Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Mittels der Praxis muss man diese Unwissenheit und diese Verblendungen überwinden, damit man diese Qualität unseres Bewusstseins erkennen, erfassen kann. Diese Praxis ist allerdings ein schrittweiser Prozess, so dass dieses Erkennen, Erfassen nur nach und nach immer umfassender werden kann.
Anstatt dass man das lautere Bewusstsein erkennt oder erfasst würde ich eher sagen dass man allmählich über die Wirklichkeit bewusst wird. Vergleichsweise so wie man aus einem Traum erwacht.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Wie auch immer man es formulieren mag, wichtig ist doch, dass, egal welchen Weg man nun eingeschlagen hat, das Ziel immer das selbe ist. Unter den 84.000 die Buddha Shakyamuni aufgezeigt hat, ist bestimmt für jeden ein passender dabei 🙏
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
🤔 Vielleicht eröffnet sich dem Praktizierenden diese Bewusstseinsqualität aber auch ganz plötzlich - z.B. infolge des großen Glücks, einem guten Lehrer begegnet zu sein, der den Dharma (vor-)lebt, und seinen Schüler zu eigenständigem Denken, Handeln und stetem Hinterfragen seines Denkens, Redens und Handelns anregt.
Ich denke, dass ein solcher Lehrer schon ein wichtiger Umstand für die eigene Entwicklung sein kann. Aber die Überwindung der Unwissenheit und der Verblendungen aufgrund derer man das lautere Bewusstsein nicht erfasst, kann meines Erachtens nur durch die eigene Übung und Anstrengung erfolgen. Spontan oder ganz plötzlich hört sich für mich so an als wenn diese Einsicht unabhängig, aus sich heraus entstehen kann ohne dass man etwas dafür tun muss.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Ich denke, dass ein solcher Lehrer schon ein wichtiger Umstand für die eigene Entwicklung sein kann. Aber die Überwindung der Unwissenheit und der Verblendungen aufgrund derer man das lautere Bewusstsein nicht erfasst, kann meines Erachtens nur durch die eigene Übung und Anstrengung erfolgen. Spontan oder ganz plötzlich hört sich für mich so an als wenn diese Einsicht unabhängig, aus sich heraus entstehen kann ohne dass man etwas dafür tun muss.
Deswegen gibt es sogenannte "Pointing Out instructions"

Zum Beispiel:

Aber das ist kein Theravada mehr, deswegen vielleicht etwas Off topic, bzw die Ansichten gehen vermutlich zu weit auseinander.

@Helmut hier noch was für dich zum Thema "Spontane Einsicht"

 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Ich denke schon, dass es spontane (tiefere) Einsichten gibt. Kenshō heißt das im Zen . Aber so spontan, "aus heiterem Himmel" wie sie uns erscheinen, sind die wahrscheinlich nicht. Viele Puzzleteile werden dort hingeführt haben, nur sind die uns nicht im Einzelnen bewusst.

Und gefestigt, verwurzelt muss das Erkannte auch nicht zwangsläufig sein, bloß weil es erkannt wurde. Das kann auch wieder verblassen und in "Vergessenheit" geraten. Nicht ganz, nicht so wie es davor war. Aber für ein echtes Verinnerlichen reicht ein kurzes Aufblitzen in der Regel nicht aus, so scheint es mir.
 
| Mein Blickwinkel: Sōtō
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Die Wurzeln aller Trübungen sind Gier, Hass und Verblendung, die das Bewusstsein vereinnahmen. Das Bewusstsein schließt sich ihnen an, stützt sich darauf, geht darin auf und wird so zum begehrenden Ich-Bewusstsein.
Ein zentrales Merkmal der Verblendung ist ja die Annahme eines Ich oder Selbst (Atta). Anatta bezieht sich meines Erachtens sowohl auf die Annahme 'Ich bin die Khandha' als auch auf die Annahme eines ewigen Selbst außerhalb der Khandha. Atta ist verbunden mit Begehren nach Dasein und in weiterer Folge Begehren nach all dem was man als vermeintliches von den Objekten getrenntes Subjekt so alles genießen, haben und sein kann.

