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svea

Mitglied
In Alex Berzins Kommentar, den ich anderenthreads verlinkt habe, bin ich den 10 Dharma -Handlungen begegnet und dachte, es schade nicht, sie mal extra zu erwĂ€hnen. 😁

Die zehn Dharma-Handlungen

„WĂ€hrend meiner Tage und NĂ€chte die zehn Dharma-Handlungen“ zu ĂŒben bedeutet nicht, dass wir jeden Tag alle zehn Handlungen ausĂŒben mĂŒssen. Und „wĂ€hrend meiner Tage und NĂ€chte“ heißt einfach, dass wir solchen Handlungen unsere Zeit widmen. Wir versuchen, unsere Zeit vor allem der speziellen Praxis zu widmen, die gut zu uns passt. Was fĂŒr Arten solcher Handlungen können wir ausĂŒben? Es gibt zehn Dharma-Handlungen:

  • „Abschriften von Dharma-Texten anfertigen“ – das bedeutet nicht, sie einfach zu fotokopieren. In frĂŒheren Zeiten bezog sich das darauf, die Texte abzuschreiben, denn es gab noch keine gedruckten Versionen, und einen Text mit der Hand abzuschreiben sorgte dafĂŒr, dass er mehr Menschen zur VerfĂŒgung stand. Obwohl heutzutage gedruckte Fassungen leicht erhĂ€ltlich sind, kann es durchaus hilfreich sein, Texte abzuschreiben oder abzutippen, um sich mit ihrem Inhalt vertraut zu machen, insbesondere solche Texte, welche die Praxis betreffen, an der wir Interesse haben.​
  • „Den Drei Juwelen Gaben darbringen“ – diese Art von Darbringung ist immer förderlich. Wir können auch etwas mit der Motivation darbringen: „Möge ich gut praktizieren können.“​
  • „Armen und Kranken etwas geben“ – auch das ist allgemein ĂŒblich, etwas, das wir im Rahmen der Mahayana -Praxis auf jeden Fall tun.​
  • „Den Lehren lauschen“ die von etwas handeln, fĂŒr das wir starke Bewunderung hegen oder Überzeugung empfinden.​
  • „Die Schriften lesen“ die von Inhalten handeln, die wir besonders bewundern.​
  • „Sich die Essenz der Lehren durch Meditation zu Herzen nehmen“ – das heißt, zu meditieren und sich intensiv mit derjenigen Praxis zu befassen, welche mit den Lehren oder dem Stil in Verbindung steht, die zu uns passen.​
  • „Die Lehren erklĂ€ren“ – wenn wir imstande sind, eine Lehre, der unser Interesse gilt, zu erklĂ€ren oder sie jemandem zugĂ€nglich zu machen und anderen zu erlĂ€utern, die auch daran interessiert sein könnten, so tun wir das.​
  • „Sutras rezitieren“ – es ist auch sehr inspirierend, Texte laut zu rezitieren, die etwas mit dem Thema zu tun haben, an dem wir interessiert sind – seien es Pujas, Lobpreisungen, Sutras oder was auch immer -, insbesondere wenn man sie gemeinsam mit einer Gruppe von Menschen rezitiert.​
  • „Über die Bedeutung der Texte nachzudenken“ die sich mit einem Thema befassen, an dem wir Interesse haben, sowie auch im Verlauf des Tages darĂŒber nachdenken, wann immer sich die Gelegenheit dazu ergibt.​
  • „Einspitzig ĂŒber die Bedeutung der Lehren meditieren“ indem man sich hundertprozentig darauf konzentriert.​
So verbringen wir unsere Zeit damit, eine bestimmte Art von buddhistischen Lehren, zu denen wir uns hingezogen fĂŒhlen, zu studieren und zu praktizieren. Dabei ist es jedoch wichtig, dass wir andere Arten von Buddhas Lehren nicht leugnen oder herabsetzen.

NatĂŒrlich könnte man diese Liste noch um viele andere AktivitĂ€ten erweitern, z.B.: Aufzeichnungen von Unterweisungen transkribieren, sie fĂŒr andere zugĂ€nglich machen usw. – auch das sind Dharma-Handlungen. Die beste Art, sich mit dem Inhalt einer Unterweisung vertraut zu machen besteht darin, sie nach dem Unterricht niederzuschreiben.
Hier zu finden: https://studybuddhism.com/de/tibeti...ie-man-ein-der-praxis-gewidmetes-leben-fuehrt

Ich finde diesen Kommentar sehr reich. Er ist sehr lang, aber so wie ich es sehe, lohnt es sich sehr, dort reinzuschauen.
 
Re: Die Zehn Dharma-Handlungen
Interessant finde ich, dass Berzin nicht von "formaler Meditation" spricht, sondern von einer MeditationsĂŒbung:

"Um unsere Praxis zu festigen, sodass wir sie immer stabil aufrechterhalten können, brauchen wir eine tĂ€gliche MeditationsĂŒbung. Insbesondere wenn wir ein sehr geschĂ€ftiges Leben fĂŒhren und vielerlei AktivitĂ€ten nachgehen, ist eine gleichbleibende Praxis, die wir jeden Tag ausfĂŒhren, sehr hilfreich. Ganz gleich, welche verrĂŒckten VorgĂ€nge in unserem Leben ablaufen – wir haben dann diesen stabilen Geisteszustand, einen festen Ort, an den wir uns begeben können. Das gibt uns ein GefĂŒhl von KontinuitĂ€t. So etwas ist sehr wichtig fĂŒr die StabilitĂ€t."
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prĂ€gten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als SchĂŒler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
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