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Nörgeltendenz

Mitglied
Buddh. Richtung:
Keine
Hallo ihr Lieben, nach etwas längerer Pause ( ging nicht anders, ich hatte viel zu tun ), melde ich mich heute mit einer Frage, oder folgenden Gedankengängen bzw Feststellungen zurück und wollte fragen, ob jemand das auch so sieht, erlebt.

Der von mir hochgeschätzte H. Polenksi sagte in einem Video : " wir müssen den Willen auf das Heilige lenken- den Geist auf das Heilsame lenken " und ein anderes Mal, sagte er :

Der Anfang der Übung ( gemeint ist die Meditations- Übung ) darf ruhig Wille sein ", er meinte damit, mit etwas zu wollen beginnen.

Er meinte aber sicher genauer damit " etwas erreichen zu wollen ".

Bei dem ersten Satz sehe ich das so, dass dies die ganze Zeit während der Übung bleiben muss. Man will oder muss während des Übens die ganze Zeit den Willen auf das Heilige lenken. Oder anders gesagt, man muss den Geist auf das Heilsame lenken wollen.

Ohne ein Wollen während der Übung geht es nicht. Daher widerspreche ich Polenski, dass der Wille nur am Anfang notwencig ist ( wenn man beginnt mit der Übung ). Denn ein Wille muss die ganze Zeit gegenwärtig sein, entwickelt werden, während wir noch üben. Den um zB den Atem zu beobachten, braucht es den Willen dazu. :)

Doch er bezog den ersten Satz sicher auf etwas erreichen wollen.

Wenn man in die Versenkung geht, kann es sein, dass man keinen Willen mehr braucht um weiter zu üben- dass der Geist von alleine auf dem Heilsamen ruht, er ist wie angekommen, könnte das so sein ?

Ich wollte sagen, der Wille spielt beim Üben eine große Rolle, oder die wichtigste Rolle sogar. Man könnte diesen Willen auch die rechte Anstrengung nennen, oder ? Wille ist dasselbe wie Anstrengung, oder ?


Aber später wenn man schon einen gut ruhigen Geist hat oder mehr Läuterung, ist es doch immer noch so, dass wir den Willen brauchen. Wir üben uns in den Vier großen rechten Anstrengungen, die brauchen doch auch den Willen ? ZB um das Unheilsame loszulassen.


Ein Erwachter will nichts mehr, heißt es. Aber er kann sich dennoch entscheiden, ob er das Unheilsame macht oder das Heilsame. Wäre eine Entscheidung zu treffen nicht auch ein Wollen ? Bzw wäre vorher nicht der Wille notwendig ?

Man kann ohne einen Willen ( ohne etwas zu wollen ) keine Entscheidung treffen, doer wie seht ihr das ? :)


Braucht es den Willen immer ? Selbst bei einem Erwachten ?
Oder ist es so, dass ein Erwachter die Vier großen Rechten Anstrengungen gar nicht mehr machen braucht ? :)

Das könnte ja sein, oder ? Aber sich für das Heilsame zu entscheiden, dies bleibt auch bei einem Erwachten immer seine Entscheidung. Er könnte auch anders, aber es würde ihm dann weht tun, im Herzen schmerzen.


Entscheiden ist was anderes als Wollen oder doch nicht ? Entscheiden ist Handeln, Wollen ist geistig oder vom Herzen. Also vom Verstand oder vom Herzen.
o_O😵‍💫


Ich freue mich über eure Gedanken zu meinen Fragen .

LG
 
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Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Grüß Dich, @Nörgeltendenz

ich lernte es, wie folgt: der Wille ist die blosse Bewegung des Geistes - und nicht zu verwechseln mit "Absicht". Der allgegenwärtige Geistesfaktor "Wille" bezeichnet somit die Eigenschaft des Geistes, in ununterbrochener Bewegung und Aktivität zu sein. Seine Funktion ist es, den Geist zu heilsamen, unheilsamen oder neutralen Taten zu aktivieren. Er gehört zu den 51 Geistesfaktoren und ist ein ständig im Geist präsenter Impuls - Grundlage der Tat - Ausgangspunkt für alle Handlungen (des Denkens, Redens,Handelns), die Aktivitäten entsprechend der jeweiligen Motivation.

Er gehört zu den „Fünf Allgegenwärtigen Faktoren“, so genannt, weil sie ausnahmslos jeden Geist begleiten. Das vollständige Erfassen eines Objekts ist nur möglich, wenn alle fünf Geistesfaktoren vorhanden sind.

