Theravada Entstehung und Vermeidung unheilsamer Dinge

[mkha']

Lieber @mukti,

Das ist ein Zitat aus dem Buch "Geistestraining durch Achtsamkeit " von Nyanaponika, ... Diese Erklärung zur Wissensklarheit (sampajañña) hat er aus den Kommentaren, ... Jedenfalls scheint mir die "Wahl der rechten Mittel" (upāyakosalla) hier, wie auch in deinen übrigen zwei Zitaten, nicht explizit auf den Begriff "upāya" nach dem Mahayana -Verständnis hinzuweisen ...

Oh, .... ... vielen Dank, nun habe ich wieder etwas dazu gelernt. ...

Wissensklarheit nach dem Puggala Paññatti 86, Abhidhamma: .... Die Begriffe Geschicklichkeit, Klugheit, lenkende Weisheit könnten auch das angesprochene "Geschickte Mittel" umfassen und vielleicht ist das sogar irgendwo, dann wohl eher nebenbei, in Theravada Kommentaren so ähnlich dargestellt.

Ich bin nach, wie vor der Meinung, der Gebrauch der "geschickten Mittel", wie zuweilen im Mahayana/ Vajrayana dargestellt, sollte unbedingt den Erleuchteten vorbehalten sein, so, wie im Theravada (und u.a. auch im Mahayana) beschrieben, ist es den Menschen eingängig und erscheint nachahmenswert. ... Ich habe gestern Abend noch lange überlegt, und mir fiel das Erlernen des auswendig Rezitierens langer Texte ein; auch das sehe ich als "geschicktes Mittel" zur Verbreitung und zum Erhalt der Lehre Buddhas.

Nun gut, ... mal sehen, ob ich beim Studieren der Schriften an irgeneiner Stelle noch etwas zum Thema finde.

Mit Dank für Deine Erklärungen und liebem Gruß, mkha'

 

[mkha']

... Da es ein PDF-Dokument war, konnte ich nicht Teile stehenlassen und Teile rausnehmen. ... poste es doch nicht als PDF, das umständlicher anzuzeigen ist, v.a. auf mobilen Geräten, und aus dem man nur erschwert zitieren kann. Der einzige Grund, warum nur der eine Satz stehengeblieben ist, ist, dass es das war, worauf ich schon geantwortet hatte.

So habe ich es kapierṭ. Vielen Dank für die Erklärung, LG mkha'

 

[mukti]

Ich bin nach, wie vor der Meinung, der Gebrauch der "geschickten Mittel", wie zuweilen im Mahayana/ Vajrayana dargestellt, sollte unbedingt den Erleuchteten vorbehalten sein, so, wie im Theravada (und u.a. auch im Mahayana) beschrieben, ist es den Menschen eingängig und erscheint nachahmenswert. ...

Den Erleuchteten, oder wie gesagt wäre meines Erachtens die vollkommene Entwicklung der Fähigkeit "Durchschauen der Herzen anderer" eine Voraussetzung dafür diese Mittel anzuwenden.

 

[mkha']

... die vollkommene Entwicklung der Fähigkeit "Durchschauen der Herzen anderer" ...

Eines der schwersten Dinge überhaupt - insbesondere in einer Zeit, in der nicht wenige Menschen glauben, ihr Innerstes durch eine Rüstung aus äußerer Kälte schützen zu müssen. Hat man aber jemals erlebt, dass sich zwei von einer Rüstung Umgebene so nahe kommen können, dass sie bemerken, dass sie sich gefahrlos öffnen dürfen, um - vertrauensvoll - einen Blick in die Zartheit des ungeschützten Herzens zu gewähren?

 

[mukti]

... die vollkommene Entwicklung der Fähigkeit "Durchschauen der Herzen anderer" ...

Eines der schwersten Dinge überhaupt - insbesondere in einer Zeit, in der nicht wenige Menschen glauben, ihr Innerstes durch eine Rüstung aus äußerer Kälte schützen zu müssen. Hat man aber jemals erlebt, dass sich zwei von einer Rüstung Umgebene so nahe kommen können, dass sie bemerken, dass sie sich gefahrlos öffnen dürfen, um - vertrauensvoll - einen Blick in die Zartheit des ungeschützten Herzens zu gewähren?

Vollkommen vertrauen kann man eigentlich nur einem Erwachten, wo kein Ego mehr ist.

 

[mkha']

Vollkommen vertrauen kann man eigentlich nur einem Erwachten, wo kein Ego mehr ist.

Ja, lieber @mukti, das ist absolut korrekt.

(Ich teile mein friedliches Leben mit meinem Tauchpartner. Das ist so ungewöhnlich für mich, (deren Beziehungen nie funktionierten), dass ich immer wieder überlege, weshalb es mir seit mehr als 17 Jahren möglich ist, gerade mit diesem Menschen zusammenzuleben, ihn überhaupt an mich herankommen zu lassen. ... Ich wurde auf ihn aufmerksam, da er einem Bild glich, dass ich malte, lange bevor ich ihn kennenlernte. Ich war mehr als verblüfft, denn der Mensch auf diesem Bild sollte meinen Meister aus einem früheren Leben darstelleṇ, von dem ich geträumt hatte. ... Nun ja, wer weiß ... )