Der achtfache Pfad lässt die Trübungen schwinden und durch rechte Ansicht wird der Weg und das Ziel deutlich erkennbar. Zunächst die Entwicklung von Sittlichkeit mit der Einsicht dass die Dinge und Wesen nicht zu meiner Freude und Machtausübung da sind. Wenn man immer allen Wesen Wohlwollen entgegenbringen kann ohne Hintergedanken und egoistischen Absichten ist das "Ich" schon etwas geschrumpft und durch maßvolles Verhalten in allem was man tut und konsumiert lebt man relativ glücklich. Der Geist ist klarer, nicht aufgewühlt durch Leidenschaften, unstillbare Begierden und Hass. Das ist eine gute Voraussetzung um Weisheit und Sammlung immer weiter zu entwickeln, über die drei Daseinsmerkmale Dukkha , Anicca und Anatta ganz bewusst zu werden um schließlich Befreiung von allen Trübungen zu erreichen. Dann ist es da, dieses lautere, helle, strahlende Bewusstsein.

Die Trübungen bewirken halt oft dass man sich weniger für die Befreiung anstrengt und mehr für die materielle Entwicklung. Gewissermaßen sind es zwei entgegengesetzte Wege - in die Befleckungen hinein oder aus ihnen hinaus. Gewöhnlich kultiviert man einen Mittelweg auf dem man sich an Gesetze und Prinzipien hält, je nachdem führt der allmählich hinaus, oder weiter hinein, oder man bleibt auf einer bestimmten Ebene stehen als ein geistiger Pensionist. Dann gibt es halt keine Garantie dass man nicht absinkt, etwa wenn durch unglückliche Ereignisse wie Krisen oder Krieg die Kilesa wieder in den Vordergrund rücken, Gier und Hass zunehmen und sogar zu den abscheulichsten Handlungen verleiten.

Da finde ich es gut sich auch als Laie an die letzten Worte des Erhabenen zu erinnern:

Wohlan denn, ihr Mönche, lasst euch gesagt sein:
schwinden muss jede Erscheinung, unermüdlich mögt ihr da kämpfen.
(D.16.6.5)
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
@mukti Sutrayana ist eingenauso valider Weg wie Tantra oder Mahamudra oder Dzogchen .
Der eine prüft erstmal die Aussentemperatur, nimmt Wasserproben, lässt sie analysieren, prüft wie tief das Wasser ist, macht vielleicht noch einen Schwimmkurs, bevor er im See schwimmen geht. Da kann schonmal eine ganze Badesaison vergehen, bis man tatsächlich schwimmt. Dem anderen genügt es, sich vorsichtig erstmal zu aklimatisieren, er verlässt sich darauf, was der Bademeister ihm über den See erzählt und der andere springt einfach rein, an der Stelle die ihm der Bademeister als sicher gezeigt hat.
Wie es ist im See zu schwimmen, weiß man erst wenn man drinn ist, da hilft das ganze debattieren nix:shrug:

Oder anders ausgedrückt:

Vom drüber reden wird man nicht wach, den Kaffee muss man schon trinken 😀
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
🤔 Vielleicht eröffnet sich dem Praktizierenden diese Bewusstseinsqualität aber auch ganz plötzlich - z.B. infolge des großen Glücks, einem guten Lehrer begegnet zu sein, der den Dharma (vor-)lebt, und seinen Schüler zu eigenständigem Denken, Handeln und stetem Hinterfragen seines Denkens, Redens und Handelns anregt.
Ich denke, dass ein solcher Lehrer schon ein wichtiger Umstand für die eigene Entwicklung sein kann. Aber die Überwindung der Unwissenheit und der Verblendungen aufgrund derer man das lautere Bewusstsein nicht erfasst, kann meines Erachtens nur durch die eigene Übung und Anstrengung erfolgen. Spontan oder ganz plötzlich hört sich für mich so an als wenn diese Einsicht unabhängig, aus sich heraus entstehen kann ohne dass man etwas dafür tun muss.
@Helmut, hältst Du es für unmöglich, dass es aufgrund der Anlage im Bewusstseinskontinuum ein (plötzliches) Erinnern gibt?

(z.B. ach ja, ... das, was mein Lehrer mir erklärt, habe ich (wo bloß?) schon einmal gehört, ... und das, was er lehrt, ist (plötzlich) so eingängig, so unmissverständlich, ... überhaupt nicht schwer zu verstehen)
 
Zuletzt bearbeitet:
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
@Helmut, hältst Du es für unmöglich, dass es aufgrund der Anlage im Bewusstseinskontinuum ein (plötzliches) Erinnern gibt?

