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Bubbles

Mitglied
Buddh. Richtung:
an allen interessiert
Lesegruppe Shinjinmei Verse 40-42
Der Weise tut nicht,
ein Dummkopf fesselt sich selbst.

Im Dharma gibt es
keine Unterschiede;
willkürlich haftest du selbst
an den Dingen.

Mit dem Geist
den Geist anwenden -
ist das nicht
ein großer Fehler?
 
"Der Weise tut nicht", erinnert mich sehr an das I Ging. Nicht tun bedeutet nicht ergreifen, kein dualistisches Denken aufkommen lassen und sich nicht wie ein "Dummkopf" fesseln lassen.
"Mit dem Geist den Geist anwenden" verstehe ich wieder so, dass der eigene, beschränkte, persönliche Geist den umfassenden Geist eher behindert.
Was denkt ihr so darüber? Alle Ideen sind willkommen.
Liebe Grüsse von Bubbles
 
Mit dem Geist
den Geist anwenden -
ist das nicht
ein großer Fehler?
Ich glaube, hiermit ist gemeint, dass es ein großer Fehler ist, den Geist außerhalb von dem zu suchen, was wir selbst sind. Statt also (wie in Vers 40 beschrieben) "nicht zu tun" und dabei anzukommen und bereits alles erreicht zu haben, benutzen wir den Geist, um etwas (z.B. die Buddhaschaft) zu erreichen und verstricken uns dabei nur immer tiefer in Illusionen und Selbstentfremdung.

Meister Huang Po geht in seinen Reden mehrfach auf diesen Punkt ein. Hier mal exemplarisch zwei davon:

Der Geist ist Buddha, magst du auch noch so sehr an Formen festhalten und die Buddhaschaft im Außen suchen. Durch eben diese Art von Suche aber verlieren sich die Lebewesen von Äon zu Äon. Denn sie benutzen Buddha, um Buddha zu suchen und den Geist, um den Geist zu erfassen. Sie wissen nicht, dass sie in genau dem Augenblick, in dem sie ihr begriffliches Denken aufgeben, zum Einen Geist erwachen, der Buddha ist und alle Lebewesen. (Huang Po, Geist des Zen , Kap. 1)

Wenn die Menschen in der Welt hören, dass der Buddha die Lehre vom Geist übermittelt hat, dann denken sie, es gäbe etwas, das jenseits des Geistes erlangt oder erfahren werden könnte. So benutzen sie den Geist, um den Dharma zu suchen, nicht wissend, dass der Geist und das Ziel ihrer Suche eins sind. Der Geist kann nicht benutzt werden, um etwas vom Geist zu suchen, auch wenn Millionen Äonen so verstrichen. Nicht zu vergleichen ist dies mit dem plötzlichen Fortwerfen aller begrifflichen Gedanken, das der grundlegende Dharma ist. (Huang Po, Geist des Zen, Kap. 10)
 
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