mukti
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Buddh. Richtung:
Theravada
Theravada
Im Digha Nikaya 31 gibt es eine Textpassage die ich mir etwas näher angesehen habe.
Übersetzung D.31. von Kusalagnana, Maithrimurthi, Trätow:
Übersetzung von Neumann:
Pali :
Wörterbuch Mylius:
Wörterbuch Nyanatiloka:
Meine dilettantische Übersetzung:
Von lustvoller Zuneigung, unmutsvoller Abneigung, Unwissenheit und Verblendung, Furcht und Angst bewegt handelt man auf üble Weise.
Vier Beweggründe:
1.Begehren, Gier, Lust und Unmut
2.Hass, Zorn, Ärger
3.Verwirrung, Unwissenheit, Irrtum, Verblendung
4.Furcht, Angst, Erschrecken
Überlegung:
Vor, während oder nach einer unheilsamen Handlung kann man sich also fragen von welcher dieser vier Arten der Geist bewegt ist. Am Besten vorher und wenn man genau hinsieht wie das entsteht, wie es aufsteigt, warum es aufgestiegen ist, erkennt dass es den inneren Frieden stört und die Bewegung dann loslässt, sich nicht weiter davon bewegen lässt, erhält es keinen Antrieb und muss vergehen. Wenn man während der Handlung merkt dass diese Zustände den Frieden und die geistige Klarheit stören kann man sie unterbrechen. Wenn man dem Impuls weiter folgt weil es einem nicht auffällt dass sie schädlich ist, oder es fällt einem auf aber die Achtsamkeit ist zu schwach, kann man nachträglich bereuen und sich vornehmen die Handlung möglichst nicht mehr zu begehen.
Auf jeden Fall ist Achtsamkeit zu üben und zu pflegen und sich zu befassen mit der Lehre und Praxis des Buddhadhamma. Fortschritt ist daran erkennbar dass schlechte Handlungen immer weniger stattfinden, man hat immer weniger zu bereuen, ein gutes Gewissen und gesundes Selbstbewusstein weil man diese Handlungen immer besser stoppen kann oder sie erst gar nicht ausführt. Erst bei einem Arahant steigen diese vier Dinge gar nicht mehr auf.
Handlung findet statt in Werken, Worten und Gedanken. Die Lehre ermöglicht zu unterscheiden was heilsam und was unheilsam ist und wenn man das versteht kann man sich zu gegebenem Anlass daran erinnern, das ist eine Bedeutung von Sati - erinnern. Je tiefer oder klarer das Verstehen und Erkennen, desto wirksamer ist Sati. Daher ist es wichtig darüber zu kontemplieren was heilsam und was unheilsam ist. Heilsames vermeidet dukkha , Unheilsames erzeugt dukkha. Will ich leiden oder nicht? Keine Frage.
Übersetzung D.31. von Kusalagnana, Maithrimurthi, Trätow:
Den falschen Pfad der Gier gehend, begeht man unheilsame Dinge, den falschen Pfad des Hasses gehend, begeht man unheilsame Dinge, den falschen Pfad der Verblendung gehend, begeht man unheilsame Dinge, den falschen Pfad der Furcht gehend, begeht man unheilsame Dinge.
Übersetzung von Neumann:
Dem Willen Folge leistend begeht man eine schlechte Handlung, dem Hasse Folge leistend begeht man eine schlechte Handlung, der Verblendung Folge leistend begeht man eine schlechte Handlung, der Angst Folge leistend begeht man eine schlechte Handlung.
Pali :
Chandāgatiṃ gacchanto pāpakammaṃ karoti, dosāgatiṃ gacchanto pāpakammaṃ karoti, mohāgatiṃ gacchanto pāpakammaṃ karoti, bhayāgatiṃ gacchanto pāpakammaṃ karoti.
