Na ja, nein, das war nur mein eigenes Beispiel.
Ja, genau das meinte ich aber. Du sprichst hier dabei davon, (Atem-)Achtsamkeit wäre Meditation. Davor war noch die Rede davon:
Wenn man im Duden nachschlägt, bedeutet das Wort „Meditation“ eigentlich, sehr gründlich oder weise nachzudenken
Wenn man jemand mit Zen-Hintergrund fragt, dann ist eine geführte "Meditation" etwas ganz anderes als
Zazen , was umgangssprachlich als "Zen-Meditation" bezeichnet wird — wobei es durchaus diskutabel ist, ob es sich dabei wirklich um Meditation handelt.
Lehrer sagen, dass wenn man sich nicht an die Sila hält, das meditieren schwieriger ist.
Achte auf das Fett-markierte
Ne,ne, so einfach ist die Antwort nicht. Es kommt aber auf den Menschen an, manche können trotz starken inneren Konflikten meditieren, andere nicht. Viele buddh. Lehrer sagen, dass wenn man sich nicht an die Sila hält, das meditieren schwieriger ist. Je stärker die Gewissenbisse und inneren Konflikte oder Sorgen, um so schwieriger wird es.
Natürlich kommt es auf den Menschen an. Niemand von uns gleicht einem anderen Menschen — nicht einmal Eineiige-Zwillinge.
Wenn man sich mit dem beschäftigt, was in einem Vorgeht, wird es automatisch "schwieriger" wenn Konflikte vorhanden sind. Dass Konflikte vorhanden sind, ist aber absolut normal. Problematisch wird es erst, wenn kein gesunder Umgang mit diesen Konflikten vorhanden ist.
Solltest du mal jemandem begegnen, der dir erzählt es wären keine Konflikte vorhanden, keine Überlegungen, keine Reue, dann hast du einen Lügner gefunden.
Wir alle leben in dieser Welt. Alleine durch unsere Existenz, sorgen wir schon dafür, dass Schaden in der Natur und bei anderen Lebewesen entsteht. Selbst wenn man Veganer Selbstversorger tief in den Bergen wäre. Wir brauchen etwas zu essen, etwas zu trinken und wir bewegen uns. Also zerstören wir wissentlich und unwissentlich Pflanzen und töten andere Lebewesen. Und wir, die hier gerade alle im Forum schreiben, machen das gerade mithilfe von Komponenten welche unter Menschenverachtenden Bedingungen produziert wurden. Wir können also nicht anders als immer eine gewisse Reue zu haben. Und es ist auch nichts falsche dazu einen inneren Konflikt oder Gewissensbisse zu haben. Wie sollte man diesen auch nicht haben, wenn man sich die Boddhisattva Gelübde anschaut? Um nur das erste davon zu zitieren:
So unzählig viele Lebewesen es auch gibt, ich gelobe sie alle zu retten
Wir sind also Teil dieser Welt, und genau als Teil dieser Welt müssen wir einen Weg finden.
Dieses Grundproblem lässt sich auch noch ausweiten auf ganz persönliche Situationen. Wir können nicht immer wissen, wie eine Geste angenommen wird. Wir sind Menschen mit Emotionen und wenn wir Emotional sind, sagt man auch mal etwas richtig verletzendes. Als Teenager / junger Erwachsener war man vielleicht noch Hormongesteuerter, dachte man müsste irgendetwas tun, weil es "cool ist". Alle möglichen Dinge können passieren und im Nachhinein denkt man "Scheiße war ich blöd". Dieses "Scheiße war ich blöd" ist aber eine gute Realisation. Man sieht also ein, falsch / schlecht / nicht angemessen gehandelt zu haben. Nur wenn diese
Einsicht kommt, kann sich etwas ändern.
Und hier kommt der Kern der buddhistischen Praxis ins Spiel. Die Gelübde können uns wie ein roter Faden helfen, das eigene Handeln einzuordnen. Nach dem einordnen stellt sich die Frage: wie gehe ich damit in Zukunft um. Und darauf gibt es keine Allgemeingültige Antwort. Wenn es eine allgemeingültige Antwort gäbe, die für alles und immer gelten würde, dann wäre keine Praxis darüber hinaus notwendig.
Ich sehe ihn anders, mir haben seine geführten Meditationen schon oft geholfen.

Für mich ist er sogar einer der besten Meditations- Übungs- Lehre in DE. Ob er auch Geld verdient damit ist mir sehr egal. Das hat für mich nichts mit sittenwidrigen Verhalten zu tun, aber da ist jeder anders. Und ich möchte bitten, mich nicht erneut davon versuchen zu überzeugen, dass ich bei ihm an der falschen Stelle bin um Meditation zu lernen. Danke.
Ich antworte hierauf, auch wenn du weiterhin darauf bestehst Polenski auf ein Podest zu heben. Das mache ich nicht um dich vom Gegenteil zu überzeugen, sondern um andere die das lesen vor diesem Typen zu warnen.
Das Problem ist nicht, dass ein Lehrer irgendwie Geld verdient. Wir leben in einem kapitalistischen Land, in dem Spenden häufig nicht für den Lebensunterhalt reichen. Daher ist das in meinen Augen vollkommen Okay auch Geld zu nehmen. Das Problem bei Polenski ist, dass er Zen zu einem Instrument des Kapitalismus macht. Er verkauft Zen als Möglichkeit die Ausbeutung von Mitarbeitenden noch weiter zu treiben. Sein "Leadership Zen" richtet sich an die Erhöhung des Gewinns und Steigerung der Effizienz. Das ist nicht Zen, das ist eine Agentur für Unternehmensberatung.
Dukkha unterscheidet nicht zwischen einer Führungskraft oder einem Obdachlosen Bettler — Polenski macht das sehr wohl.
Ist irgendwie erstaunlich, dass Manche nicht wissen, was es heißt, dabei habe ich vorgestern auch eine Erklärung zitiert, was es ist. So wie ich es auch selbst erfahren habe. Das Zitat hat es gut erklärt, ich kann nicht immer alles was ich erlebe so gut erklären.
Ja, du hast eine Erklärung zitiert aber nun von geführten Meditationen gesprochen, was etwas anderes ist. Geführte Meditationen haben eine andere Funktionsweise. Also sehe ich meine Nachfrage durchaus als berechtigt an, insbesondere da — wie oben bereits im Bezug auf Igor geantwortet — die unterschiedlichsten "Meditationen" angesprochen wurden.