(z.B. ach ja, ... das, was mein Lehrer mir erklärt, habe ich (wo bloß?) schon einmal gehört, ... und das, was er lehrt, ist (plötzlich) so eingängig, so unmissverständlich, ... überhaupt nicht schwer zu verstehen)
Natürlich gibt es Erinnerungen. Das bestreite ich gar nicht. Aber auch plötzliche Erinnerungen sind abhängige Phänomene. Natürlich ist es wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern was die Lehrer zum lauteren Bewusstsein und den Verblendungen, durch die diese Qualität des Bewusstsein für uns verschleiert wird, gesagt haben.

Ich denke aber, dass dieses Erinnern allein nicht ausreicht. Auf dieser Grundlage müssen wir ja dann die Verblendungen in unserem eigenen Geist erkennen, die unsere Sicht auf das lautere Bewusstsein behindern. Und diese Verblendungen müssen wir dann ja mittels unserer Praxis überwinden; und zwar mittels des achtfachen Pfades.

Die Verblendungen, die unsere Sicht auf das lautere Bewusstsein beeinträchtigen, sind abhängige Phänomene. Sie im eigenen Geist zu erkennen sind und sie dann mittels des achtfachen Pfades zu überwinden; all das sind ja ausschließlich abhängige Prozesse, auch wenn wir nicht alle Bedingungen und Umstände kennen von denen sie abhängig sind. Darauf hat @Schmu ja in Beitrag 30 hingewiesen.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
... auch plötzliche Erinnerungen sind abhängige Phänomene.
Ja, lieber @Helmut - ich weiß, ich denke über etwas anderes nach.
... wichtig, sich ... zu erinnern was die Lehrer zum lauteren Bewusstsein und den Verblendungen, durch die diese Qualität des Bewusstsein für uns verschleiert wird, gesagt haben. Ich denke aber, dass dieses Erinnern allein nicht ausreicht.
So meinte ich das auch nicht, ... Ich fragte,
hältst Du es für unmöglich, dass es aufgrund der Anlage im Bewusstseinskontinuum ein (plötzliches) Erinnern gibt?
Damit meinte ich, hältst Du es für unmöglich, dass heut zu Tage jemand (z.B. aufgrund seiner Vorleben bereits) mit einem guten Verständnis des Dharma ausgestattet ist, und somit durch (plötzliche) Erinnerung und erneutes Bemühen ein/ oder gar das Aha-Erlebnis erfährt? ... Der Buddha ordinierte und unterrichtete seinen Sohn Rāhula, was schließlich zu dessen Erleuchtung führte.

Prof. K.H. Brodbeck schrieb: "... Verblendung hat keine von der Erleuchtung getrennte „Natur“. Deshalb kann man Erleuchtung jetzt und sogar nur jetzt „erlangen“. Es wird nichts erlangt; man bemerkt einfach etwas, was schon da ist. ..." Quelle: Wie funktioniert das: Erleuchtung und Verblendung?

Ich möchte niemandem auf die Nerven gehen - mich interessiert lediglich, welcher Meinung meine Mitmenschen sinḍ. Gibt es derzeit keine Erleuchteten mehr, ... z.B. weil wir uns im Kali-Yuga befinden?
 
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Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Es wird nichts erlangt; man bemerkt einfach etwas, was schon da ist. ..."
Das wirst du selber bestätigen können, @mkha'.

Es muss ja nicht immer gleich um die (ultimative) Erleuchtung gehen. Aber von anderen Aha-Erlebnissen wirst du das kennen. Es ist nichts "Neues", was ich erkenne. Es ist nur verdeckt, vernebelt, eben verblendet gewesen. Es fühlt sich an wie nach einer Irrfahrt endlich wieder zu Hause anzukommen.
 
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Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Es ist nichts "Neues", was ich erkenne. Es ist nur verdeckt, vernebelt, eben verblendet gewesen. Es fühlt sich an wie nach einer Irrfahrt endlich wieder zu Hause anzukommen.

Oh ja, ... so ist es wohl, bester @Schmu ...
 
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Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Warum Nibbana für mich ein Mysterium ist ergibt sich mir aus der Khandhalehre. Die fünf Khandha machen das gesamte Dasein aus, außer den Khandha gibt es nichts. Klar und deutlich sagt der Buddha über die Khandha "das bin ich nicht, gehört mir nicht, ist nicht mein Selbst". Demnach bin ich in Wirklichkeit kein Mensch. Natürlich erfährt man sich als ein Mensch und es macht keinen Sinn das künstlich zu verleugnen, da würde man sich nur versteigen. Bestenfalls ist man ein Mensch der nach der Wahrheit sucht, der sich bemüht die Wirklichkeit zu erkennen. Das ist gewöhnlich ein langer Weg und man muss sich anstrengen am achtfachen Pfad um Wissen, Sittlichkeit und Sammlung zu entwickeln. Wenn alle Befleckungen aufgelöst sind ist der Weg vollkommen erreicht und damit zugleich das Ziel.

