traditionsübergreifend

Sherab

Mitglied
Buddh. Richtung:
Rime
Wer möchte, kann hier seine Praxiserfahrungen teilen!

Meine Frau und ich haben normalerweise ein gemeinsames Schlafzimmer.

Aufgrund einer nahenden (kleineren) Erkältung bin ich umgezogen auf die Gästecouch, die in der Nähe meines Altars steht.

Ich habe sehr gut geschlafen, einiges geträumt ohne dass ich mir die Träume gemerkt habe.

Geweckt wurde ich um 5.00 Uhr in der Früh durch Vogelzwitschern :) .

Hab mich kurz frisch gemacht und mich spontan entschlossen, meine "kleine" Sadhana zu praktizieren.

Eine Stunde später war ich fertig :oops: Ich hätte nicht gedacht, dass ich zu dieser frühen Stunde so viel Energie
habe. Ich habe ausführliche Visualisierungen Absatz für Absatz durchgeführt und habe gar nicht gemerkt,
wie die Zeit in diesem Flow vergangen ist.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Nach den ersten beiden Sätzen geriet ich erstmal ins Stocken....😳...
😇😁
😂 Ja, sorry. Ich musste aber erstmal die Umstände erklären wie es dazu kam, dass ich dieses Zeitfenster hatte 😁
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Meine Stimmung ist heute so dunkel wie das Wetter. Melancholie erfahre ich als der Wirklichkeit angemessen, als ein sanftes, gleichmäßiges Schweben in der Mitte zwischen Euphorie und Depression, zwischen Gier und Hass.
 
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Lieber @mukti,

manchmal sind Worte unangebracht, daher sende ich Dir ein paar Sonnenstrahlen, (mögen sie Dein Herz erwärmen), und die Aura der Ruhe, die meine Pelztiere ausstrahlen. (Möge sie Dir die Kraft verleihen, auch die kleinen Schönheiten des Lebens wahrzunehmen und zu genießen).
 

Anhänge

02.JPG 01.jpg
Zuletzt bearbeitet:
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Meine Stimmung ist heute so dunkel wie das Wetter. Melancholie erfahre ich als der Wirklichkeit angemessen, als ein sanftes, gleichmäßiges Schweben in der Mitte zwischen Euphorie und Depression, zwischen Gier und Hass.
Also eigentlich grade richtig? Für mich klingt das schön und so lange es nicht Hunde und Katzen regnet liebe ich das trübe Wetter. Vor allem befreit es mich von meinem gewohnten Aktionsdrang und ermuntert mich zur Meditation .
manchmal sind Worte unangebracht
Das stimmt ja!!!:oops:
und die Aura der Ruhe, die meine Pelztiere ausstrahlen. (Möge sie Dir die Kraft verleihen, auch die kleinen Schönheiten des Lebens wahrzunehmen und zu genießen).
Von ihnen kann man als Mensch viel lernen, manchmal beneide ich sie. Sie medi"tieren" den ganzen Tag und sind dann plötzlich erwacht, wenn jemand in der Küche den Futternapf füllt. :love:
Liebe Grüsse! Bubbles
 
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Aus dem Beobachten ergeben sich Praxiserfahrungen. Das Beobachten geistiger Vorgänge löst mehr oder weniger die Identifikation damit auf. Z.B. wenn Ärger aufsteigt, dann ärgere ich mich eben. Wenn ich aber das Ärgergefühl beobachte, entspannen sich Körper und Geist und der Ärger verflüchtigt sich. Das hängt zusammen mit Sati, der Erinnerung dass ich nicht bin was ich wahrnehme, dass eben alle Phänomene bzw. khandha nur Objekte der Wahrnehmung sind.
Was ich wahrnehme kann ich ja nicht sein, ich bin nicht der Laptop den ich gerade wahrnehme, nicht die Finger die auf die Tasten drücken, nicht die Gedanken die Worte formulieren usw. Soweit geht das Beobachten bei mir aber noch nicht, das wäre dann schon eine sehr hohe Stufe des Gewahrseins und der Anatta -Verwirklichung. Es lindert oder verhindert aber oft das Leiden bei unangenehmen Gefühlen aller Art.

Soeben habe ich unabsichtlich ein kleines Insekt getötet was bei mir eine Art Weltschmerz auslösen kann, der sich aber durch Beobachten im Gedenken an Nicht-Identifikation nicht weiter fortgesetzt hat. Das ist verführerisch: Man könnte auch jedem Impuls der Gier und des Hasses nachfolgen - Ich bin das ja nicht. Nach dem Motto: Beobachte und tue was du willst, ohne Einschränkung, aber ohne daran anzuhaften. Wenn das vorbei ist was man gerade auslebt, lässt man es einfach los. Funktioniert aber nicht, weil man dann eben nicht losgelöst ist, in dem Moment wo man begehrt oder hasst hängt man sich ja daran. Man lässt also nur die momentane Manifestation dieser Neigungen los, die aber weiter im Geist bestehen bleiben. Der Geist bleibt dadurch getrübt und deshalb kommt er auf solche krausen Ideen.