1. Empfindung
2. Unterscheidung
3. Der Geistesfaktor Wille ist die blosse Bewegung des Geistes - nicht zu verwechseln mit "Absicht". Der allgegenwärtige Geistesfaktor "Wille" bezeichnet die Eigenschaft des Geistes, in ununterbrochener Bewegung und Aktivität zu sein. Seine Funktion ist es, den Geist zu heilsamen, unheilsamen oder neutralen Taten zu aktivieren.
4. Berührung
5. Aufmerksamkeit
…..

Quelle:
Die 51 Geistesfaktoren, dargelegt nach Asangas Werk "Kompendium des Höheren Wissens" (Abhidharmasamuccaya) und Erläuterungen der 51 Geistesfaktoren

:) Falls Dich die übrigen Geistesfaktoren interessieren sollten - siehe Anhang:
 

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| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasangika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Doch er bezog den ersten Satz sicher auf etwas erreichen wollen.
Entschuldigt, da habe ich mich verschrieben, gemeint war das zweite Zitat von Herrn Polenksi, welches ich vorgestellt habe.
Grüß Dich, @Nörgeltendenz
Grüß Dich, @mkha, vielen Dank für Deine Antwort. Sie ist sehr wertvoll.
ich lernte es, wie folgt: der Wille ist die blosse Bewegung des Geistes - und nicht zu verwechseln mit "Absicht".
Es fällt mir gerade noch schwer die beiden zu unterscheiden.
Er gehört zu den 51 Geistesfaktoren und ist ein ständig im Geist präsenter Impuls -
Aha, danke für die Erklärung.
. Seine Funktion ist es, den Geist zu heilsamen, unheilsamen oder neutralen Taten zu aktivieren.
Da gehe ich mit.
Er gehört zu den „Fünf Allgegenwärtigen Faktoren“, so genannt, weil sie ausnahmslos jeden Geist begleiten.
Aha, danke auch für diese Erklärung, auch wenn du sie von woanders her hast. Du hast es sicher aber später begriffen.
Das vollständige Erfassen eines Objekts ist nur möglich, wenn alle fünf Geistesfaktoren vorhanden sind.
Aha, danke für die Erklärung. :)
Quelle: Die 51 Geistesfaktoren, dargelegt nach Asangas Werk "Kompendium des Höheren Wissens" (Abhidharmasamuccaya) und Erläuterungen der 51 Geistesfaktoren
Asanga muss ein sehr kluger Mann gewesen sein. Ich werde mich später mal ein wenig über ihn informieren. Hieß er nur so, oder gibt es noch Beinamen ? ( Ich frage, damit ich über ihn besser etwas im Netz finden kann ).
:) Falls Dich die übrigen Geistesfaktoren interessieren sollten - siehe Anhang:

Ja, mich interessieren sie. Damit werde ich mich die nächsten Tage beschäftigen. Danke für den Link. Es steht dort zu Anfang :

In der buddhistischen Philosophie unterscheidet man generell zwischen 'Geist' und 'Geistesfaktoren'.Der Begriff 'Geist' (citta; sems) bezieht sich in diesem Zusammenhang ausschliesslich auf die sechsverschiedenen Arten des Hauptbewusstseins, mit denen man materielle oder geistige Objekte wahrnimmt:Sehbewusstsein, Hörbewusstsein, Riechbewusstsein, Geschmacksbewusstsein, Tastbewusstsein undGeistiges Hauptbewusstsein.Diese sechs Hauptbewusstseinsarten haben nur die Funktion, das Vorhandensein eines Objekts, d.h.seine Entität, festzustellen. Alle übrigen geistigen Tätigkeiten wie etwa das Empfinden eines Objekts (alsangenehm, unangenehm oder neutral), die Erkenntnis seiner besonderen Merkmale (z.B. Gestalt undFarbe eines Objekts) und so weiter werden von den sogenannten "Geistesfaktoren" übernommen

Die sechs Hauptbewusstseinsarten darf man jetzt nur nicht mit den Fünf Allgegenwärtigen Geistesfaktoren verwechseln. Obwohl die kann man nicht verwechseln. Das erste stellt nur fest, alles andere geschieht durch die 51 Faktoren. Ok. Aber ich habe noch einiges zu lernen. Ich kenne die 51 Geistesfaktoren noch nicht.
 
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Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Er gehört zu den „Fünf Allgegenwärtigen Faktoren“ ...
Aha, danke auch für diese Erklärung, auch wenn du sie von woanders her hast. Du hast es sicher aber später begriffen. ...
Mein Lehrer, ein sehr geduldiger und liebenswürdiger tibetischer Mönch, brachte mir das bei.
Asanga muss ein sehr kluger Mann gewesen sein.
In der Tat, das war er, ...
Asaṇga.jpg

... schau mal:
 

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| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasangika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Das vollständige Erfassen eines Objekts ist nur möglich, wenn alle fünf Geistesfaktoren vorhanden sind.
Das vollständige Erfassen eines Objekts ist nur möglich, wenn alle fünf Geistesfaktoren vorhanden sind.

