svea

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Inaktiv (temp.)
Ich weiß nicht, ob ich das richtige Präfix gesetzt habe, deswegen mache ich das mal so, dass ich @mukti markiere, denn ich glaube, er kann mir helfen. Hilfe ist aber auch von jedem anderen willkommen. :D

Ich höre gerade einen Vortrag, wo auf "ein Palisutra" hingewiesen wird, in dem der Buddha sagt, dass die karmischen Auswirkungen von Hass achtmal schlimmer seien als die der Gier, aber dass es relativ einfach sei, sich von Hass zu befreien. (Deswegen habe ich das Präfix Pali -Kanon benutzt. Ich weiß nicht, ob "Theravada jetzt besser gewesen wäre).

Meine konkrete Frage: Weiß jemand, wo das stehen könnte? Also, konkret.
 
Re: Pali-Kanon Hass und Gier
Ich höre gerade einen Vortrag, wo auf "ein Palisutra" hingewiesen wird, in dem der Buddha sagt, dass die karmischen Auswirkungen von Hass achtmal schlimmer seien als die der Gier, aber dass es relativ einfach sei, sich von Hass zu befreien. (Deswegen habe ich das Präfix Pali-Kanon benutzt. Ich weiß nicht, ob "Theravada jetzt besser gewesen wäre).

Meine konkrete Frage: Weiß jemand, wo das stehen könnte? Also, konkret.

Vielleicht diese Stelle, mehr weiß ich zur Zeit auch nicht:

Gier, ihr Brüder, ist ein kleines Übel, aber schwer zu überwinden; Hass ist ein großes Übel, aber leicht zu überwinden; Verblendung ist ein großes Übel und schwer zu überwinden. (A.III.69)
 
Re: Pali-Kanon Hass und Gier
Vielleicht diese Stelle, mehr weiß ich zur Zeit auch nicht:
Ich finde, dass kann man (ich) auch recht gut anhand von eigenen Erfahrungen belegen. Richtig gehasst, also so richtig abgrundtief, habe ich in diesem Leben eigentlich noch nie.
Dagegen kann ich recht gut mit dem kleinen Hass umgehen, also wenn ich mit Dingen, Personen konfrontiert werde, die ich nicht haben will. Dazu gibt es ja "Geduld" als Gegenmittel.
Oliver Petersen hat heute auch Geduld als Gegenmittel bei chronischen Krankheiten genannt. Vielleicht auch interessant für einige.

Bei Begierde kann ich sehr genau wahrnehmen wie Anhaftung funktioniert und wie schwer es ist, loszulassen. Gerade bei Gewohnheitsmustern, die sich Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte lang (aus meiner "vorbuddhistischen Zeit"), entwickelt haben.

Dass die karmischen Auswirkungen bei Hass daher um ein vielfaches höher sein sollen wie bei Begierde, aber die Begierde (mit der Unwissenheit) umso schwieriger ist zu überwinden, kann ich sehr gut nachvollziehen.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Pali-Kanon Hass und Gier
Ich finde, dass kann man (ich) auch recht gut anhand von eigenen Erfahrungen belegen. Richtig gehasst, also so richtig abgrundtief, habe ich in diesem Leben eigentlich noch nie.
Super :)
Dagegen kann ich recht gut mit dem kleinen Hass umgehen, also wenn ich mit Dingen, Personen konfrontiert werde, die ich nicht haben will. Dazu gibt es ja "Geduld" als Gegenmittel.
Das wird bei mir auch besser aber zu oft steigt mir noch Ärger auf. Immerhin ist es eine oberflächliche Regung die bald wieder vergeht weil sie keine Gesinnung ist. Muss nur aufpassen mich nicht in dem Moment mitreißen zu lassen und unheilsam in Gedanken, Worten oder gar Werken zu handeln. Geduld ist sicher ein wirksames Gegenmittel.

Bei Begierde kann ich sehr genau wahrnehmen wie Anhaftung funktioniert und wie schwer es ist, loszulassen. Gerade bei Gewohnheitsmustern, die sich Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte lang (aus meiner "vorbuddhistischen Zeit"), entwickelt haben.

Dass die karmischen Auswirkungen bei Hass daher um ein vielfaches höher sein sollen wie bei Begierde, aber die Begierde (mit der Unwissenheit) umso schwieriger ist zu überwinden, kann ich sehr gut nachvollziehen.
Begierde verspricht auch was angenehmes, Hass ist nach meinem Erleben an sich schon unangenehm, also leichter loszulassen. Hass dürfte auch mehr Schaden anrichten als Begierde, es lässt sich z.B. mit der Einstellung "leben und leben lassen" gut genießen, aber wenn man will dass manch andere nicht leben sollten, kann sich das fatal auswirken.
Ein Problem bei der Unwissenheit ist wohl dass man sie nicht bemerkt, weshalb man keinen Grund sieht sie zu beseitigen. Etwa wenn man denkt 'meine Welt ist in Ordnung' aber dabei übersieht dass es gar nicht meine Welt ist.
 
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