Turmalin
Mitglied
Buddh. Richtung:
Vajrayana
Vajrayana
Wie geht man mit dem Problem um: Wenn man sich um ein großes Problem einer einzelnen Person kümmert, ist man oft mit dieser Person beschäftigt und fängt an, anzuhaften. Vielleicht wird von der Person auch eine persönliche Beziehung gebraucht. Eine gute Übung um Mitgefühl zu entwickeln ist z. B. wenn man ein Kind im Park sieht, was alleine ist und weint und Schürfwunden hat, sich drum kümmern, und schon ist es in der Lage die Mama anzurufen und diese geht nicht ran und dann ruft es "wen anderes" an, möglicherweise ist das der Freund der Mutter und der ist recht neu und deswegen hatte es das alleine nicht geschafft. Nach 7 Minuten ist man nicht mehr gebraucht, der Mensch sagt, er kommt jetzt. Egal wie süß man das Kind fand, man wird es wahrscheinlich nicht wieder sehen und falls man es sieht: Wozu ansprechen. Solche Dinge passieren öfter. Dabei ist sicher, dass man keine Anhaftungen entwickelt. Aber: Ich höre gerade Ringu Tulku Rinpoche und er spricht von guten Handlungen und es ist ganz klar, er meint das echt so, wie Christen es auch tun würden. Also man soll versuchen ein guter Mensch zu sein und dazu gehören auch größere Taten. Und dann kommt es wieder ins Spiel: Es gibt eben vieles, wo ein Mensch dauerhaft gebraucht wird, wo man sich auskennen muss und verlässlich für die Person da sein, der man hilft. Ist man in einer Organisation und hilft dort wechselnden Personen, ist es was anderes.
Vielleicht sagen jetzt manche: "Uff sei nicht Päpstlicher als der Papst, du kannst auch einfach einen Partner haben, und mitfühlend ihm gegenüber handeln, oder eine Katze aus dem Tierheim holen und diese hast du dann lieb, und ja, klar, bist du traurig, wenn der Partner geht oder die Katze stirbt. Man ist halt nicht so schnell erleuchtet, üb halt."
Aber: ich hab was Extremes erlebt, das wissen ja einige. Die Krankheit verursacht unter anderem extreme innere Unruhe und Schlaflosigkeit neben körperlichen Beschwerden. Und ich konnte der Person nicht mehr helfen, an der ich anhaftete. Ich dachte, vielleicht stirbt er ( hätte sein können, die Story ist halt Kali Yuga Style). Und das hat dieser Unruhe und Schlaflosigkeit noch mal voll einen draufgesetzt. Während bei Bodhichitta gesagt wird immer wieder: Das ist das Beste, was man sich selbst tun kann. Hätte ich also in Bodchichitta geruht, wär es mir nicht so schlecht gegangen, egal, was der Körper tat.
Also: Anhaftung tut richtig richtig weh. Man merkt das nur nicht so, meistens. Selbst wenn jemand stirbt, hat man normalerweise noch mehr Menschen, an denen man anhaftet= die Freunde unterstützen einen, wenn der Partner gestorben oder gegangen ist, selbst wenn ein Tier gestorben ist usw. Ich gehe jetzt auch wieder mehr in die Richtung, dass einfach mal Menschen da sind, also Freundschaften pflegen.
Aber ich ich habe es erlebt, dass Anhaftung einfach schadet und dass es ein großer Unterschied ist, ob man Mitgefühl übt an einer Person an der man anhaftet, oder ob man eben nicht anhaftet. Anhaftung ist nicht Bodhichitta, das ist der Punkt. Ich habe wirklich wirklich Zweifel ob das überhaupt was bringt, wenn man sich mitfühlend verhält gegenüber z. B. der eigenen Katze. Denn: "Wo es ein Ergreifen gibt, ist es nicht die Sicht." Ich weiß nicht von wem es stammt, aber das Anhaften löscht nun mal das Bodhichitta einfach aus, so sehe ich das. Bodhichitta ist auch Weisheit, Leerheit und das kann nicht gleichzeitig vorhanden sein mit Anhaften.