Er gehört zu den „Fünf Allgegenwärtigen Faktoren“, so genannt, weil sie ausnahmslos jeden Geist begleiten. Das vollständige Erfassen eines Objekts ist nur möglich, wenn alle fünf Geistesfaktoren vorhanden sind.
 
Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Ohne dass ich den Artikel den mkha mir verlinkt ( oder uns ) hat, gelesen zu haben, weil ich habe so viel Verpflichtungen, dass ich nicht zu viel lesen komme momentan. Aber ich möchte es sobald ich dafür mehr Zeit habe und die Kraft. Also wenn der Wille eines der fünf allgeenwärtigen Geistesfaktoren ist, so hat der Herr Polenksi nicht recht. Der Wille kann nicht abegstellt werden oder gilt das nur solange man nicht erwacht ist ? Wie auch immer, ich sollte mich damit befassen ( mit dem Artikel ) und dann werde ich es sicher heraus finden.
 
Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Aber er meinte es sicher so, dass etwas erreichen zu wollen am Anfang der Übung nötig ist, dass aber wenn wir anfangen mit der Übung dieses etwas damit erreichen zu wollen, loslassen müssen. Das ist finde ich aber schwierig. Er hat nicht gemeint, nichts mehr zu wollen, weil man ja wollen muss den Atem zu beobachten oder ein anderes Objekt. Und ich kann auch meditieren wenn ich die ganze Zeit an das was ich erreichen will denke, glaube ich. Aber das wird schwierig. Das muss eher so wie hinten angestellt werden also darf nur subtil gewollt sein. Der Wille mehr auf das Üben an sich gedreht werden ohne ein Resultatdenken. So meinte er das. Viel Glück euch und mir. Und : Das wird schon. Mit oder ohne Resultatdenken dabei die ganze Zeit. Es kommt auch noch darauf an welches Ergebnis man sich wünscht.
 
Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Erachtet auch den Widerwillen!☆♡♡♡☆
Rechte Achtsamkeit !
 

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Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
" wir müssen den Willen auf das Heilige lenken- den Geist auf das Heilsame lenken "
Der Anfang der Übung ( gemeint ist die Meditations- Übung ) darf ruhig Wille sein "
Das ist tatsächlich so, der Beginn der Übung ist immer mit Wollen, der Absicht zum Handeln verbunden, ansonsten gibt es keinen Beginn der Übung, sich dem ZaZen , der Sitzmeditation hinzugeben. Das Stilllegen jeder körperlichen Handlungsabsicht ist der lebensfeindliche Akt, denn Leben ist immer: sich bewegen. Dieser Akt ist als Willensakt nur dem Menschen möglich. „Der Anfang der Übung darf ruhig Wille sein.“ Nein, er muss Wille sein, gerade am Anfang, jeder Anfänger des Zazen weiß das, er muss den Willen haben, sich zu setzen. Er bleibt da immer Anfänger, jedes Mal. Sollte das nicht mehr sein, ist er ein Profi, doch er macht nicht mehr Zazen, sondern Gymnastik. Ohne den Willen, jetzt Zazen zu machen, kein Zazen. Da muss immer Widerstand sein und sei er auch noch so subtil. Das Leben an sich weigert sich still zu sein, still sein müssen ist für das Leben Sterben. Zazen ist Sterben, Lernen, Üben, jedes Mal und darum muss der Anfängergeist spürbar sein.

„...wir müssen den Willen auf das Heilige lenken - den Geist auf das Heilsame.“
Das Heilige vor dem Beginn des Sitzens ist das Sterben üben wollen.
Wenn wir stillgelegt sind, wird der Wille auf das „Heilige“, das Metaphysische, das Bewusstsein gelenkt. Führt beim Suchen des bewussten Ich bin zum Erfahren der Leere dieses Ich bin. Das gesamte Ich und der Wille fallen auseinander. Leerheit. Mit zunehmender Übung geht das schon nach Sekunden Zazen und dann auch zu jeder Zeit des nicht Zazen.

