traditionsübergreifend

Emaho

Mitglied
Buddh. Richtung:
Zen und Tib. Buddhismus
Das Mantra wird zumindest in zwei verschiedenen Versionen geschrieben:
Om a ra pa tsa na dīḥ
oder
Om Ah Ra Pa Tsa Na Dhi

(klein oder groß geschrieben, das ist wohl egal)

Weiß jemand, was es damit auf sich hat?

Ist das "a" gleichbedeutend mit dem "a" für "Abwesenheit von..." wie bei A-Himsa (Abwesenheit von Gewalt, Gewaltlosigkeit)?
Würde ja Sinn machen, da Manjushri diese Weisheit verkörpert, welche die Abwesenheit von unabhängiger Existenz meint.
Wenn ja, warum wird es dann manchmal als "ah" geschrieben?
Erschließt sich mir nicht...
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
klein oder groß geschrieben, das ist wohl egal
Ja - große oder kleine Buchstaben - ganz nach Belieben ... :)
So kenne ich es:
Om ah ra pa tsa na diḥ.jpg


Es ist das Mantra Manjushris (Zeichnung im Anhang) Mantren sind ein umfassendes Thema … Meine hier eingestellten Erklärungen zum Manjushri-Mantra sind somit auch nur ein kleiner Tropfen auf heißem Stein:

Manjushri ist der Bodhisattva des Wissens und des Lernens, der, in seiner Eigenschaft als Schutzherr Gelehrter und Studierender, mit seinem Flammenschwert das Dunkel der Unwissenheit zerschlägt, und uns beflügelt, Unwissenheit zu überwinden, und Weisheit, (Prajna ), zu erlangen. Das Buch (manchmal auch eine Schriftrolle) transzendenter Weisheit hält er auf einer Lotusblüte ruhend, in der linken Hand.

Om auch AUM – steht für Buddhas Körper, Rede und Geist (die Klangwelle des Om füllt den Raum)

Es heißt, das Rezitieren der fünf Silben a ra pa tsa na helfe dabei, die Fertigkeiten des Gedächtnisses, des Lernens, Schreibens, Erklärens, Debattierens, usw. zu verbessern …

Zudem symbolisierten sie die fünf Buddha-Familien (siehe Dhyani-Buddhas: https://drikung-aachen.de/die-fuenf-buddha-familien/) …

Das Diḥ besitzt die Fähigkeit der grundlegenden Reinigung: … man wiederholt das Diḥ so oft wie in einem einzigen Atemzug möglich …

Das Folgende kann ich leider nicht belegen, da ich zurzeit diesen Notizzettel nicht finden kann: Conze, Dr. der Indologie und Buddhologie , war der Überzeugung, dass jede einzelne Silbe ein kleines Stück der Inhalte des Sutra der vollkommenen Weisheit beinhalte – jede einzelne sei somit eine Annäherung an die letztendliche Wahrheit.
 

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| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Ich habe gelernt, dass man mit diesem Mantra das Alphabet aufsagt.
So wie bei unserem Alphabet: A, B, C, D, E undsoweiter. Dort ist es aber eine andere Reihenfolge, und es ist ja auch eine Silbenschrift.
Es werden also die Silben in der Reihenfolge des dortigen Alphabets aufgesagt.
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Ich kenne es zudem so, dass das A die komplette Lehre des Buddha umfasst. :) Der Dalai Lama erklärte in seinen Unterweisungen zum Herzsutra: "In seiner zweiten Runde der Lehren, in Rajgir, erklärte der Buddha die Vollkommenheit der Weisheit. Die Texte, die diese Lehren festhalten, sind umfangreich, mittel und kurz. Die kürzeste ist die Silbe ‚ah‘, was ein Begriff der Negation ist. ..." Das Ah erscheint somit aus dem Zustand der Leerheit, und weist auf die ungeborene Natur der Wirklichkeit hin.
 

