Elke

Mitglied
Buddh. Richtung:
säkular
Es bestätigt sich: Achtsamkeit allein ist "zu wenig", es geht vor allem auch um Entwicklung von Mitgefühl:

Die Kognitionsforscherin Prof. Böckler-Raettig hat am ReSource-Projekt mitgearbeitet, einer Studie zur Erforschung der Wirkung von meditations-basierten Trainings z.B. auf soziale Emotionen. Sie spricht im Interview über die Ergebnisse: Vor allem die Kultivierung des Mitgefühls – und nicht der Achtsamkeit – brachte Menschen dazu, zu teilen, zu spenden und zu helfen.

„Wir können unseren Mitgefühlsmuskel stärken“

Der Beitrag wurde teilweise aus dem Übergangsforum kopiert, daher stimmen die Zeiten nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Re: Säkular Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin
Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin. Es bestätigt sich: Achtsamkeit allein ist "zu wenig", es geht vor allem auch um Entwicklung von Mitgefühl:

Die Kognitionsforscherin Prof. Böckler-Raettig hat am ReSource-Projekt mitgearbeitet, einer Studie zur Erforschung der Wirkung von meditations-basierten Trainings z.B. auf soziale Emotionen. Sie spricht im Interview über die Ergebnisse: Vor allem die Kultivierung des Mitgefühls – und nicht der Achtsamkeit – brachte Menschen dazu, zu teilen, zu spenden und zu helfen.

„Wir können unseren Mitgefühlsmuskel stärken“
Ay, danke für den Beitrag!
Ich hab für meine Bachelorarbeit lauter kleine Zettel auf dem Schreibtisch liegen, mit Stichworten beschrieben, die zum großen Teil abgehakt sind. Aber das Zettelchen mit der Erinnerung, mal in die Mitgefühlsforschung reinzuschauen, muss wohl weggeweht worden sein.

Es fehlt nun und ich muss das unbedngt noch irgendwo unterbringen - bisher hab ich nur geschrieben, dass Mitgefühl von der Seite der Therapierenden für die Patient*innen oft DEN Wendepunkt auf dem Weg zur Heilung bedeutet hat. Tz,tz, - aber ich hab keine Quelle angegeben. Das geht doch nicht. 8)

Deshalb vielen Dank, Elke.
 
Re: Säkular Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin
Hier gibt es das von mir erwähnte e-book. Es beinhaltet auch Texte von einigen buddhistischen Lehrenden, z.B. Joan Halifax. Ein Download und ein Klick hinein lohnen sich. Man kann es gut auf dem Tablet lesen. Und auch als PDF.

http://www.compassion-training.org/?lang=de&page=download

@Losang Lhamo , da ist auch eine ganze Abteilung "Wissenschaft des Mitgefühls". Hatte ich vergessen, das ebook ist schon etwas älter.
 
Re: Säkular Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin
Ah, sehr gut, das ebook. Danke.
Tania Singer und den Artikel von Mathieu Ricard hatte ich schon gefunden.

Ich hab auch noch ein Fallbeispiel, wo nach 20jähriger mieser, kalter und fruchtloser Therapieerfahrung plötzlich ein mitfühlender Satz von einer anderen Ärztin in einem anderen Krankenhaus DIE Wende einläutete.

Es geht aber eh nur noch um eine kleine Anmerkung, die mit einer Quelle unterfüttert wird. Muss aufpassen, dass ich jetzt nicht davon ablenke, dass ich die Arbeit in drei Tagen druckfertig haben muss. Nicht noch ein neues Kapitel anfangen. :D
 
Re: Säkular Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin
Oh. Nein. Das solltest du nicht. 😁 Aber für dich und vielleicht auch einige andere kann es zum Stöbern ganz gut sein.

Ich hatte zu der Zeit, wo sie geforscht hat, beruflich immer mal wieder mit ihr zu tun. Auf einem Vortrag hat sie erzählt, wie sie dazu gekommen ist, Mitgefühl zu erforschen:

In den Nuller Jahren wuchs ja langsam die Achtsamkeitssau heran, die fortan durchs Dorf getrieben werden sollte. Forschungsprojekte boomten (was ja erst mal nix Schlechtes ist), und auch Tania Singer war involviert. Sie arbeitete mit Mathieu Ricard, der brav im PET-Scanner lag und auf Kommando vor sich hin meditierte.

Irgendwann bat er um eine Pause und sagte, dass er jetzt nicht mehr nur Achtsamkeit praktizieren kann, sondern als Pause zwischendurch eine Mitgefühlsmeditation machen muss, sonst brenne er aus.
Tania Singer fragte dann, ob er das vielleicht bitte weiter im PET-Scanner machen könne, dann könne sie mal sehen, wie Mitgefühl so wirkt.

Das war dann der Beginn ihrer Mitgefühlsforschung, die letztendlich auch in einem Training mündete, was beide in dem Buch "Mitgefühl in der Wirtschaft" veröffentlicht haben.
 
Re: Säkular Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin
...
Luise Reddemann hat auch einiges zu Migefühl geschrieben. Gerade sie könnte eine gute Verbindung sein, obwohl ich nicht weiß, ob es mittlerweile eine Veröffentlichung zu Mitgefühl in Bezug auf Trauma gibt.
Ganz ins Schwarze getroffen. Darüber schreibe ich gerade meine Bachelorarbeit: Reddemanns Traumatherapiemethode umgesetzt in Kunsttherapie.
 
Re: Säkular Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin
Das finde ich ja interessant. :D Wird deine Arbeit dann auch im Internet irgendwo abrufbar sein? Ich habe keinen Schimmer von Kunsttherapie, habe aber viel von Reddemann gelesen und sie auch mehrfach auf Vorträgen erlebt.

Wenn man die Arbeit irgendwo lesen kann, fänd ich das super, da würde ich gerne mal einen Blick riskieren. Viel Glück bei allem!

Ziehst du auch einen Master in Betracht?
 
Re: Säkular Interessantes Interview mit einer Kognitionsforscherin
 
| Mein Blickwinkel: Offen für Fremdeinflüsse. Wichtig ist mir, alles in seinem Kontext zu belassen und authentische Lehren zu schützen. Gleichzeitig ist mein Denken vernetzt und ich schreibe gerne in meinen eigenen Worten, was ich glaube, verstanden zu haben.
Zurück
Oben Unten