Der Geist, die Gedanken, das Wahrnehmen richtet sich auf ein Sinnesbewusstsein und betrachtet, was es wahrnimmt. Darum dürfen die Augen nicht ganz geschlossen werden, denn alle anderen Sinnesbewusstseine können wir nicht bewusst schließen, also verweigern wir unserem Willen, die Augen zu schließen. Der Wille hat sich mit der Suche nach dem Bewusstsein zu beschäftigen und nicht mit dem Sitzen. Wenn das Sehbewusstsein betrachtet wird, kommen mit zunehmender Übung die restlichen fünf nach und nach wie von selbst hinzu. Als beste noch Wahl das Betrachten des Atems, das bewusst erkennbare doch noch Leben. Auch hier hat der Wille nichts zu suchen, also zu entscheiden, wie geatmet wird, welches Sinnesbewusstsein jetzt betrachtet wird. Sehen und Atem gehören zusammen, obwohl sie zu unterschiedlichen Sinnesbewusstseinen gehören. Das Sehbewusstsein und der Atem legen den Willen still, vernichten die aussichtslose Suche. Genau das sehen, was die Augen sehen und atmend erfahren, das doch oder nur Leben.
Bewusstsein nimmt nur noch wahr und weiß, dass es nichts wirklich wahrnimmt, denn dazu braucht es Geist und Wille, doch beide sind nicht mehr wahrnehmbar. Nach dem, jedem Zazen sollte ein anderes lebend sein (wiedergeboren) erkannt werden, ist das nicht, dann war der Wille der Herrscher über Zazen.

„Bewusstsein“ hat kein Ich, kein Ding, kein Wissen, kein Glauben, keine Worte, kein DAS Bewusstsein. Bei Buddha heißt es „Wahrnehmung der nicht Wahrnehmung“ (8.Jhana ). Vielleicht hat er auch den Begriff Nibbana verwendet, doch das ist, glaube ich, ein Begriff, der in Unwissenheit hinzugeführt wurde, allein schon deshalb, weil dieser Begriff Sehnsucht weckt und Leiden erzeugt. Wahrnehmen der nicht Wahrnehmung ist kein Ziel, es erschreckt und doch befreit es letztlich vom Leiden, man muss nur wollen, Sterben zu üben.
 
Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
Wenn der achtfache Pfad vollkommen erfüllt ist, will man nichts mehr erreichen, weil man vollkommen zufrieden ist:
Dies ist der Friede, dies ist das Erhabene: nämlich der Stillstand aller Gestaltungen, die Loslösung von allen Daseinsgrundlagen, die Versiegung des Begehrens, die Abwendung, Aufhebung, das Nibbāna.'
A.III.32. u.a.
Um das zu erreichen, "erzeugt man in sich den Willen, strebt danach, setzt seine Willenskraft ein, treibt seinen Geist an und kämpft darum", wie es in mehreren Lehrreden heißt. Man versteht es, findet seine individuellen Strategien zur praktischen Umsetzung, sammelt die heilsamen Resultate und erfährt manchmal ein wenig vom Zustand der Weisheit und wunschlosen Glücks. Je mehr man übt, desto besser kommt man voran.
 
Re: Praxis Der Wille, ohne Wille kann man nicht üben, oder ?
.wir müssen den Willen auf das Heilige lenken - den Geist auf das Heilsame.“
Das Heilige vor dem Beginn des Sitzens ist das Sterben üben wollen.
Wenn wir stillgelegt sind, wird der Wille auf das „Heilige“, das Metaphysische, das Bewusstsein gelenkt. Führt beim Suchen des bewussten Ich bin zum Erfahren der Leere dieses Ich bin. Das gesamte Ich und der Wille fallen auseinander. Leerheit. Mit zunehmender Übung geht das schon nach Sekunden Zazen und dann auch zu jeder Zeit des nicht Zazen.
Ach hast du das alles ( nicht nur das Zitierte ) schön geschrieben. Deine Weisheit hilft mir sehr weiter. Danke sehr. :wrose::)

Wahrnehmen der nicht Wahrnehmung ist kein Ziel, es erschreckt und doch befreit es letztlich vom Leiden, man muss nur wollen, Sterben zu üben.
Auch schön geschrieben ( weil es zu stimmen scheint, auch wenn sich dieses Sterben wollen, das hört sich ja schon krank an für Manche, vor einigen Tagen habe ich beim anfangen zu üben auch so nicht gedacht. Statt sterben wollte ich Erkenntnisse. Aber dadurch, dass der Körper still wird und die anderen Regungen oder sie in den Hintergrund treten und das Ich stirbt, dadurch erst kommen die Erkenntnisse ). OM
Um das zu erreichen, "erzeugt man in sich den Willen, strebt danach, setzt seine Willenskraft ein, treibt seinen Geist an und kämpft darum", wie es in mehreren Lehrreden heißt.
Der Wille ist also die treibende Kraft, ist der Motor. Danke Dir Mukti . Auch deine Worte sind sehr hilfreich für mich. :wrose::wrose::wrose:
 
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