Es ist ein allmählicher Prozess, man erkennt ein wenig hier und da, erfährt etwas von innerer Stille und Freiheit von Dukkha, bekommt einen Geschmack davon und ist motiviert sich weiter zu bemühen. So sehe ich das und stolpere halt langsam dahin, Hauptsache man bleibt nicht liegen.
Stopp! Mukti , nochmal, entschuldige mich , bitte.
Ausgerechnet diese "Khandhas" erlauben dir, die Schönheit der Blumen, der Wolken an Himmel , das weiche ("") Knistern der fällenden Blätter wahr-zu-nehmen, usw.. Das alles ist deine eigene Welt, Lieber Mukti. Das ist deine Realität, deine eigene Wirklich-keit, denn die wirkt auf dich ein, und macht aus dir den einzigartigen Menschen aus, das ist deine eigene Essenz, Mukti. Warum um Gottes willen man sollte es verleugnen oder nichts anerkennen?
Du ( oder ich) sind einzigartig, wie die Welle im Ozean, wenn sogar wir alle manchmal uns täuschen, dass wir durstig sind, ab-ge-trennt von dem Ozean sind.
Was ich sagen wollte, jeder Tropfen im Ozean des Da-Sein-S ist einzigartig,ein-malig und ich persönlich finde es gut. Man sollte es nicht nivellieren oder so schmälern zu lassen, denn alle diese allein-ige Tropfen machen den Ozean aus.
Anders ausgedrükt, wir sind der Ausdruck der Form ( die Welle) , der zugleich der Ausdruck der Leere Ist ( das Ganze , der Ozean). Oder Samsara und Nirvana sind wie zwei Seiten von der einer Medaille.
Ach, das ist von Theravada-Leher J. Kornfield.
Ich würde es für dich abschreiben:
"Das Nirvana", sagt der Buddha, "ist unmittelbar, hier und jetzt sichtbar, einladend , anziehend und für das weise Herz leicht zu verstehen.
Ich wollte hinzufügen, es passiert immer jetzt, wenn man absolut innerlich still ist. Das ist unsere einzige und echte Heimat, Mukti.
So sehe ich , und , entschuldige meine Ironie, manchmal man braucht die "Befleckungen", ansonsten das Leben wäre sehr fade , tristlos, ohne den innewohnenden ihm Geschmack.
Das ist für mich kein "langer Weg", ieber Mukti, denn wir alle sind schon ( von der Ebene "Herz-Geistes") angekommen.
Alles Liebe dir, ich zwinge meine Sichtweise niemanden auf. Ich versuche es nur zu ver-mittel-n. Mehr nichts.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Es fühlt sich an wie nach einer Irrfahrt endlich wieder zu Hause anzukommen.

Das ist der Trick.. lach,... Wir haben in der Wirklichkeit deses Hause niemals verlassen. Nur uns ge-täusch-t.
Ich denke manchmal, ohne diese Irr-fahrt wir hätten wieder und wieder nach dem Schlüssel gesucht, der immer unter unserer Nase lag.
LG.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Anstatt dass man das lautere Bewusstsein erkennt oder erfasst würde ich eher sagen dass man allmählich über die Wirklichkeit bewusst wird. Vergleichsweise so wie man aus einem Traum erwacht.
Sorry, das hatte ich erinnert. Ein Lehrer es so etwas ausgedrückt, wir sind der Traum, der sich selbst träumt. Oder beide sind aus demselben Stoff.
Der Schöpter und die Schöpfung ist dasselbe. So, etwas, nach M. Eckhart , und das wäre schon wie Quer-Hinweis zum Buddhsmus, wie ihn D.T. Suzuki betrachtet.
(Der westliche und der östliche Weg).
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Stopp! Mukti, nochmal, entschuldige mich , bitte.
Ausgerechnet diese "Khandhas" erlauben dir, die Schönheit der Blumen, der Wolken an Himmel , das weiche ("") Knistern der fällenden Blätter wahr-zu-nehmen, usw.. Das alles ist deine eigene Welt, Lieber Mukti. Das ist deine Realität, deine eigene Wirklich-keit, denn die wirkt auf dich ein, und macht aus dir den einzigartigen Menschen aus, das ist deine eigene Essenz, Mukti. Warum um Gottes willen man sollte es verleugnen oder nichts anerkennen?