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| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Ist das "a" gleichbedeutend mit dem "a" für "Abwesenheit von..." wie bei A-Himsa (Abwesenheit von Gewalt, Gewaltlosigkeit)?
Würde ja Sinn machen, da Manjushri diese Weisheit verkörpert, welche die Abwesenheit von unabhängiger Existenz meint.
Wenn ja, warum wird es dann manchmal als "ah" geschrieben?
Erschließt sich mir nicht...

Die Silbe AH spielt eine wichtige Rolle im Vajrayana .

Ich glaube aber, man muss 2 Sachen unterscheiden: AH ist der erste Buchstabe im Sanskrit Alphabet. "AH" allein ist das kürzeste der Prajnaparamita -Sutras:
"Ananda, empfange um des Wohles und des Glücks aller Wesen willen diese Vollkommenheit der Weisheit in einem Buchstaben, A."

Deswegen sagt man, dass in der Silbe "AH" alles enthalten ist. Es ist in diesem Zusammenhang die wichtigste (oder vielleicht auch zentralste) Silbe im Vajrayana, eben weil es die gesamte Vollendung der Weisheit zusammenfasst. Also ein must-Have für Manjushri. 😁

Deswegen steht AH auch für den Dharmakaya , der Weisheits-Körper des Buddha, und spielt eine wichtige Rolle im Dharmakaya Phowa .

AH syllable02.jpg



Auch im Dzogchen spielt das AH eine wichtige Rolle in Bezug auf die Weisheit. Ich schrieb oben von 2 Sachen, die man da vielleicht unterscheiden muss:
Immer wenn es um Weisheit, Non-Dualität geht, wird das Mantra weiß dargestellt.

Es gibt aber auch noch eine andere Verwendung:
"AH" ist außerdem der Grundklang oder die Grund-Vibration der Kanäle und des Chakras der Kehle. Dann wird es in der Regel rot dargestellt und wird an der Kehle visualisiert.

Das ist jetzt erst mal so das, was mir dazu einfällt. Vielleicht hilft es dir.
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Ich denke es sind einfach nur zwei Schreibweisen des identischen Mantras. Also A oder AH spielt in diesem Fall keine Rolle...
 
| Mein Blickwinkel: Offen für Fremdeinflüsse. Wichtig ist mir, alles in seinem Kontext zu belassen und authentische Lehren zu schützen. Gleichzeitig ist mein Denken vernetzt und ich schreibe gerne in meinen eigenen Worten, was ich glaube, verstanden zu haben.
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Meinst du mich oder wen anders, kilaya? Falls du mich meinst:
Es sind zwei verschiedene Bedeutungen und entsprechend zwei verschiedene Farben, von denen ich sprach.
Die Silbe selbst bleibt immer gleich, egal ob rot oder weiß. Wie es arabisch geschrieben wird, ist ja unerheblich.
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Die Silbe selbst bleibt immer gleich, egal ob rot oder weiß. Wie es arabisch geschrieben wird, ist ja unerheblich.
Das meinte ich, bezogen auf den Eingangspost, der nach den Unterschieden der zwei Schreibweisen fragte.
 
| Mein Blickwinkel: Offen für Fremdeinflüsse. Wichtig ist mir, alles in seinem Kontext zu belassen und authentische Lehren zu schützen. Gleichzeitig ist mein Denken vernetzt und ich schreibe gerne in meinen eigenen Worten, was ich glaube, verstanden zu haben.
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Vielen Dank, dieses gesammelte Wissen hier ist so toll!
Ich habe verstanden: Die Schreibweise ist für das Mantra letztlich unerheblich. Es wird unterschieden, ob es um das Alphabet geht (dann eher Ah?), oder ob es um die Bedeutung von "Abwesenheit..." geht (dann eher a) oder um spirituelle Verwendung als "Heilige Silbe und Heiliger Ton" (dann als Symbol in Farbe).
Ich habe gelernt, dass man mit diesem Mantra das Alphabet aufsagt.
Ein 6-er-System also, eine Sprache bestehend aus nur 6 Buchstaben, bzw. 7, wenn man das Om dazunimmt, das ja zu jedem Mantra dazugehört. Toll! Danke! Damit kann ich viel anfangen!