Bloß wenn man das Anhaften immer reflektiert, kann man auch einen Knall bekommen. Man ist dann halt schon ein recht schräger Buddhi. Mönche haben auch andere Mönche und klar haftet man da aneinander an. Sie haben auch ihren besten Freund das kann vorkommen, sogar lebenslang beste Freunde.
Also: Wie bekommt man es hin, dass man wirklich Bodhichitta entwickelt und nicht einfach das Anhaften nährt-trotzdem man in Dauer Beziehungen ist, und wenns "nur" ein Haustier ist. Und was wenn einen dann eine Person sehr braucht, und ohne "liebhaben" würde man das gar nicht durchhalten? Also das Anhaften hilft ja auch enorm, um das "banale" Mitgefühl an einer Person auszuüben.
Vielleicht sagen jetzt manche: "Uff sei nicht Päpstlicher als der Papst, du kannst auch einfach einen Partner haben, und mitfühlend ihm gegenüber handeln, oder eine Katze aus dem Tierheim holen und diese hast du dann lieb, und ja, klar, bist du traurig, wenn der Partner geht oder die Katze stirbt. Man ist halt nicht so schnell erleuchtet, üb halt."
Aber: ich hab was Extremes erlebt, das wissen ja einige. Die Krankheit verursacht unter anderem extreme innere Unruhe und Schlaflosigkeit neben körperlichen Beschwerden. Und ich konnte der Person nicht mehr helfen, an der ich anhaftete. Ich dachte, vielleicht stirbt er ( hätte sein können, die Story ist halt Kali Yuga Style). Und das hat dieser Unruhe und Schlaflosigkeit noch mal voll einen draufgesetzt. Während bei Bodhichitta gesagt wird immer wieder: Das ist das Beste, was man sich selbst tun kann. Hätte ich also in Bodchichitta geruht, wär es mir nicht so schlecht gegangen, egal, was der Körper tat.
Also: Anhaftung tut richtig richtig weh. Man merkt das nur nicht so, meistens. Selbst wenn jemand stirbt, hat man normalerweise noch mehr Menschen, an denen man anhaftet= die Freunde unterstützen einen, wenn der Partner gestorben oder gegangen ist, selbst wenn ein Tier gestorben ist usw. Ich gehe jetzt auch wieder mehr in die Richtung, dass einfach mal Menschen da sind, also Freundschaften pflegen.
Aber ich ich habe es erlebt, dass Anhaftung einfach schadet und dass es ein großer Unterschied ist, ob man Mitgefühl übt an einer Person an der man anhaftet, oder ob man eben nicht anhaftet. Anhaftung ist nicht Bodhichitta, das ist der Punkt. Ich habe wirklich wirklich Zweifel ob das überhaupt was bringt, wenn man sich mitfühlend verhält gegenüber z. B. der eigenen Katze. Denn: "Wo es ein Ergreifen gibt, ist es nicht die Sicht." Ich weiß nicht von wem es stammt, aber das Anhaften löscht nun mal das Bodhichitta einfach aus, so sehe ich das. Bodhichitta ist auch Weisheit, Leerheit und das kann nicht gleichzeitig vorhanden sein mit Anhaften.
Bloß wenn man das Anhaften immer reflektiert, kann man auch einen Knall bekommen. Man ist dann halt schon ein recht schräger Buddhi. Mönche haben auch andere Mönche und klar haftet man da aneinander an. Sie haben auch ihren besten Freund das kann vorkommen, sogar lebenslang beste Freunde.
Also: Wie bekommt man es hin, dass man wirklich Bodhichitta entwickelt und nicht einfach das Anhaften nährt-trotzdem man in Dauer Beziehungen ist, und wenns "nur" ein Haustier ist. Und was wenn einen dann eine Person sehr braucht, und ohne "liebhaben" würde man das gar nicht durchhalten? Also das Anhaften hilft ja auch enorm, um das "banale" Mitgefühl an einer Person auszuüben.