Du hast recht, die angenehme Seite der Wahrnehmungen lässt sich nicht verleugnen, sie ist ebenso wirklich wie die unangenehme Seite. Diese Khandha erlauben mir auch dass ich verwelkte Blumen, Hagel aus den Wolken und einen rostigen Nagel wahrnehme der sich durch meinen Fuß gebohrt hat. Im Grunde sehe ich weder in den angenehmen noch in den unangenehmen Gefühlen etwas Großartiges und keine Veranlassung von der Einzigartigkeit begeistert zu sein.

Du ( oder ich) sind einzigartig, wie die Welle im Ozean, wenn sogar wir alle manchmal uns täuschen, dass wir durstig sind, ab-ge-trennt von dem Ozean sind.
Was ich sagen wollte, jeder Tropfen im Ozean des Da-Sein-S ist einzigartig,ein-malig und ich persönlich finde es gut. Man sollte es nicht nivellieren oder so schmälern zu lassen, denn alle diese allein-ige Tropfen machen den Ozean aus.
Anders ausgedrükt, wir sind der Ausdruck der Form ( die Welle) , der zugleich der Ausdruck der Leere Ist ( das Ganze , der Ozean). Oder Samsara und Nirvana sind wie zwei Seiten von der einer Medaille.
Ach, das ist von Theravada-Leher J. Kornfield.
Ich würde es für dich abschreiben:

"Das Nirvana", sagt der Buddha, "ist unmittelbar, hier und jetzt sichtbar, einladend , anziehend und für das weise Herz leicht zu verstehen."

Und was ist wenn wir gestorben sind, wenn unsere einzigartige Form zerfallen ist, wie erkennst du dann dass Form und Leere, Welle und Ozean, Samsara und Nirvana zugleich sind, wie zwei Seiten einer Medaille? Vielleicht mit einer anderen Form und das immer wieder, ohne Ende?

Was das Zitat von J.Kornfield betrifft, so kenne ich diesen Satz in Bezug auf die Lehre, z.B. zur bedingten Entstehung:

Denn es geschah in Bezug auf dieses Thema, dass gesagt wurde: 'Ihr Bhikkhus, dieses Dhamma ist hier und jetzt sichtbar, ist zeitlos, lädt zum Überprüfen ein, führt vorwärts, ist von jedem Weisen selbst zu erfahren". (M.38)

Ich wollte hinzufügen, es passiert immer jetzt, wenn man absolut innerlich still ist. Das ist unsere einzige und echte Heimat, Mukti.
So sehe ich , und , entschuldige meine Ironie, manchmal man braucht die "Befleckungen", ansonsten das Leben wäre sehr fade , tristlos, ohne den innewohnenden ihm Geschmack.
Das ist für mich kein "langer Weg", ieber Mukti, denn wir alle sind schon ( von der Ebene "Herz-Geistes") angekommen.
Alles Liebe dir, ich zwinge meine Sichtweise niemanden auf. Ich versuche es nur zu ver-mittel-n. Mehr nichts.

Ich weiß jetzt nicht genau was da bei dir passiert, welche Erfahrung du vermitteln willst die du als unsere einzige und echte Heimat bezeichnest, irgendwie ist es wohl ein Einssein mit allem (Ozean) bei gleichzeitiger Verschiedenheit (Welle). Warum du es vermitteln willst wenn wir deiner Meinung nach schon alle angekommen sind ist mir auch noch nicht ganz klar.

Im Übrigen, ohne Befleckungen würde ich das Leben bestimmt nie als trist und fade empfinden, wenn ich es so empfinde dann wegen der Befleckungen. Ich bin überzeugt dass der Geschmack der Befreiung tiefer innen wohnt als der Geschmack der Sinnesfreuden. Wenn das kein langer Weg bis zur endgültigen Befreiung wäre für dich, würde mich das aufrichtig freuen.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Damit meinte ich, hältst Du es für unmöglich, dass heut zu Tage jemand (z.B. aufgrund seiner Vorleben bereits) mit einem guten Verständnis des Dharma ausgestattet ist, und somit durch (plötzliche) Erinnerung und erneutes Bemühen ein/ oder gar das Aha-Erlebnis erfährt? ... Der Buddha ordinierte und unterrichtete seinen Sohn Rāhula, was schließlich zu dessen Erleuchtung führte.