... Das Ah erscheint somit aus dem Zustand der Leerheit, und weist auf die ungeborene Natur der Wirklichkeit hin.
Ich frage mich gerade, ob Ah etwas ist, was aus dem Zustand der Leerheit heraus erscheint und wie es das macht. Ob es einfach so plötzlich da ist, wie man das im Kino sehen kann. Vorher der leere Raum - dann plötzlich ein Raumschiff! Peng! - Oder ob es einfach nur der Ausdruck in Form von Sprache-Kunst ist - davon, dass alles was ist, eben "a-" ist ----- oh mein Gott, kompliziert. Abwesenheit von innewohnendem "Etwas". So wie die 1 als Zahl der Ausdruck davon ist, dass es überhaupt Zahlen gibt. Die erste Zahl!

"AH" ist außerdem der Grundklang oder die Grund-Vibration der Kanäle und des Chakras der Kehle. Dann wird es in der Regel rot dargestellt und wird an der Kehle visualisiert.
Ah! Ja davon hab ich auch gehört beim Traumyoga . Rotes Ah! Vom weißen Ah hatte ich noch nicht gehört. Wird das Ah dann in der Farbe weiß visualisiert oder die Umgebung? Wahrscheinlich haben die zwei Ahs eine Entsprechung zum Vater- und Mutter-Bindu, oder? Hört sich danach an.
Danke auch für die schöne Formulierung: "Grundklang der Kanäle..." und doch, grad eben frage ich mich: Was klingt da? Die Kanäle, oder die Winde oder die Freudefunken, die von den Winden in den Kanälen bewegt werden. Und ist das Ah nur der Grundklang des Kehlchakras oder aller Chakras?
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Während der Sommer-Meditationswoche konnte man online Fragen stellen und mein Meister antwortete auf meine Frage zum Manjushri-Mantra erstmal mit einer Gegenfrage:
Welcher Manjushri? Im Kloster habe ich Schriften über den weißen Manjushri gesehen und ich glaub, es gibt auch einen schwarzen. Und vl. gibt es noch mehr. Und jeder hat sein eigenes Mantra.
Als geklärt war, welches Mantra gemeint ist, antwortete er, dass jedes Mantra auf verschiedenen levels erklärt und verstanden werden kann. Und dass es verschiedene Ebenen der Bedeutung gibt. Er gab ein Beispiel:
Om – ist Körper, Rede und Geist im erleuchteten Zustand als Ziel das wir wünschen zu erreichen
Ah Ra heißt: die Wesen
Pa Tsa Na heißt: zur Reifung bringen
Dhi steht für Weisheit, die perfekte Weisheit, die die Realtiät versteht. Die Weisheit, welche die Wesen vollständig zur Reifung bringt. Man wünscht mit dem Mantra, dass die Wesen reifen mögen. Mit dem Mantra wünscht man, Weisheit zu entwickeln im eigenen Geist und im Geist aller Wesen.
Dann fügte er noch eine Frage hinzu:
Wie reift der Geist der Wesen? Durch Entsagung, Bodhicitta und perfekte Anschauung. Das wollen wir von Manjushri um Segen bitten.

Ich merke gerade, dass ich mit euch zusammen seine Erklärung ein bisschen tiefer verstehe als damals, vor ein paar Wochen. DANKE! DANKE! DANKE!
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Ich frage mich gerade, ob Ah etwas ist, was aus dem Zustand der Leerheit heraus erscheint und wie es das macht.
😶 Ich kann nur versuchen, das verständlich zu erklären – :unsure: ... vielleicht falle ich ja damit auf den Bauch. Was soll’s ...

