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Sherab

Mitglied
Buddh. Richtung:
Rime
Wenn ihr bewusst auf Euren Atem achtet: Verändert er sich dann?
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Praxis Atmung
Bei mir legt sich dann meine Aufmerksamkeit auf meinen Körper.
Mein aufgeregter Geist beruhigt sich mit den regelmässigen Atemzügen und die aktuellen Gedanken lösen sich auf.
Ausser ich bin erkältet...
 
Re: Praxis Atmung
Bei mir legt sich dann meine Aufmerksamkeit auf meinen Körper.
Mein aufgeregter Geist beruhigt sich mit den regelmässigen Atemzügen und die aktuellen Gedanken lösen sich auf.
Ausser ich bin erkältet...

Das beantwortet eigentlich nicht die Frage 😁🤔
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Praxis Atmung
Mein Atem verläuft nie gleich. 🤔 Mal lang, mal kurz, mal tief, mal flach. Ich schaue mir das einfach an. Ich spreche jetzt von Meditation.
Also würdest du sagen er verändert sich nicht wenn du ihn
bewusst beobachtest oder beeinflusst die Tatsache dass du bewusst
den Atem beobachtest, dass du ihn durch diese Beobachtung veränderst?
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Praxis Atmung
Also würdest du sagen er verändert sich nicht wenn du ihn
bewusst beobachtest oder beeinflusst die Tatsache dass du bewusst
den Atem beobachtest, dass du ihn durch diese Beobachtung veränderst?
Ist jetzt nur meine persönliche Erfahrung:
Ich weiß ja nicht, wie mein nächster Atemzug sein wird. (Und ob 😁 ) Genauso, wie ich nicht weiß, welches Geräusch ich als Nächstes höre oder welchen Gedanken ich als Nächstes denke. Ich atme einfach. Lang, kurz, tief, flach, ich schaue es mir einfach an, ohne was zu präferieren oder abzulehnen.

Um zu beurteilen, ob mein Atem sich durch Beobachtung verändert, müßte ich ja eigentlich im Voraus wissen, wie der nächste Atemzug sein wird. 🤔 Also in etwa wie beim Doppelspaltexperiment, wo sich die Photonen durch Beobachtung verändern.
 
Re: Praxis Atmung
Die Ausatmung wird bei mir länger, und die Atempause auch.
Ich verbinde die Ausatmung oft mit dem "Mantra" (von Charlie Pils😊) "lass dich sinken in die Stille"
Charlie Pils?
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Praxis Atmung
Ist jetzt nur meine persönliche Erfahrung:
Ich weiß ja nicht, wie mein nächster Atemzug sein wird. (Und ob 😁 ) Genauso, wie ich nicht weiß, welches Geräusch ich als Nächstes höre oder welchen Gedanken ich als Nächstes denke. Ich atme einfach. Lang, kurz, tief, flach, ich schaue es mir einfach an, ohne was zu präferieren oder abzulehnen.

Um zu beurteilen, ob mein Atem sich durch Beobachtung verändert, müßte ich ja eigentlich im Voraus wissen, wie der nächste Atemzug sein wird. 🤔 Also in etwa wie beim Doppelspaltexperiment, wo sich die Photonen durch Beobachtung verändern.

Die Frage kam von Cornelia im letzten Kurs. Vielleicht hat sie die
auch von Tilmann übernommen. Ich habe ähnlich geantwortet
Wie Du im letzten Absatz. Wenn alle anderen Atemzüge unbewusst
geatmet wurden woher soll man dann wissen ob durch die
Bewusstheit sich der Atem geändert hat? Leider hat sie
die Antwort der einzelnen Kursteilnehmer (nur 3) nicht kommentiert.

Andere antworteten ähnlich wie @Bubbles oder @Lilli
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Praxis Atmung

Habe früher ein paar Kurse bei ihm gemacht
 
Re: Praxis Atmung
Die Ausatmung wird bei mir länger, und die Atempause auch.
Ich verbinde die Ausatmung oft mit dem "Mantra" (von Charlie Pils😊) "lass dich sinken in die Stille"
Vielleicht sich wir uns sogar mal über den Weg gelaufen dort, wenn es im Haus der Stille war. :)
Die Frage kam von Cornelia im letzten Kurs. Vielleicht hat sie die
auch von Tilmann übernommen. Ich habe ähnlich geantwortet
Wie Du im letzten Absatz. Wenn alle anderen Atemzüge unbewusst
geatmet wurden woher soll man dann wissen ob durch die
Bewusstheit sich der Atem geändert hat?
Leider hat sie
die Antwort der einzelnen Kursteilnehmer (nur 3) nicht kommentiert

Ich meine etwas Anderes. (Ich habe jetzt nicht von Vajrayana -Praxis oder einer gerichteten Meditation gesprochen, sondern von einfachem (stillen) Sitzen in offenem Gewahrsein, vielleicht zur Klärung, Meditation ist ja ein weites Feld).
Meine Grundhaltung ist die des Nicht-Beurteilens und Nicht-Wissens*, was eben nicht synonym mit Unwissenheit oder Unbewusstheit ist.