Wörterbuch Mylius:
chanda m <ved chánda, chandá> 1. Antrieb; 2. Absicht, Wille; 3. (mit Lok) Lust, Gefallen (an)
gati <ved gáti> 1. Gang, Weggang; 2. Lauf, Richtung; 3. Laufbahn, Lebensweg; 4. bes Buddh Zustand, Lage
gacchati <ved gácchati> 1. gehen, sich bewegen; 2. Zeit vorangehen, vergehen; 3. kommen, ankommen, gelangen (zu), geraten (in)
pāpa <ved pẩpa, pāpá> I. Adj schlimm, böse, frevelhaft, sündig; II. n Übeltat, Missetat, Sünde
pāpa|kamma n Übeltat, Missetat, Sünde, Verbrechen;
karoti <ved karóti> machen, tun, bewirken, in Gang setzen, bewerkstelligen, durchführen, herstellen, Haus errichten, Kleidung anlegen, anziehen;
dosa 2 m <ved dvéṣa> Haß, Zorn
moha m <ved móha> Verblendung, Irrtum, Psych Verwirrung;
bhaya n <ved bhayá> Angst, Furcht;
Wörterbuch Nyanatiloka:
Chanda ist eine von den in den Abhidhamma-Kommentaren gelehrten 11 Allgemeinen geistigen Faktoren, deren moralische Qualität durch die Qualität des damit verbundenen Willens (siehe cetanā) bestimmt wird.
'Haß' (dosa) ist jedes 'Abgestoßenwerden' von leichtester Verstimmung bis zu äußerstem Zorne und Übelwollen.
Meine dilettantische Übersetzung:
Von lustvoller Zuneigung, unmutsvoller Abneigung, Unwissenheit und Verblendung, Furcht und Angst bewegt handelt man auf üble Weise.
Vier Beweggründe:
1.Begehren, Gier, Lust und Unmut
2.Hass, Zorn, Ärger
3.Verwirrung, Unwissenheit, Irrtum, Verblendung
4.Furcht, Angst, Erschrecken
Überlegung:
Vor, während oder nach einer unheilsamen Handlung kann man sich also fragen von welcher dieser vier Arten der Geist bewegt ist. Am Besten vorher und wenn man genau hinsieht wie das entsteht, wie es aufsteigt, warum es aufgestiegen ist, erkennt dass es den inneren Frieden stört und die Bewegung dann loslässt, sich nicht weiter davon bewegen lässt, erhält es keinen Antrieb und muss vergehen. Wenn man während der Handlung merkt dass diese Zustände den Frieden und die geistige Klarheit stören kann man sie unterbrechen. Wenn man dem Impuls weiter folgt weil es einem nicht auffällt dass sie schädlich ist, oder es fällt einem auf aber die Achtsamkeit ist zu schwach, kann man nachträglich bereuen und sich vornehmen die Handlung möglichst nicht mehr zu begehen.
Auf jeden Fall ist Achtsamkeit zu üben und zu pflegen und sich zu befassen mit der Lehre und Praxis des Buddhadhamma. Fortschritt ist daran erkennbar dass schlechte Handlungen immer weniger stattfinden, man hat immer weniger zu bereuen, ein gutes Gewissen und gesundes Selbstbewusstein weil man diese Handlungen immer besser stoppen kann oder sie erst gar nicht ausführt. Erst bei einem Arahant steigen diese vier Dinge gar nicht mehr auf.
Handlung findet statt in Werken, Worten und Gedanken. Die Lehre ermöglicht zu unterscheiden was heilsam und was unheilsam ist und wenn man das versteht kann man sich zu gegebenem Anlass daran erinnern, das ist eine Bedeutung von Sati - erinnern. Je tiefer oder klarer das Verstehen und Erkennen, desto wirksamer ist Sati. Daher ist es wichtig darüber zu kontemplieren was heilsam und was unheilsam ist. Heilsames vermeidet dukkha , Unheilsames erzeugt dukkha. Will ich leiden oder nicht? Keine Frage.