... wenn man nicht versteht dass die Welt Dukkha ist, hat man keinen Antrieb zur Befreiung. Dabei geht es doch immer nur darum Dukkha zu entkommen - ...
Mir hilft es immer wieder, zu verinnerlichen, dass ich mit eigenem Geist entscheide, wie ich was zu sehen beliebe. Ich kann also entscheiden, ob ich wirklich leiden möchte - auch, ob ich z.B. aufgrund der Erkenntnis, dass die Welt Dukkha ist, leiden möchte ... Zu versuchen, die Dinge so, wie sie eben sind, zu akzeptieren, um dann nach bestem Wissen und Können das mir Bestmögliche daraus zu machen, scheint der
für mich gangbarere Weg zu sein.
Mein Herz funktioniert nicht immer so, wie ich es, (ohne weiter darüber nachzudenken), früher gewohnt waṛ - genauer, es hat mich in den letzten Monaten schon schwer erwischt - und ich weiß, dass ich noch einen weiteren Eingriff vor mir habe.
Denke ich darüber nach, spüre ich deutlich, wie sehr ich an meinem Leben hänge, ... und spüre ich dies, bemerke ich auch, wie genau die Funktion meines Herzens von einem gelassen in sich ruhenden Geist abhängt. Immer wieder gilt es, den ängstlich herumhüpfenden Geist zu sammeln und zu beruhigen ...
Ich fragte mich oft: mal ehrlich: was habe ich schon zu verlieren? Ich weiß doch sehr genau, auch ich werde eines Tages sterben müssen. Besser ist es, mich beizeiten damit abzufinden, um dieses Leben ohne Angst würdig zu beenden. Da habe ich wohl noch einiges zu tun - ich hätte viel früher damit beginnen müsseṇ Wie mein Lehrer mir sagte: in diesem Leben musst du das Loslassen üben - dies ist eine der schwersten Übungen.
Ich atme tief durch, fokussiere ein mir vertrautes Bild, und lasse bewusst eines nach dem anderen los, ... somit auch die beim plötzlich auftretenden Rasen und Stolpern des Herzens vom eigenen Geist kreierte Angst, die den sie erschaffenenden Geist, wild herumhüpfend, sich selbst blockieren lässt, ...
... doch der ungeübte Geist ist schwach, die Emotion Angst sehr stark ... Ich habe noch so viel zu tun.