Ich halte es für möglich, dass jemand der / die in diesem Leben Dharma praktiziert und Prägungen aufgrund von Dharmapraxis aus früheren Leben mit in diese Existenz bringt, durch bestimmte Anlässe sich unmittelbar und mühelos an bestimmte Inhalte früherer Belehrungen erinnern kann, die ihm / ihr momentan nicht präsent waren. Der Anlass kann eine Unterweisung vom jetzigen Lehrer / jetzigen Lehrerin sein, aber auch die Lektüre bestimmter Sutras, Schriften. Aber man kann sich durch diese Anlässe nur an etwas erinnern was man schon früher gelernt, erfahren hat.
Wenn man die Inhalte, die die Erinnerung hervorgerufen haben, und die erinnerten Inhalte mit einander verbinden kann, dann kann dies zur Vertiefung der Einsicht in die Lehre beitragen.

Der Buddha ordinierte und unterrichtete seinen Sohn Rāhula, was schließlich zu dessen Erleuchtung führte.

Meines Erachtens fehlt da ein entscheidender Punkt: Rahulas Praxis ist doch entscheidend gewesen für seine Erleuchtung. Die Ordination und Unterweisung waren eine wichtige Voraussetzung, aber nicht die eigentliche Ursache für seine Erleuchtung.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Wenn man die Inhalte, die die Erinnerung hervorgerufen haben, und die erinnerten Inhalte mit einander verbinden kann, dann kann dies zur Vertiefung der Einsicht in die Lehre beitragen. ...
Danke für diese Antwort, lieber @Helmut, ... ob dies jemand für möglich hält, interessierte mich; ...

(... und ich bin darüber hinaus der Ansicht, dass ein Mensch, dem sich diese Lehre erschließt, und der sich täglich in die Lehre Buddhas vertieft, das Umsetzen derselben in die Praxis schon von Hause aus nicht versäumen wirḍ.) LG mkha'
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Und was ist wenn wir gestorben sind, wenn unsere einzigartige Form zerfallen ist, wie erkennst du dann dass Form und Leere, Welle und Ozean, Samsara und Nirvana zugleich sind, wie zwei Seiten einer Medaille? Vielleicht mit einer anderen Form und das immer wieder, ohne Ende?
Wenn man das "Gehirn" als der "Empfänger" zerstört, Mukti, es würde nichts automatisch bedeuten, dass es weiter kein Bewusstsein existiert. Aber wie nehmen alles in der Welt wahr nur durch/ dank unsere Wahrmehmung . Und sie ist auch der abhängige Phänomen. Kurz gesagt, geniesse den Augenblick, der er könnte der letze sein. lach oder?


Ich weiß jetzt nicht genau was da bei dir passiert, welche Erfahrung du vermitteln willst die du als unsere einzige und echte Heimat bezeichnest, irgendwie ist es wohl ein Einssein mit allem (Ozean) bei gleichzeitiger Verschiedenheit (Welle). Warum du es vermitteln willst wenn wir deiner Meinung nach schon alle angekommen sind ist mir auch noch nicht ganz klar.
Halt! Mukti, aus (von) der absoluten Ebene aus, aber wir leben alle in der Welt der Form, du als Mukti, ich als Igor.
Aber die Realität, wie sie ist, ist Dharma-Dhatu, du kannst es anders benennen.
Was ich meine , dann das:


Siehe unten. Es gibt dort kein Igor oder so... Das wäre dann der Ozean, also rein metaphorisch. Die Welle war aber Igor07. der kommt und vergeht.


Es geht aber nichts um "Sinnen-Freunden", es heisst , das Leben ohne wenn und aber uneingeschränkt akzeptieren, ein wenig anderer Focus, aber man kann auch das "Geniessen" nichts ausschliessen. Wenn ich die schöne Musik höre, dann ich geniesse , was ist dran schlimm? Und wenn ich Sutras lese, ich genissse auch die Weisheit, die drin steckt. Das ist doch normal.
LG.
Im höchsten Sinne (paramattha) nämlich, so lehrt der Buddhismus , ist das sog. Dasein ein bloßer Prozess von beständig wechselnden körperlichen und geistigen Phänomenen, und weder innerhalb noch außerhalb dieses Werdeprozesses ist irgend eine beharrende Ich-Einheit oder Persönlichkeit anzutreffen.


