Cfant
Mitglied
Buddh. Richtung:
Theravada
Theravada
Ihr Lieben,
ich lese mich derzeit ein bisschen durch die Ordensregeln. Sie sind interessant - anders als in den Sutren stehen nicht so sehr der Buddha und seine großen Schüler im Mittelpunkt, sondern eher die ganz einfachen und fehleranfälligen Mönche. Ein paar Einblicke möchte ich mit euch teilen - ich dachte, vielleicht interessiert es euch.
Ich habe mich immer gefragt, warum die Könige so begeistert vom Buddha waren - sie verhängten Todesurteile und führten Kriege. Und tatsächlich scheint es da auch zu Konflikten gekommen zu sein.
Im 8. Kapitel will der Fürst einen Aufstand niederschlagen. Allerdings sind einige Soldaten der Meinung, damit gegen die Lehre zu verstoßen und ordinieren lieber als Mönche: "Dann kam einigen wohlbekannten Soldaten der Gedanke: ‘Wir, die zu den Kriegsfreuden gehen, wir tun Übles, wir erzeugen viel schlechtes Verdienst. Wie aber könnten wir das Üble vermeiden, das Edle tun?’"
Beim Truppenappell sind dann natürlich viele Soldaten nicht da - sehr zum Missfallen der Generäle: "Die Heerführer und Großminister wurden ärgerlich, unruhig und regten sich auf: „Wie können bloß diese Asketen, die Sakyasöhne, den Soldaten des Fürsten die Ordination geben?“
Das oberste Gericht ist sogar ziemlich sauer: "...soll man den Kopf abschlagen, dem Sprecher soll man die Zunge herausreißen, der Ordinationsgruppe soll man die Hälfte der Rippen brechen.“ Also sehr harte Strafen für die Mönche, die diese Soldaten ordiniert haben. Der Fürst selbst nimmt es gelassen und geht zum Buddha und sorgt sich eher, dass der Orden bei anderen Herrschern Probleme bekommen könnte: „Frieden, Hoher Herr ! Es gibt Fürsten ohne Vertrauen und ohne Klarheit, die könnten aus geringerem Grund die Mönche verletzen."
Der Buddha erlässt daraufhin die Regel, keine aktiven Soldaten zu ordinieren.
Auch interessant:
Ein Dorf beschließt, dem Buddha entgegenzugehen und legt eine Geldstrafe auf für jeden, der nicht mitgeht. Ananda freut sich, als er seinen Freund Roja sieht und glaubt, der wolle den Buddha sehen, aber: „Nicht doch, Herr Ānanda. Ich bin nicht sehr beeindruckt vom Erwachten, seiner Lehre und dem Orden." Die drohende Geldstrafe hat ihn bewogen zu kommen. Allerdings wird Roja später doch ein Anhänger.
Aber es gibt viele Szenen, die sehr menschlich erscheinen. Während einer Epidemie werden Ordensmitglieder vom (scheinbar sehr fähigen) königlichen Leibarzt behandelt. Viele Menschen treten daraufhin dem Orden bei, um gute medizinische Versorgung zu bekommen, und steigen nach der Heilung wieder aus.
Auch aus Versorgungsgründen lassen sich Menschen ordinieren, ebenso, um sich vor Strafverfolgung zu schützen.
Kurz: Es gibt viele spannende Einblicke.
ich lese mich derzeit ein bisschen durch die Ordensregeln. Sie sind interessant - anders als in den Sutren stehen nicht so sehr der Buddha und seine großen Schüler im Mittelpunkt, sondern eher die ganz einfachen und fehleranfälligen Mönche. Ein paar Einblicke möchte ich mit euch teilen - ich dachte, vielleicht interessiert es euch.
Ich habe mich immer gefragt, warum die Könige so begeistert vom Buddha waren - sie verhängten Todesurteile und führten Kriege. Und tatsächlich scheint es da auch zu Konflikten gekommen zu sein.
Im 8. Kapitel will der Fürst einen Aufstand niederschlagen. Allerdings sind einige Soldaten der Meinung, damit gegen die Lehre zu verstoßen und ordinieren lieber als Mönche: "Dann kam einigen wohlbekannten Soldaten der Gedanke: ‘Wir, die zu den Kriegsfreuden gehen, wir tun Übles, wir erzeugen viel schlechtes Verdienst. Wie aber könnten wir das Üble vermeiden, das Edle tun?’"
Beim Truppenappell sind dann natürlich viele Soldaten nicht da - sehr zum Missfallen der Generäle: "Die Heerführer und Großminister wurden ärgerlich, unruhig und regten sich auf: „Wie können bloß diese Asketen, die Sakyasöhne, den Soldaten des Fürsten die Ordination geben?“
Das oberste Gericht ist sogar ziemlich sauer: "...soll man den Kopf abschlagen, dem Sprecher soll man die Zunge herausreißen, der Ordinationsgruppe soll man die Hälfte der Rippen brechen.“ Also sehr harte Strafen für die Mönche, die diese Soldaten ordiniert haben. Der Fürst selbst nimmt es gelassen und geht zum Buddha und sorgt sich eher, dass der Orden bei anderen Herrschern Probleme bekommen könnte: „Frieden, Hoher Herr ! Es gibt Fürsten ohne Vertrauen und ohne Klarheit, die könnten aus geringerem Grund die Mönche verletzen."
Der Buddha erlässt daraufhin die Regel, keine aktiven Soldaten zu ordinieren.
Auch interessant:
Ein Dorf beschließt, dem Buddha entgegenzugehen und legt eine Geldstrafe auf für jeden, der nicht mitgeht. Ananda freut sich, als er seinen Freund Roja sieht und glaubt, der wolle den Buddha sehen, aber: „Nicht doch, Herr Ānanda. Ich bin nicht sehr beeindruckt vom Erwachten, seiner Lehre und dem Orden." Die drohende Geldstrafe hat ihn bewogen zu kommen. Allerdings wird Roja später doch ein Anhänger.
Aber es gibt viele Szenen, die sehr menschlich erscheinen. Während einer Epidemie werden Ordensmitglieder vom (scheinbar sehr fähigen) königlichen Leibarzt behandelt. Viele Menschen treten daraufhin dem Orden bei, um gute medizinische Versorgung zu bekommen, und steigen nach der Heilung wieder aus.
Auch aus Versorgungsgründen lassen sich Menschen ordinieren, ebenso, um sich vor Strafverfolgung zu schützen.
Kurz: Es gibt viele spannende Einblicke.
) hier: 
Wie bei Dabba, einem Mönch, der bereits im Alter von 7 Jahren die Erwachung erlangt. Der junge Heilige führt immer die Mönche zu ihrem Lager, und wenn es dunkel ist, kann er Feuer strahlen lassen, hat also übernatürliche Fähigkeiten. Und weil das die anderen Mönche beeindruckt, kommen die immer besonders spät, wenn es schon dunkel ist, damit sie Dabbas Fähigkeiten sehen können. Find ich witzig und menschlich nachvollziehbar