Schwieriger wird es mit der Frage wer denn das ist, der beobachtet. Was ich wahrnehme kann ich nicht sein, also bin der Wahrnehmende? Das ist nämlich eine unlösbare Frage, weil das was wahrnimmt immer das Subjekt ist, das den wahrgenommenen Objekten gegenübersteht. Das Subjekt kann sich selber nicht als Objekt wahrnehmen. Eine beliebte Analogie ist "Das Auge kann sich selber nicht sehen". Ich kriege mich einfach nicht zu fassen, wenn ich glaube 'dieses bin ich', dann ist "dieses" schon wieder ein wahrgenommenes Objekt, das ich ja nicht bin. Wie war das doch gleich - Nibbana ist ohne Stütze. Oder auch, das reine Bewusstsein ist ohne Stütze. Aha, Nibbana ist das reine Bewusstsein... Ah, darauf kann ich mich stützen 😂
 
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Frage.

Wir haben ja den Wunsch ins Reine Land zu kommen und evtl . wieder als Mensch geboren zu werden um anderen zu helfen und

bitten die Buddhas und Boddhisattvas um Hilfe.

Bittet man auch im Reinen Land die anderen wieder als Mensch geboren zu werden

oder muss das dort jeder selbst entscheiden ?

Ich finde es könnte hier noch mehr Gute
gebrauchen

LG 🍵
 
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Frage.

Wir haben ja den Wunsch ins Reine Land zu kommen und evtl . wieder als Mensch geboren zu werden um anderen zu helfen und

bitten die Buddhas und Boddhisattvas um Hilfe.

Bittet man auch im Reinen Land die anderen wieder als Mensch geboren zu werden

oder muss das dort jeder selbst entscheiden ?

Ich finde es könnte hier noch mehr Gute
gebrauchen

LG 🍵

Kannst du die Frage nochmal umformulieren? Ich verstehe nicht so ganz was du meinst.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Ja, ist auch nicht so einfach. Auf manche Fragen gibt es vielleicht auch keine Antwort.

Also ich dachte wenn wir erst mal im Reinen Land sind ist die Motivation bei manchen bestimmt nicht besonders groß wieder zum Menschen Bereich zu gehen, ist ja verständlich.

Ob ich zBsp dich dann überzeugen könnte mit mir zurück zu gehen 🚶 🚶?
Oder gibt's gar keine Kommunikation dort ?

LG
 
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Ja, ist auch nicht so einfach. Auf manche Fragen gibt es vielleicht auch keine Antwort.

Also ich dachte wenn wir erst mal im Reinen Land sind ist die Motivation bei manchen bestimmt nicht besonders groß wieder zum Menschen Bereich zu gehen, ist ja verständlich.

Ob ich zBsp dich dann überzeugen könnte mit mir zurück zu gehen 🚶 🚶?
Oder gibt's gar keine Kommunikation dort ?

LG

Wer ein Bodhisattva Gelübde abgelegt hat, der ist schon von sich aus motiviert, andere Wesen zu helfen. Da bräuchte es auch keine Überredungskünste von Dritten, um sich in einem Bereich zu manifestieren wo es leidende Wesen gibt, egal in welchem Bereich.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Mal meine Gedanken dazu:
Wir hatten irgendwo im Forum mal das Thema, dass man Wesen, die man kannte ins reine Land "abholen" kann, wenn sie sterben. Das ist ja auch große Bodhisattva Tätigkeit.
Der Aufenthalt im reinen Land ist soweit ich mich erinnere endlich. Danach geht man mit dem, was man gelernt hat, in den nächsten Körper, natürlich um den Wesen zu helfen. Ohne diesen Gedanken kommt man auch glaube gar nicht ins reine Land. 🤔
In dem Moment in dem wir Bodhichitta entwickeln kommen wir an dem Bodhisattvagedanken nicht mehr vorbei. Der Wunsch für die Wesen da zu sein entsteht denke ich ganz automatisch und wird mit unserem Fortschritt immer stärker. Auch im reinen Land wird sich der Wunsch ganz natürlich weiter entfalten. Es ist nichts, was wir erzwingen können, sondern ein müheloses entstehen in uns, wenn wir praktizieren.
Das ist wie ich es verstehe. Mein Wissen hat allerdings einige Lücken.
 
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Lempertz_Amitabha.jpg

@citröyen, vielleicht gefällt Dir das:
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Dharma Praxiserfahrungen
Screenshot_20240601-004219_tolino.jpg

Hab einen Link pdf im Netz gefunden .
Verlinken funktioniert gerade nicht, darum nur Foto.
 
Zurück
Oben Unten