurde u.a. auch zum Schreiben von Sanskrit- und Prakrittexten verwendet, die ihren Weg nach Tibet fanden ...

Da sich die Inschrift an einem Haus in Deutschland befindet, könnte es auch mit dem Theravada und somit dem Pali zu tun habeṇ ... Zunächst wurde nur Sanskrit in Siddham geschrieben, später entstanden aber auch Texte verwandter Sprachen in Siddham, die an sich hauptsächlich in anderen Schriften niedergeschrieben wurden, z. B. dem Pali.

Kein Wunder, das manches in Stein Gehauene nicht so, wie gewohnt aussiehṭ ... :)

So - nun kann man das getrost wieder vergesseṇ. 😁
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasangika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Tibetisch Schild an einem tibetischen Zentrum
Es ist Tibetisch, das hat nichts mit Pali zu tun. Nur eben dieses Langziehen der Silben Om, Ma, Ni, Pe nach unten ist ungewöhnlich. Normal geht das Hung viel weiter nach unten als das Om und die anderen. Peme oder Pema, der Lotus wird zusammen geschrieben, also übereinander, daher geht das auch weiter nach unten.

So sieht es meist aus:

https://sk.wikipedia.org/wiki/Óm_mani_padmé_húm
 
Re: Tibetisch Schild an einem tibetischen Zentrum
wenn es passen muss, wird auch oft das Peme und das Hung dann gestaucht. Auf Anhängern, Gaus und so.
Es ist oft nicht so gut erkennbar, wenn es in Stein ist oder auch in Silber.
Ich glaube bei den Steinen wird das wegen der Symmetrie gemacht. Es würde stören, wenn nur das Hung so weit nach unten geht, wenn das Mantra einzeln auf dem Stein steht. :unsure:
 
Re: Tibetisch Schild an einem tibetischen Zentrum
Mein Mani-Stein aus Dharamsala. Allerdings kein Touri-Stück, sondern einer, der für eine Mani-Mauer bestimmt war. Ich Stimme Turmi zu:
Es ist auf jedenfall einfach die künstlerische Ausführun
Ich habe mehrere Steinmetze(?) dort gesehen und jeder hatte eine eigene "Handschrift".
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