Auf der konventionellen Ebene werden Phänomene als existent dargestellt, während sie auf der letztendlichen Ebene als nicht-inhärent beschrieben werden. Mit dem Begriff Leerheit wird auch hier lediglich die nicht-inhärente Existenz (aller Dinge) erklärt. Aus dieser nicht-inhärenten Existenz heraus, erscheint das A indem ich es mit eigenem Geist visualisiere … Es manifestiert sich somit vor meinem inneren Auge.
Welcher Manjushri?
Näheres dazu siehe z.B. hier https://enricokosmus.com/2016/07/20/manjushri-gestalt-der-buddha-weisheit/

LG mkha'
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Mit dem festen Meteoriteisen-Vajra kämpfend, wurde dies von Padmasambhava am Wutaishan in China aus dem Geist von Manjushri entnommen. Um im Lande der Rakshas in Lankapuri die blutrünstigen Raksha-Dämonen mit Pracht zu unterwerfen, erschien er in Form des Raksha Thöthreng. Die quintessenzielle Lebenskraftessenz erlangt man, wenn man über dem eigenen Scheitel Padmasambhava visualisiert.“

Hab ich grad willkürlich dem link von Dir entnommen, liebe mkha`. Danke dafür. 3 Sätze nur. Und wieder Fragen: Ist das Meteorit-Eisen-Vajra ein anderes, ist es mehr oder weniger zerstörbar als das Diamant-Vajra? Guru Rinpoche hat es dem Gesit von Manjushri entnommen! Wie hat er das gemacht? Hat Manjshri es ihm denn nicht gerne und freiwillig gegeben? Ähm. Kann man diesen Schwarzen Manjushri auch nach Europa bitten? Dort sind auch blutrünstige Dämonen zu Gange. Sie kommen aus allen Richtungen und machen alles kaputt und zerstören den Frieden, der eh schon zerbrechlich war....
Weltschmerz nennt man das...

Was kann ich tun?
Das ist nicht die Frage, was kann ich tun?
Das ist erst die zweite Frage.
Die erste Frage ist: Wer ich bin.
Wenn ich weiß, wer ich bin, dann weiß ich auch, was ich tun kann.


So sprach ein Indigner im internet. Ich habe ihn gehört, sein Name stand nicht dabei.
Und zitiert hab ich ihn bestimmt auch bloß ungefähr. 2 Minuten 31 Sekunden.

Einen schönen Nachmittag noch!
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Mit dem festen Meteoriteisen-Vajra kämpfend, wurde dies von Padmasambhava am Wutaishan in China aus dem Geist von Manjushri entnommen. Um im Lande der Rakshas in Lankapuri die blutrünstigen Raksha-Dämonen mit Pracht zu unterwerfen, erschien er in Form des Raksha Thöthreng. Die quintessenzielle Lebenskraftessenz erlangt man, wenn man über dem eigenen Scheitel Padmasambhava visualisiert.“
o_O Ich suchte nach einem Text zu den Erscheinungen Manjushris ... Sorry - ich hätte ihn komplett lesen sollen, dann wären Dir die (ohne Anleitung eher unverständlichen) Inhalte des Schatzzyklus Dudjom Lingpas erspart geblieben. ... (Ich bin momentan kein geeigneter Erklärbär; ... mein ältester Sohn musste sich gestern Abend einer Operation unterziehen, und ihm geht's noch nicht so gut.)
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Ist das Meteorit-Eisen-Vajra ein anderes, ist es mehr oder weniger zerstörbar als das Diamant-Vajra?
Es gibt 2 grundlegend unterschiedliche Vajras, das eine, friedvolle, das als Zepter gebraucht wird und das andere, das als Waffe gebraucht wird.
(Indra hatte ein Waffen-Vajra, und Buddha hat dieses Symbol übernommen, aber die Enden nach unten gebogen. So hat er das "friedvolle" Vajra, das Zepter, geschaffen).

