Hajo
Mitglied
Buddh. Richtung:
Buddh. Seminar
Buddh. Seminar
An dieser Stelle auch von mir ganz herzlichen Dank an @mkha für den Hinweis auf die Theravadabibliothek.
In dem Text "Das Wahrnehmen selbst" hat mich eine Stelle besonders berührt, weil ich mich darin wiederfinde. Die Stelle lautet:
§ Einmal hörte Ajahn Fuang, wie sich zwei Schüler unterhielten. Der eine von ihnen stellte eine Frage und der andere begann seine Antwort mit: „Na ja, ich glaube...“
Sofort fiel ihm Ajahn Fuang ihm ins Wort: „Wenn du es nicht wirklich weißt, dann sage, daß du es nicht weißt, und lasse es dabei. Wozu willst du dein Unwissen weiter verbreiten?“
§ „Jeder von uns hat zwei Ohren aber nur einen Mund – also sollten wir mehr Zeit mit Zuhören verbringen und weniger mit Reden.“
§ „Was auch während deiner Meditation geschieht, sage es niemandem außer deinem Lehrer. Wenn man Anderen davon erzählt, ist es Angeberei – und das ist ja eine Befleckung, oder?“
§ „Wenn Leute überall herumposaunen, wie gut sie sind, dann posaunen sie in Wirklichkeit aus, wie dumm sie sind.“
§ „Wenn etwas wirklich gut ist, dann muss man keine Reklame dafür machen.“
siehe dort S. 10
Wie oft erwischt man sich dabei, seine Meinung kundtun zu wollen aber was ist eine Meinung in Bezug zur Wirklichkeit?
Endlose Diskussionen und Streitgespräche führen mich nicht selten am Ende zu der Erkenntnis, daß ich im Grund nichts gewiß weiß, außer den Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe aber dieselben sind weit entfernt von der Wirklichkeit, was immer man darunter versteht. Im Nachhinein stellt sich bei ehrlicher Betrachtung so manches mal heraus, daß es dabei eigentlich nur um den Austausch von Standpunkten ging. Nach Albert Einstein ist "der Punkt ein Kreis mit dem Radius Null und den nennen wir unseren Standpunkt".
Und je tiefer ich dann über derartige Ereignisse nachdenke, muß ich mir mitunter eingestehen, daß dahinter im Grunde nichts anderes als Geltungsbedürfnis stand.
Das Ego ist eben doch eine hartnäckige Neigung.
In dem Text "Das Wahrnehmen selbst" hat mich eine Stelle besonders berührt, weil ich mich darin wiederfinde. Die Stelle lautet:
§ Einmal hörte Ajahn Fuang, wie sich zwei Schüler unterhielten. Der eine von ihnen stellte eine Frage und der andere begann seine Antwort mit: „Na ja, ich glaube...“
Sofort fiel ihm Ajahn Fuang ihm ins Wort: „Wenn du es nicht wirklich weißt, dann sage, daß du es nicht weißt, und lasse es dabei. Wozu willst du dein Unwissen weiter verbreiten?“
§ „Jeder von uns hat zwei Ohren aber nur einen Mund – also sollten wir mehr Zeit mit Zuhören verbringen und weniger mit Reden.“
§ „Was auch während deiner Meditation geschieht, sage es niemandem außer deinem Lehrer. Wenn man Anderen davon erzählt, ist es Angeberei – und das ist ja eine Befleckung, oder?“
§ „Wenn Leute überall herumposaunen, wie gut sie sind, dann posaunen sie in Wirklichkeit aus, wie dumm sie sind.“
§ „Wenn etwas wirklich gut ist, dann muss man keine Reklame dafür machen.“
siehe dort S. 10
Wie oft erwischt man sich dabei, seine Meinung kundtun zu wollen aber was ist eine Meinung in Bezug zur Wirklichkeit?
Endlose Diskussionen und Streitgespräche führen mich nicht selten am Ende zu der Erkenntnis, daß ich im Grund nichts gewiß weiß, außer den Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe aber dieselben sind weit entfernt von der Wirklichkeit, was immer man darunter versteht. Im Nachhinein stellt sich bei ehrlicher Betrachtung so manches mal heraus, daß es dabei eigentlich nur um den Austausch von Standpunkten ging. Nach Albert Einstein ist "der Punkt ein Kreis mit dem Radius Null und den nennen wir unseren Standpunkt".
Und je tiefer ich dann über derartige Ereignisse nachdenke, muß ich mir mitunter eingestehen, daß dahinter im Grunde nichts anderes als Geltungsbedürfnis stand.
Das Ego ist eben doch eine hartnäckige Neigung.