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Wo ist denn im Zen der Unterschied zwischen Mönch/Nonne und dem Priestertum?
Ich wollte zunächst nicht darauf antworten, weil das ziemlich kompliziert ist, denn was hier bei uns als "Priester" bezeichnet wird, das gibt es im japanischen Zen so nicht.Wo ist denn im Zen der Unterschied zwischen Mönch/Nonne und dem Priestertum?
Sorry @Sherab , dann habe ich mich verirrt. Ich hatte gedacht, ich hätte einen neuen Thread aufgemacht. Tut mir leid!Du hast keinen neuen Thread im Zen Bereich eröffnet, sondern Deine Frage in einem bestehenden Thread gestellt![]()
Am Institut für Religionswissenschaft der Universität Heidelberg beschäftigen sich verschiedene Projekte unter Einsatz anthropologischer Methoden mit der sozialen Realität gelebter Religionen. Die Forschenden begeben sich für eine zeitlang „ins Feld“, um mit religiösen Akteuren zu sprechen und ihre Handlungen und Interaktionen sowie die performativen und ästhetischen Dimensionen religiösen Handelns zu beobachten. Für die Untersuchung des japanischen Zen-Buddhismus der Gegenwart folgt daraus, für eine zeitlang den Abläufen an einem japanischen Tempel beizuwohnen.
Eine von der Autorin absolvierte Feldforschung in den Jahren 2005 bis 2006 an einem Soto-buddhistischen Tempel im ländlichen Japan bestätigt, dass die Mehrheit der Angehörigen der Zen-Schulen mit der Praxis des zazen kaum in Berührung kommt. An den Treffen, bei denen der Tempel einmal in der Woche für Laien die Übung des zazen anbietet, beteiligen sich im Durchschnitt nur fünf bis sechs Angehörige des Tempels, dessen Gemeinde insgesamt mehr als 600 Familien umfasst.
Die meisten der Tempelangehörigen besuchen den Tempel lediglich, um Begräbnisritualen oder Ahnengedenkzeremonien beizuwohnen. Nur sehr wenige wenden sich an den Tempel und seinen Priester, wenn sie über religiöse Belange oder persönliche Probleme sprechen möchten. Aus diesen Beobachtungen folgt aber nicht, dass die Übung des „stillen Sitzens“ für den Zen-Buddhismus der Gegenwart bedeutungslos ist. Ein Blick auf die Interaktionen zwischen Priestern und Laien illustriert die Bedeutung des „stillen Sitzens“.
In der Regel werden die Tempel innerhalb der Priesterfamilien vom Vater an den Sohn vererbt. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert ist es den buddhistischen Priestern gestattet zu heiraten. Die Ehefrauen der Tempelpriester übernehmen wichtige Aufgaben im Tempel. Sie bereiten Zeremonien vor, sind für die Bewirtung der Gäste verantwortlich und verwalten in vielen Fällen auch die Finanzen des Tempels.
Die Ausbildung zu einem Zen-buddhistischen Priester erfolgt in zwei Stufen: Zunächst besuchen die meisten künftigen Priester eine buddhistische Universität. Dem schließt sich in der Zen-buddhistischen Soto-Schule eine mindestens einjährige Ausbildungsphase in einem Kloster an. Während dieser Zeit üben sich die künftigen Priester in monastischer Disziplin, zu der auch lange und intensive Phasen des „stillen Sitzens“ gehören.
Was ist AZI?Und evtl. will man auch daran anknüpfen, um Zen als Religion zu etablieren, wie z.B. die AZI in Frankreich, die auf Deshimaru zurück geht.