Ein Vajra kann aus vielen Materialien sein. Es wird meistens nur in Bezug auf die Unzerstörbarkeit mit dem Diamanten verglichen, meistens jedoch ist es aus Gold. Aber natürlich auch mal aus Diamant. Aber der Diamant wird eben meistens als Vergleich.

Oder aus Meteoriteneisen. 😁 Das gab es wegen der dünnen Luft zahlreich in Tibet, und es galt als begehrtes Material, weil es schon im Himmel gehärtet wurde. Deswegen hieß es dort auch "Himmelseisen". Es wurden daraus entweder Waffen oder Vajras geschmiedet.

Guru Rinpoche hat es dem Gesit von Manjushri entnommen! Wie hat er das gemacht?
Es wird sich um einen Schatztext, ein Terma handeln. Davon gibt es auch einige verschiedene Arten, je nachdem, wie sie verborgen wurden, z.B. ein Erd-Terma.

Hier wird es sich wahrscheinlich um ein Geist-Terma handeln, d.h., es ist eine direkte Übertragung von Manjushri. Es wird direkt von Geist zu Geist übertragen, ohne es irgendwo niederzuschreiben oder zu verstecken.

Der Namchö-Zyklus, der Raum-Dharma , ist so ein Geist-Terma, das von Amitabha direkt an Mingyur Dorje übertragen wurde.


Das hier ist nicht korrekt. 🙈 Korrektur s.u.
Hat Manjshri es ihm denn nicht gerne und freiwillig gegeben?
Natürlich hat er das. 😁
Kann man diesen Schwarzen Manjushri auch nach Europa bitten?
Da macht das Eisen auch wieder Sinn (ich habe den Text nicht gelesen). Bei zornvollen Manifestationen ist oft Eisen im Spiel.

Manjushri ist, wie alle Yidams, alles durchdringend. Er ist schon da. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
...

Das Folgende kann ich leider nicht belegen, da ich zurzeit diesen Notizzettel nicht finden kann: Conze, Dr. der Indologie und Buddhologie, war der Überzeugung, dass jede einzelne Silbe ein kleines Stück der Inhalte des Sutra der vollkommenen Weisheit beinhalte – jede einzelne sei somit eine Annäherung an die letztendliche Wahrheit.

Das glaube ich ohne Beleg, denn ich habe schon öfter sowas gehört, dass ein kürzeres Mantra eine größere Sache beinhaltet.
Das ist ja auch das Faszinierende an bestimmten Mantren, dass sie immer tiefer werden, je mehr man sich damit befasst.
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Ich habe das alles gerade so "us der Lamäng" geschrieben, war mir aber dann nicht mehr sicher und habe doch lieber in meinen Aufzeichnungen nachgeschaut.

Hier wird es sich wahrscheinlich um ein Geist-Terma handeln, d.h., es ist eine direkte Übertragung von Manjushri. Es wird direkt von Geist zu Geist übertragen, ohne es irgendwo niederzuschreiben oder zu verstecken.
Es handelt sich nicht um einen Geist-Terma, sondern um ein "pure vision"-Terma, das direkt von der Gottheit in den Geist des Tertöns übertragen wird. Das war auch hier der Fall:
Der Namchö-Zyklus, der Raum-Dharma, ist so ein Geist-Terma, das von Amitabha direkt an Mingyur Dorje übertragen wurde
Also auch pure vision und nicht Geist. Sorry. 🤭

Demnächst gucke ich vorher nach. 🤪
 
Re: Dharma Manjushri und sein Mantra
Manjushri ist, wie alle Yidams, alles durchdringend. Er ist schon da.

Danke liebe Svea für diesen Satz. Gott sei Dank! Wenn er schon da ist, dann kann ich mich ja diesbezüglich ins Vertrauen versenken. Dann wird er das schon irgendwie hinkriegen mit dem Dämonen vertreiben....
Ich würde ja gern mithelfen - aber ohne Einweihung in den Schwarzen Manjushri wird es wohl nicht möglich sein...
 
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