Wenn also in den Texten von einem Wesen, einer Person, einem Selbst oder gar von der Wiedergeburt eines Wesens die Rede ist, so ist das selbstverständlich nicht im absoluten und höchsten Sinne (paramattha) gesagt, sondern als bloße 'konventionelle Ausdrucksweise' (vohāra-vacana) aufzufassen.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Wenn man das "Gehirn" als der "Empfänger" zerstört, Mukti, es würde nichts automatisch bedeuten, dass es weiter kein Bewusstsein existiert. Aber wie nehmen alles in der Welt wahr nur durch/ dank unsere Wahrmehmung . Und sie ist auch der abhängige Phänomen. Kurz gesagt, geniesse den Augenblick, der er könnte der letze sein. lach oder?

Da stellt sich mir die Frage wie das Bewusstsein nach dem Tod weiter existiert. Nach der Lehre des Buddha existiert es in Verbindung mit einer anderen Form weiter und wenn wir Gutes getan haben können wir wieder genießen.

Es geht aber nichts um "Sinnen-Freunden", es heisst , das Leben ohne wenn und aber uneingeschränkt akzeptieren, ein wenig anderer Focus, aber man kann auch das "Geniessen" nichts ausschliessen. Wenn ich die schöne Musik höre, dann ich geniesse , was ist dran schlimm? Und wenn ich Sutras lese, ich genissse auch die Weisheit, die drin steckt. Das ist doch normal.
LG.

Das Genießen wird zum Problem wenn dabei Durst (Tanha ) entsteht, nach der edlen Wahrheit der Leidensentwicklung:

Was, ihr Mönche, ist die edle Wahrheit von der Entstehung des Leids? (Es ist) dieser Durst, dieser Wiederdasein schaffende, der mit Freude und Begehren verbundene, überall Gefallen findende; das sind: Durst nach Sinnesgenuss, Durst nach Werden, Durst nach Vernichtung.

Dieser Durst, ihr Mönche, wo entsteht er, wo fasst er Fuß? Wo in der Welt etwas in Gestalt von Geliebtem und Angenehmem erscheint, dort entsteht der Durst, dort fasst er Fuß. Was erscheint in der Welt in Gestalt von Geliebtem und Angenehmem? Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper, Denkorgan, das erscheint in der Welt in Gestalt von Geliebtem und Angenehmem, dort entsteht der Durst, dort fasst er Fuß. Sichtbares, Hörbares, Riechbares, Schmeckbares, Tastbares, Denkbares, das erscheint in der Welt in Gestalt von Geliebtem und Angenehmem, dort entsteht der Durst, dort fasst er Fuß. (D.22)

Durch das Loslassen mittels des achtfachen Pfades endet der Durst dort wo er entstanden ist.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Das Genießen wird zum Problem wenn dabei Durst (Tanha ) entsteht, nach der edlen Wahrheit der Leidensentwicklung:
Mukti, wenn ich nichts schlafen kann , dann ich lese bestimmt so wie die spirituelle Texte, vereinfacht ausgedrückt, und ich wollte mehr und mehr. Sage mir mal, ist dabei "Durst" anwesend, also würde er entstehen? Durst, den Buddhismus besser zu verstehen, das ist auch der höchste Genuss, für mich das steht tod-sicher, lieber Freund. Aber ein weniger ernster, wenn ich den Sonnenuntergang beobachte und empfinde im meinem Innerem auch sehr wuderschönes Gefühl, das mir die echte Freude bereitet, also meine ganze Skandhas sind damit befasst, das ist auch das "Geniessen", oder nichts? Ich würde das alles nichts unterdrücken, das sage ich dir ehrlich.
Buddha war auch der Yogi, und das war das Ziel von Veda, Upanishaden, usw... alles, was mit den Sinnen in der Verbindung steht,zu unterdrücken. Man sollte es alles doch im Kontext, im Zusammmenhang sehen. Damit ich wollte niemanden hier provozieren.

