mkha'

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Buddh. Richtung:
Tib. Buddh. - Gelug
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Ayya Agganyani: Angst verstehen nach dem Abhidhamma (PDF)
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe nicht zwangsläufig aus dem Blickwinkel der Gelug-Prasaṅgika-Madhyamaka, sondern dem Standpunkt meiner Gesprächspartner entsprechend, (auf die ich bemüht bin, einzugehen), sodass es uns möglich ist, auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Re: Abidhamma Angst verstehen - Heilsamer Umgang und Überwindung nach dem Abhidhamma
Es lohnt sich, immer wieder in die älteren Ausgaben der "Tibet und Buddhismus " zu schauen.
 
Re: Abidhamma Angst verstehen - Heilsamer Umgang und Überwindung nach dem Abhidhamma
Die Quintessenz des Artikels wäre für mich: Möglichst versuchen, achtsam im "Hier und Jetzt" zu leben, da "Ängste" sich auf zukünftige Ereignisse beziehen.
 
| Mein Blickwinkel: Ich schreibe aus dem Blickwinkel verschiedener Rollen, die mein jetziges Leben prägten. Als Sohn, als Ehemann, als Arbeitnehmer, als Volkswirt und vor allem als Schüler der buddhistischen Philosophie, wobei ich versuche, diese in mein Leben zu integrieren.
Re: Abidhamma Angst verstehen - Heilsamer Umgang und Überwindung nach dem Abhidhamma
Danke für diesen hervorragenden Artikel. Besonders aufschlussreich fand ich die Erklärung dass Angst im Zusammenhang mit Geistesfaktoren entsteht die in Hass, bzw. Aversion und Ablehnung wurzeln (dosamūla cittas). Die sind ja nun von Natur aus notwendig um drohende Gefahren abzuwenden, z.B. ist es sinnvoll dass man zuviel Kälte nicht mag, weil man dann Vorkehrungen trifft wie heizen oder warm anziehen. Nun gibt es aber Ereignisse gegen die man nichts machen kann wie Alter, Krankheit, Unfälle, der Tod. Da kann man immerhin gegen die Angst was machen. Indem man bereit ist einzusehen dass jeder Widerstand zwecklos ist und sich in das Unvermeidliche ergibt, schwindet der Widerstand und mit den angstbegleitenden Faktoren Aversion und Ablehnung schwindet die Angst. Wenn man so kapituliert und das Geschehen annimmt erfolgt eine körperliche Entspannung und der Geist beruhigt sich. Mit einem ruhigeren Geist lässt sich das Ereignis beobachten und es kann mehr Klarheit darüber entstehen dass es vorübergeht wie alles andere auch (anicca ); körperliches Schmerzgefühl (dukkha ) ist da aber ich bin es nicht und es gehört mir nicht (anatta ).

Bei meinen ersten Erfahrungen mit starkem Dukkha wusste ich davon überhaupt nichts und erlebte nur Entsetzen über dieses hilflose Ausgeliefertsein. Dank der großen Wahrheitslehren stellt sich allmählich Zuversicht ein - Dukkha ist überwindbar.
 
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