Also diese Haltung versuche ich zu kultivieren und zu halten. Einfach offen mit allem Sitzen, was kommt, egal, was es ist. Nicht-Beurteilen, Nicht-Greifen, Nicht-Wissen, Offenheit und Anfängergeist.

*Nicht-Wissen ist eine Haltung, die ich von einer Zen -Lehrerin gelernt habe. Es ist ein bewusstes Gegenstück zur (unbewussten und gewohnheitsmäßigen) Alltagshaltung, Dinge vorwegzunehmen. Es ist eine bewusste Entscheidung, immer in Offenheit zu bleiben.
 
Re: Praxis Atmung
Gerade ist mir eingefallen, dass sich durch Beobachten in der Meditation durchaus etwas ändern kann. Ich kenne es vor allem bei Schmerzen oder Mißempfindungen, die entweder als chronische Krankheit oder auch während der Meditation vorkommen können.

Es kann sein (muss aber ganz und gar nicht), dass sich Schmerzen im Knie, Juck- oder Hustenreiz durch Beobachten verändern können - in alle Richtungen. Es kann an der Körper-Empfindung etwas verändern oder auch an der Beurteilung der Körper-Empfindung.
Aber ich spreche hier auch wieder von weiter Offenheit in der Meditation, ohne Hängen an oder Greifen nach einem Ergebnis.

So könnte ich mir vorstellen, dass - wenn man z.B. sehr schnell und aufgeregt atmet - der Atem sich durch reine Beobachtung ändern könnte. Aber da die Ausgangslage wahrscheinlich eine Stresssituation ist, würde ich da auch gar nicht mehr so von offenem Gewahrsein sprechen, weil das schon ein "Ziel" hat.

Waren jetzt so Gedanken beim Spülen. 🤔
 
Re: Praxis Atmung
Wenn alle anderen Atemzüge unbewusst
geatmet wurden woher soll man dann wissen ob durch die
Bewusstheit sich der Atem geändert hat?
Wenn man den Atem erstmals bewusst wahrnimmt und beobachtet, kann man nach der Atembeobachtung doch den Unterschied zur Alltagsatmung feststellen?
Ich denke schon, dass sich der Atem durch Beobachtung verändert.

Mir ging es dann so, dass ich beim Zazen anfänglich durch die ganze Atembeobachtung und das Atemzählen, das eigentlich zur Beruhigung von Körper und Geist den Anfang der Übung bilden sollte, ganz durcheinander kam und das aufgegeben habe, stattdessen"es" (mich) einfach atmen lassen habe.
Einfach offen mit allem Sitzen, was kommt, egal, was es ist. Nicht-Beurteilen, Nicht-Greifen, Nicht-Wissen, Offenheit und Anfängergeist.
Das Atmenbeobachten ist da sozusagen nur die einführende Übung und vergeht dann im Laufe der Sitzung des Shikantaza . So kenne ich es.
 
Re: Praxis Atmung
Das Atmenbeobachten ist da sozusagen nur die einführende Übung und vergeht dann im Laufe der Sitzung des Shikantaza. So kenne ich es.
Ja, genau, so habe ich es auch gelernt. Ich habe eine Zeit lang mit einer Zen-Lehrerin zusammen gearbeitet und die Gelegenheit genutzt, ein paar Zen-Retreats mitzumachen. Ich habe aber gar nicht so richtig Ahnung von Zen. 🙈
Es gab auf den Retreats jeden Tag einen Dharma -Talk, den fand ich sehr inspirierend. Und einer ging eben um die Kultivierung von Nicht-Wissen, das fand ich total beeindruckend und da ist echt einiges von hängen geblieben. Ich muss mal meine Notizen suchen.

Das Sitzen in offenem Gewahrsein kenne ich aus dem Vipassana , da lernt man auch ganz am Anfang, den Atem zu beobachten, dann kommen noch verschiedene Achtsamkeitsobjekte hinzu und dann, wenn man Übung hat, sitzt man eigentlich nur noch in offenem Gewahrsein.
 
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