Durch das Loslassen mittels des achtfachen Pfades endet der Durst dort wo er entstanden ist.
Wenn ich etwas in mir unterdrücke, ich leide, Mukti... Wenn ich aber etwas in meinem Innerem Akzeptiere, anerkenne, erforsche, nur dann ( danach, als die Folge) ich habe die Kraft das loszulassen ( mich damit nicht identifizieren), und es passiert spontan, ohne die Gewalt, wie die verwelkte Blätter, die Baum verlassen... sanft und weich die landen auf den Boden. Weiss ich nichts, entspricht es der Sicht von Buddha, aber ich kann ihn sowieso nichts fragen...
LG.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Mukti, wenn ich nichts schlafen kann , dann ich lese bestimmt so wie die spirituelle Texte, vereinfacht ausgedrückt, und ich wollte mehr und mehr. Sage mir mal, ist dabei "Durst" anwesend, also würde er entstehen? Durst, den Buddhismus besser zu verstehen, das ist auch der höchste Genuss, für mich das steht tod-sicher, lieber Freund. Aber ein weniger ernster, wenn ich den Sonnenuntergang beobachte und empfinde im meinem Innerem auch sehr wuderschönes Gefühl, das mir die echte Freude bereitet, also meine ganze Skandhas sind damit befasst, das ist auch das "Geniessen", oder nichts? Ich würde das alles nichts unterdrücken, das sage ich dir ehrlich.
Buddha war auch der Yogi, und das war das Ziel von Veda, Upanishaden, usw... alles, was mit den Sinnen in der Verbindung steht,zu unterdrücken. Man sollte es alles doch im Kontext, im Zusammmenhang sehen. Damit ich wollte niemanden hier provozieren.


Wenn ich etwas in mir unterdrücke, ich leide, Mukti... Wenn ich aber etwas in meinem Innerem Akzeptiere, anerkenne, erforsche, nur dann ( danach, als die Folge) ich habe die Kraft das loszulassen ( mich damit nicht identifizieren), und es passiert spontan, ohne die Gewalt, wie die verwelkte Blätter, die Baum verlassen... sanft und weich die landen auf den Boden. Weiss ich nichts, entspricht es der Sicht von Buddha, aber ich kann ihn sowieso nichts fragen...
LG.

Den Buddhismus verstehen ist der höchste Genuss oder das höchste Glück, ja das kann ich nachvollziehen. Letztlich ist das Verstehen im Sinn eines gründlichen Erkennens und Erfahrens der Wirklichkeit die Befreiung von Geistestrübungen und Verblendung.

Es bleibt mir manchmal nichts anderes übrig als einen unheilsamen Wunsch zu akzeptieren und zu erfüllen, wenn ich mit bloßer Willenskraft dagegen ankämpfe verliere ich den Kampf immer wieder. Die Lehre zeigt auf was da vor sich geht: Da sind Sinne, Sinnesobjekte, Gefühle, Begehren, Absicht und Ausführung, so entsteht Dukkha. Wenn ich das klar erkenne, begehre ich nichts und damit ist Dukkha zu Ende.
Der Geist ist aber von unheilsamen Wünschen und Unwissenheit überwältigt, wahrscheinlich schon sehr lange Zeit, so lange dass man keinen Anfang finden kann wo das begonnen hat. Den Geist oder das Herz davon zu reinigen ist die einzige Anstrengung die sich wirklich lohnt finde ich. Damit nimmt das Begehren und die Unwissenheit ab, wie Nyanaponika es ausgedrückt hat: "Durch innere Wandlung wandelt sich das Außen, auch wenn es noch so langsam nachfolgt".
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Bewusstsein ist immer mit etwas in Verbindung über das es bewusst ist. Worüber ist das lautere Bewusstsein bewusst? Wohl über die wesentlichen Lehrinhalte oder Dhammas wie z.B. die vier edlen Wahrheiten , die bedingte Entstehung, die drei Daseinsmerkmale. Darüber wirklich bewusst zu sein ist eine andere Ebene die man sich gar nicht richtig vorstellen kann. Es ist wohl wie ein Überblicken der Welt gleichsam von außen, also ohne darin involviert zu sein, ohne Identifikationen und ohne irgendetwas von ihr zu wollen. Das sagt auch der Titel "Buddha" - der Erhabene, über die Welt erhaben. Und es ist wohl bewusst über die Unendlichkeit, jenseits von Raum und Zeit. Deshalb konnte der Erhabene Dinge in großer Entfernung hören und sehen wie auch seine vergangenen Leben, ein Überblicken des Samsara.
 
Re: Theravada Das lautere Bewusstsein
Da ich gerade im Theravada stöbere,und hoffe daß das hierher passt:)

Der wahre Buddha,das wahre Dhamma,der wahre Sangha verweilen im leeren Geist.
Wann immer der Geist frei von „Ich“ und „Mein“ ist,dann ist das Dreifache Juwel gegenwärtig.

Wenn der Geist nur für eine Weile leer ist,ist er kurzfristig Buddha,Dhamma und Sangha.
Wenn er absolute Leerheit ist,ist echt und dauerhaft Buddha,Dhamma und Sangha.

Aus dem „Kernholz des Bodhibaums“ von Buddhadasa Bhikkhu
 
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