• Wichtige Änderungen an der Datenschutzerklärung. Mit der fortgesetzten Nutzung des Forums bestätigst Du die neuen Datenschutzrichtlinien. Bisher waren eingeschränkt Einbettungen in Posts möglich, teilweise wenn man zuvor explizit in den Einstellungen zugestimmt hat. Mit jeder Änderung der Soziale-Medien-Landschaft wird es schwieriger, alles mit eigenen Codes up-to-date zu halten und zusätzliche Dienste zu aktivieren. Ich habe daher standardmäßig über s9e eine Reihe an Diensten aktiviert - s9e aktualisiert die Codes, wenn sich etwas an den Diensten ändert. Folgende Drittanbieter sind nun also aktiv: s9e.github.io (Github), Youtube, Vimeo, Bluesky, Mastodon, Threads und Facebook. Details in der Datenschutzerklärung. (Dieser Hinweis kann über das X oben rechts ausgeblendet werden)

Sherab

Mitglied
Buddh. Richtung:
Rime
Ist es richtig, dass man als verheiratete Frau im Zen Buddhismus (Soto Richtung) auch ordiniert werden kann?

Ich habe heute die Aussage gehört, dass die Leiterin von diesem Zentrum


(Babara Lutz) da keine Berührungsängste hat. "Alles was irgendwie einengend wirken würde wäre kein richtiger Dharma ", hat sie wohl mal gesagt.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Zen Ordination im Zen Buddhismus
Ist es denn nicht so, dass bei vielen buddhistischen Traditionen die Ordination als Frau (ob nun verheiratet oder nicht) mittlerweile ganz normal ist?
Das hätte ich jetzt vermutet.
 
| Mein Blickwinkel: Soto
Re: Zen Ordination im Zen Buddhismus
Ist es denn nicht so, dass bei vielen buddhistischen Traditionen die Ordination als Frau (ob nun verheiratet oder nicht) mittlerweile ganz normal ist?
Das hätte ich jetzt vermutet.
Soweit ich weiß dürfen Verheiratete im tibetischen Buddhismus nicht ordiniert werden bzw. müssen sogar ihre Ordination zurück geben wenn sie einen Partner finden. Egal ob Mann oder Frau.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Zen Ordination im Zen Buddhismus
Ich hab darüber noch nie so richtig nachgedacht. Wenn ich verheiratet bin, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich das Leben eines Mönchs oder einer Nonne führen möchte, doch vermutlich recht gering, oder?

Die Gemeinschaft, zu der dein Link oben führt, @Sherab, scheint auch eine Laien-Sangha zu sein. So hört es sich für mich an. Kein Zen-Kloster, oder?
 
| Mein Blickwinkel: Soto
Re: Zen Ordination im Zen Buddhismus
Ist es richtig, dass man als verheiratete Frau im Zen Buddhismus (Soto Richtung) auch ordiniert werden kann?
Das ist generell im japanischen Zen kein Problem Egal ob Mann oder Frau, eine Hochzeit ist kein Hinderungsgrund für eine Ordination. Das kommt daher, dass in der Meiji-Zeit Shinto zur offiziellen Religion wurde. Um den verbreiteten Zen in die Schranken zu weisen wurde Zen-Mönchen auferlegt ein weltliches Leben zu führen.
(Quelle z.B. hier ab Seite 178: https://www.buddhismuskunde.uni-ham...n-geschichte-und-gegenwart/bd11-k11kleine.pdf)

Dazu kommt noch, dass Tempel in Japan sehr häufig Familienbetriebe sind. Der Vorstand des Tempels wird nach wie vor häufig weiter innerhalb der Familie vererbt. Das hat natürlich auch zur Folge, dass es häufig keine Praxis mehr im buddhistischen Sinne gibt, sondern es wirklich wie ein Betrieb geführt wird. U.a. Kodo Sawaki und Kosho Uchiyama haben auch über diesen Missstand geschrieben (z.B. hier: https://antaiji.org/de/services/「人生なあにやってしまったら同じことじゃ」澤/)

Das bedeutet aber nicht, dass sich Heirat und Ordination im Widerspruch zueinander befinden. Die Frage ist, wie so oft, was man daraus macht.
 
| Mein Blickwinkel: Soto
Zurück
Oben Unten